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Aktualisiert: 13. Mai 2025
Mein Vetter Sternheimb hat uns bekannt gemacht, der lange Kersien von den Königsberger Kürassieren war der dritte im Bunde. Und wissen Sie nicht, wie ich damals in der Jägerstraße den ganzen Bums unter Sekt gesetzt habe? Drei Morgen Weizen hat der Spaß gekostet, aber war doch fidel, was?« Gaston lachte auf.
Aber Klamm traf auch Maßnahmen, um sich über Theodor Knoops Persönlichkeit eine Gewißheit zu verschaffen. Da er bei der ersten Konferenz erfahren hatte, daß jener in einem Hotel in der Jägerstraße wohne, fuhr er mit seiner Mutter am nächsten Morgen dorthin, ließ die Droschke in angemessener Entfernung halten und zog bei dem Portier Erkundigung ein, wann Herr Knoop auszugehen pflege.
Dann gehen sie in die Jägerstraße. »Mietskontor« heißt es. Jachls große Figur gefällt. Nach zwanzig Minuten ist er angestellt, oder, wie der kleine Maler es nennt, »verkauft«; so rasch geht alles, daß Jachl gar nicht mehr zur Besinnung kommt. Jachl heißt plötzlich nicht mehr Joachim, nicht mehr Jachl, er heißt: Karl. Und Schäfer ist er auch nicht mehr, sondern Hausdiener.
Er hat mit seiner Mutter zusammen einen Fremden, der in einem Hotel in der Jägerstraße wohnt, versteckt beobachtet. Dieser Fremde ist, wie ich weiß, weil ich ihn persönlich kenne, der Bruder seines bisherigen Chefs. Was aber die gnädige Frau besonders interessieren wird, ist die Nachricht, daß er offenbar mit der Gesellschafterin im Knoopschen Hause ein Verhältnis angeknüpft hat.
In dem eleganten Ballokal in der Jägerstraße war »großer Betrieb«. Alle verfügbaren Plätze besetzt, in dem Mittelraum ein Gewoge tanzender Paare, helle Toiletten und schwarze Fracks ... über den weißen Hemdbrüsten gebräunte Gesichter mit deutlich abgesetzter, heller Stirn ... ein reichliches Schock von Provinzleutnants, die das Boxer-, Schmirgel- oder sonstige Kommando für ein paar kurze Wochen nach Berlin geführt hatte.
Wer in Berlin gewesen ist, weiß, daß er, um vom Schloßplatze nach der Jägerstraße zu kommen, sich durch die lebhafteste, aber zugleich auch engste Passage, die Werderschen Mühlen, die Schleusenbrücken, die Verbindung unserer Alt- und Neustadt, durchwinden muß. Später wird diese unbequeme Gegend gelichtet werden.
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