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Aktualisiert: 12. Juni 2025
Eines Nachts erweckte ihn ein Klopfen an den Fensterladen des Kämmerchens, wo er schlief, und die bekannte Stimme einer getreuen Frauensperson rief ihm zu: »Joachim, auf! auf aus den Federn!
Drei hohe Stiegen. »Links«, hat der Portier ihm noch nachgerufen. »*Dr.* Marwitz«, liest Jachl. Er klingelt. Dauert es immer so lange, bevor jemand öffnet?! Endlich hört Jachl Schritte. Sie könnte es sein. Die Tür wird geöffnet. »Ach, bitte, ich möchte zu Fräulein Lieschen.« Leicht lächelnd sieht das Stubenmädchen Joachim prüfend an: »Ach, die die ist schon seit fünf Monaten hier fort «
Von drei Schlafkameraden war der eine eben am süssen Einschlummern, als der zweite zum dritten sprach: "Joachim, was soll das heissen, dass du seit am Montag nichts mehr mit mir redest, so wir doch unser Leben lang gute Freunde gewesen sind? Hast du etwas gegen mich, so sag's." Der dritte erwiderte dem zweiten: "Wer mit mir nicht redet, mit dem rede ich auch nicht, mein guter Bartenstein.
Nicht einmal die Kuppe des Weihnachtsberges war zu erkennen. Die Heimat hatte ihr Haupt verhüllt wie eine schmollende Frau. Und Joachim ging stumm und betreten neben mir her, fast wie ein Sünder. Er war auch ein solcher; denn er hatte sein Herz verhärtet, und alle Herzensverhärtung ist Sünde. „Ein Wanderbursch mit dem Stab in der Hand Kommt wieder heim aus fremdem Land.
„Nein, Joachim, ich sage es dir nicht!“ Er ballte die Fäuste und trat mit dem Fuß auf. Dann ließ er die Arme schlaff hängen und sagte in feindseligem Ton: „Gut! Was ich wissen will, werde ich auch ohne dich erfahren.“ Ohne Gruß verließ er mich. Ich trat ans Fenster und sah ihn unten über die Wiese gehen. Das war der Mann, dem ich fünf Jahre lang um die ganze Welt nachgereist war.
Joachim wollte auch bald am Morgen fort.“ Ich dachte daran, wie sicher der mütterliche Instinkt die unglückliche Katharina geleitet hatte. Auf dem Wege nach Neustadt war sie zusammengebrochen. „Was wird nun werden?“ fragte die Mutter. „Wie steht es?“ „Es steht sehr schlecht.
Einem einzigen Europäer gelang es jedoch, sich eine achtenswerthe Stellung in Marokko zu erringen. Freilich war auch dieser nur zum Schein Mohammedaner geworden, und, zugleich mit mir die Hauptstadt Fes betretend, hat er jetzt seit langem Marokko den Rücken gekehrt. Es ist dies der Spanier Joachim Gatell, der in Marokko den Namen Ismael angenommen hatte.
Wenn du zu Mutter kommst, werde ich euch nicht stören, werde ich schon fort sein.“ Es wurde ihm schwer. „Leb wohl, Fritz; hab keinen Groll mehr gegen mich. Ich danke dir für alles Gute – auch, daß du mich fünf Jahre lang gesucht hast – auch, daß du neulich so mit mir gesprochen hast.“ Die Stimme stockte ihm, und auch ich brachte es kaum heraus, als ich sagte: „Behüte dich Gott, Joachim!“
„Wer hat es genommen?“ „Er – Joachim – er ist mit einem fremden Mann gekommen – sie haben das Kind fortgeschleppt – meine Luise – meine Luise!“ Ich wollte die zitternde Frau auf einen Stuhl nötigen.
„Es handelt sich um Joachim!“ „Um Gottes willen – ist ihm etwas passiert – ist er in Not – willst du zu ihm fahren?“ Ich mußte lächeln. Zu ihm fahren! – Daß ich damit mein Lebenswerk aufgegeben hätte, daran dachte die Mutter nicht. „Es ist nichts Schlimmes, Mutter; es ist etwas Gutes, was ich dir von Joachim zu sagen habe.“ „Sage es mir, Fritz, will er – will er nach Hause kommen?“
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