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Das Häuslein ist halb in den Berg hineingebaut, ein Kreuz ist über dem Felsen, der Bach fließt vorbei, ein zahmes Reh grast vor seiner Tür. Es vertritt die Hirschkuh der Legende. Dort bei der Genovevenklause ist meist tiefe Stille; nur ein schmaler Fußweg führt zu ihr hin, und es ist dort recht einsam. Nur die Heimwehfluh mit dem Hirtenhaus ist ebenso still. Nun ist die Frau fortgezogen.

Nein, kommen Sie baldsie haben mich ja in die Kammer eingeschlossen gehabteine Stunde ist es wohl schon her, daß sie mit dem Kinde fort sindich habe die Kammertür nicht aufgekriegtkommen Sie schnellschnell!“ Die Frau schluchzte und zuckte in namenlosem Schmerz. Ich sah alles wie durch einen Schleier. Wie kam Joachim nach der Genovevenklause? Wer hatte ihm den Weg gewiesen?

Ich wüßte nicht, warum ich ihn nicht als ein Heilmittel gegen mancherlei Gebrechen unserer Zeit in unseren Kurplan einsetzen sollte! Die Genovevenklause ist frei geworden. Den Sommer über wohnte eine Witwe mit ihrem Söhnchen darin. Eine vornehme Dame, die nach dem Untergang ihres Eheglücks aus ihrer bunten Gesellschaft in die Einsamkeit der Klause flüchtete.

Ich ging mit den Mädchen durch unser Gelände, führte sie nach dem Rathaus, nach der Lindenherberge, denStillen Weghinab über die Genovevenklause, und als ich nach der Waldschölzerei weiter wollte, passierten wir das Zeughaus und das große Eingangstor. Dort gab es eine Auseinandersetzung zwischen einem fremden Herrn und dem Türschließer.

Der Herr Direktor wird gleich hier sein. Warten Sie nur einige Minuten!“ Sie war äußerst verwirrt. „Ich wollteich möchteich wollte nur anfragen, ob es vielleicht möglich sei, daß ich in die Genovevenklause ziehen könnte, da sie frei geworden ist.“ „Gefällt es Ihnen nicht mehr auf dem Forellenhof?“ Sie wich aus. „Ich möchte sehr gern in tiefere Einsamkeit.“

Denn im Schweinekoben ist der Schmerz kurz, bei lieblosen Menschenerziehern dehnt er sich Jahr für Jahr. „Kommt der böse Mann wieder?“ „Nein, Luise, er kommt nicht mehr!“ „Dann mußt du der Magdalena sagen, daß wir nicht mehr in der Genovevenklause wohnen wollen; wir wollen lieber wieder in den Forellenhof ziehen.“ „Hast du Magdalena lieb, Luise?“ „Ja, ich will wieder zu ihr. Wo ist sie?“

Sie haben eben in Ihrem früheren Leben etwas zu viel gehandelt, lieber Freund. Deshalb sind Sie ja jetzt in den Ferien.“ Da fügte er sich. – Mit dem schweizerischen NamenHeimwehfluhist eines unserer kleinen Anwesen benannt, das in einer Waldecke so abseits vom Wege liegt wie die Genovevenklause. Auf der Heimwehfluh wohnt jetzt Käthe mit ihrem Kinde.

Ich eilte hinauf nach unserem Heim, überzeugte mich, wie ich schon angenommen hatte, daß die Genovevenklause leer sei, weckte dann Stefenson, Barthel, Piesecke und noch einige andere verläßliche Leute, und wir gingen nach verschiedenen Richtungen auf die Suche. Morgens drei Uhr kehrte ich todmüde nach Hause zurück. Die anderen waren auch noch nicht lange da.

Sie ist dann in schwere Aufregung geraten. Und eines Septembertags, kurz nachdem das Kind in der Genovevenklause untergebracht worden war, sagte die Mutter zu mir: „Ich quäle mich mit dem Gedanken, ob es nicht unrecht ist, Joachim die Anwesenheit seines Kindes zu verheimlichen.“ „Quäle dich nicht, Mutter!