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Aktualisiert: 12. Juni 2025
Plötzlich wurde mir alles klar. Ich war unvorsichtig gewesen, Joachim zu verraten, daß Luise bei ihrer Mutter sei, und da unsere Mutter wußte, wo das Kind war, fanden sie auch die Frau. Oh, ich Tor! Ich sah, daß Käthe am Halse rote Striemen hatte. „Hat er dir etwas getan, Käthe? Hat er dich etwa gar geschlagen?“ „Ich weiß es nicht. Aber das Kind ist fort, das Kind ist fort!“
Nun haust sie mit dem Ohm, ihrem einzigen Anverwandten; beide mürbe, gelassen, arbeitssam, wenig gesprächig. Für den kleinen Joachim den Jachl hat niemand Zeit. Der Bauer muß auf die Heide oder in den Stall, und die Frau, die mitarbeitet, findet selten eine Viertelstunde, in der sie den kleinen Eindringling auf dem Arm tanzen lassen kann.
Ich bin erst jetzt, da ich ein großes Werk angefangen habe, dazu gekommen, die Dinge, die um mich her sind, klar und leidenschaftslos zu sehen und zu beurteilen. Wenn ich nun, Joachim, alles zusammenfasse, so bist du weder deiner Frau noch deinem Kinde gegenüber im Recht.
Weil er der Sohn meiner Mutter war. Nun würde ich eine solche Familienaufgabe nicht mehr übernehmen. Ich öffnete nicht einmal das Fenster, um ihm nachzurufen. Ich setzte mich an den Schreibtisch und begann zu arbeiten. Es ging schwer. Ich war von der Aufregung der letzten Nacht und des Tages ganz benommen. Es fiel mir ein, Joachim werde nun wohl zur Mutter gehen.
Im Winter wird mit unverminderter Kraft an dem Innenausbau weitergeschafft werden. Anfang des Monats bekam ich folgende Depesche: „Treffe drei Uhr fünfzig nachmittags Bahnhof Neustadt ein. Bruder Joachim.“ Das Telegramm war frühmorgens in Berlin aufgegeben. Erst langsam begriff ich, daß da etwas Wunderliches geschah, daß mein verschollener Bruder plötzlich heimkehrte.
Die beiden Vermittler, Joachim von Brandenburg und Moritz von Sachsen, verbürgten sich in dieser Verschreibung mit ihrem Ehrenwort gegen den Landgrafen. Im Vertrauen auf die Kurfürsten nahm der Landgraf die Bedingungen an. Moritzens Gemahlin, die Tochter des Landgrafen, tat vor dem Kaiser einen Fußfall für ihren Vater.
Du kannst deinem Sohne Joachim sagen oder schreiben, daß sein sehnlichster Wunsch, diese Frau möge sterben, wahrscheinlich in Erfüllung gehen wird. Er mag sich einstweilen freuen.“ Die Mutter weinte. „Fritz, du mußt nicht so von ihm denken. Er hat doch auch viel gelitten. Gestern hat er unrecht gehandelt.
„Ah“, lachte er, „du hast zugesehen – da wirst du wohl jetzt behaupten, ich hätte das Weib ertränken wollen.“ „Das werde ich nicht behaupten. Du hast sie nur zurückgestoßen, und sie ist unglücklich gefallen.“ „Na also! Ich lasse mich auf der Straße nicht anfallen, verstehst du? Eure Komödien verfangen nicht bei mir!“ „Joachim, wir müssen ihr nach, wir müssen sie suchen.“ „Suchen?
Joachim hat bis jetzt dem Kinde seine Anwesenheit auch verheimlicht, ja das Kind nicht einmal wissen lassen, daß er überhaupt existiert.“ „Du sprichst immer recht lieblos von deinem Bruder!“ „Ich spreche so, wie ich nach seinem Verhalten sprechen muß!“ Sie wandte sich beiseite, und ihre feine Gestalt zitterte in Zorn und Trotz. „Ich werde Joachim aufklären!“ sagte sie bestimmt.
Etwas unendlich Bitteres quoll mir durch die Seele. „Wann wollt ihr denn fort?“ „Morgen. Die Mutter läßt dich fragen, wann sie sich von dir verabschieden kann. Willst du am Nachmittag zu ihr hinunterkommen?“ Ich mußte erst ein paarmal Atem holen, dann sagte ich: „Ja, ich werde kommen.“ Joachim blieb stehen. „So habe ich dir alles gesagt, Fritz. Nun kann ich mich von dir verabschieden.
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