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Aktualisiert: 12. Juni 2025
Als er sich schon abgewandt und die ersten Schritte gemacht hatte, erscholl jenseits eines kleinen Gebüsches das selige Kinderlachen Luises. Joachim wandte sich noch einmal um. „Ist sie das?“ Ich nickte mit dem Kopf. Da legte er die Hand über die Augen und ging schwer und langsam den Berg hinab. Und noch einmal erscholl das Lachen des spielenden Kindes hinter ihm her. Nun war es vorbei.
Nur Joachim Hans von Ziethen, der auch zum Rüben „abkloppen“ kommandiert war, sprang in kühnen Husarensprüngen über ein lustig brennendes Feldfeuerchen hinweg, um sich warm zu machen, in Wirklichkeit aber – wie der Amtsgerichtsrat mit neidischem Grimm bei sich feststellte –, um sich von der Arbeit zu drücken.
Ausser mir war noch ein Blumenhändler dort, der mit dem Bruder des Sultans, Mulei el Abbes, Geschäfte machen wollte, und auch hoffte bei den europäischen Consuln seine Waare absetzen zu können, dann ein Spanier, vormals Offizier der spanischen Armee: Joachim Gatell. Letzterer wollte, wie ich, in Marokko Dienste nehmen und lebte nun schon seit mehreren Monaten in Tanger.
Ich denke nicht daran. Was geht sie mich an?“ „Joachim, sie muß völlig durchnäßt sein, es ist eine kalte Nacht; sie ist halb irrsinnig vor Aufregung wegen des Kindes. Es kann ein Unglück passieren!“ Er antwortete nicht, wandte sich um und ging nach Mutters Haus zurück. Ich sah ihm nach, hörte, wie er von innen den Haustürschlüssel umdrehte.
Aber sie kamen damit doch nicht durch, Greth nannte ihn oft ihren breiten Dickkopf, und Peter konnte es nicht wenden, er mußte es anhören und still dazu schweigen, ja er mußte es wohl leiden, daß der Jürgen und Joachim und Christoph, seine Brüder, und die Thrine und Therese, seine Schwestern, als geschicktere und klügere Kinder gelobt wurden.
Da bat ich sie, zu reden und mir ihren tiefsten Wunsch zu sagen, und sie sprach mit Worten, die sie sich aus dem Herzen riß: „Geh fort ... in die Welt ... suche Joachim ... bringe ihn wieder!“ So bin ich fortgezogen, um meinen Bruder zu suchen.
Sag mir das eine, Mutter, hast du darum gewußt, daß Joachim in die Klause eindringen wollte?“ „Nein, ich habe ihm bloß gesagt, wo das Kind ist, und dann nichts erfahren, bis er Luise brachte.“ „Das ist mir lieb. Und wo ist Luise jetzt?“ „Ich – ich habe sie nach Neustadt gebracht zu einer Freundin von mir. Wir wollten keinen Skandal in Waltersburg oder bei dir hier oben.
Wahrscheinlich würde sie meine beiden geräumigen Zimmer für Joachim einrichten und mich nach der Giebelstube umquartieren. Ich war schon wieder eifersüchtig und voll häßlichen Mißtrauens, und es fiel mir ein, daß es besser wäre, sich auf Mutter und Bruder zu besinnen, wenn man was Gutes tun will, als auf die Spatzen ... Es lag dichter Nebel auf der Chaussee, als ich mit Joachim heimging.
Wie sie eigentlich heißt, wie alt sie ist, weiß kein Mensch. Für fünfundzwanzig Pfennig prophezeit sie den Bürgern, Bauern und Köchinnen die Zukunft.“ „Und stimmt es, was sie sagt?“ „Ja, das weiß ich nicht. Ich hab mich um das alte Fernrohr in die Zukunft nicht gekümmert. Als Jungen haben mal Joachim und ich fünfundzwanzig Pfennig zusammengeschossen und uns weissagen lassen.
Dann ja dann kam die Wirklichkeit. Sie hieß: Joachim Bohn und schien nicht mehr als ein Bauernjunge. Ja, so denke ich manchmal, wenn ich meinen Jachl ansehe und fühle, wie er derb und doch voll Gemüt ist, wie Ursprünglichkeit und ungebundene Natürlichkeit ihn gegen alles Gemachte und Übertriebene feien.
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