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Kurfürstin. Steh auf, mein Sohn; steh auf! Was sprichst du da? Du bist zu sehr erschüttert. Fasse dich! Der Prinz von Homburg. Nicht, Tante, ehr als bis du mir gelobt, Mit einem Fußfall, der mein Dasein rette, Flehnd seinem höchsten Angesicht zu nahn! Dir übergab zu Homburg, als sie starb, Die Hedwig mich, und sprach, die Jugendfreundin: Sei ihm die Mutter, wenn ich nicht mehr bin.

Der Prinz von Homburg. Nun? Hohenzollern. Des bist du so gewiß? Der Prinz von Homburg. Ich denks mir so! Ich bin ihm wert, das weiß ich, Wert wie ein Sohn; das hat seit früher Kindheit, Sein Herz in tausend Proben mir bewiesen. Was für ein Zweifel ists, der dich bewegt? Schien er am Wachstum meines jungen Ruhms Nicht mehr fast, als ich selbst, sich zu erfreun?

Der Kurfürst. Geschwind! Hinweg! Hohenzollern. Was sagt der Tor? Der Hofkavalier. Was sprach er? Der Prinz von Homburg. Friedrich! Mein Fürst! Mein Vater! Hohenzollern. Höll und Teufel! Der Kurfürst (rückwärts ausweichend).

Willst du vielleicht die Fürstin Tante sprechen? He, Wache! Hier! Der Prinz von Homburg. Ruft euren Offizier! Der Schritt kann, klug gewandt, dir Rettung bringen. Denn kann der Kurfürst nur mit König Karl, Um den bewußten Preis, den Frieden schließen, So sollst du sehn, sein Herz versöhnt sich dir, Und gleich, in wenig Stunden, bist du frei. Zweiter Auftritt Der Offizier tritt auf. Die Vorigen.

Da kommt des Prinzen, unsers Führers, Durchlaucht! Zweiter Auftritt Der Prinz von Homburg, mit einem schwarzen Band um die linke Hand. Die Vorigen. Obrist Kottwitz. Sei mir gegrüßt, mein junger edler Prinz! Schau her, wie, während du im Dörfchen warst, Die Reuter ich im Talweg aufgestellt: Ich denk du wirst mit mir zufrieden sein! Der Prinz von Homburg. Guten Morgen, Kottwitz!

Und ich, dem ihre Freude anvertraut, Mußt ihrer holden Augen Himmel trüben! Willst du den Brief ihm selber überbringen? Natalie. Ins Stadthaus! Wie? Warum nicht? He! Heiducken! Den Wagen vorgefahren! Die Prinzessin Hat ein Geschäft beim Obersten von Homburg! So kann er, für sein Leben, gleich dir danken. Mein liebes Kind! Bist du mir wieder gut?

Die Vorigen. Natalie. O Mutter, laß! Was sprichst du mir von Sitte? Die höchst' in solcher Stund, ist ihn zu lieben! Mein teurer, unglücksel'ger Freund! Hinweg! Nein nimmermehr, mein Prinz! Der Prinz von Homburg. Führt mich hinweg! Hohenzollern. Mein Kurfürst, kann dein Herz ? Tyrannen, wollt ihr Hinaus an Ketten mich zum Richtplatz schleifen? Fort! Mit der Welt schloß ich die Rechnung ab!

Natalie. Ihr last ihn ja! Wenn gleich! Ich will nur sehn, wie ich mich fassen soll. O Gott der Welt! Jetzt ists um ihn geschehn! Sieh da! Höchst wunderbar, so wahr ich lebe! Du übersahst die Stelle wohl? Natalie. Nein! Welche? Der Prinz von Homburg. Mich selber ruft er zur Entscheidung auf! Natalie. Nun, ja! Der Prinz von Homburg. Recht wacker, in der Tat, recht würdig!

Er sagt, wenn ich der Meinung wäre ? Freilich! Geschwind! Setzt Euch! Ich will es Euch diktieren. Der Prinz von Homburg. Ich will den Brief noch einmal überlesen. Wozu? Saht Ihr die Gruft nicht schon im Münster, Mit offnem Rachen, Euch entgegengähn'n? Der Augenblick ist dringend. Sitzt und schreibt! Wahrhaftig, tut Ihr doch, als würde sie Mir, wie ein Panther, übern Nacken kommen.

Der Prinz von Homburg Ist Ramin bereit? Der Heiduck. Er harrt zu Pferd schon unten am Portal. Der hinter ihrem rechten Flügel liegt. Feldmarschall. Der Prinz von Homburg Wo ist der Prinz von Homburg? Arthur! Hier! Hohenzollern. Bist du bei Sinnen? Der Prinz von Homburg. Was befiehlt mein Marschall? Feldmarschall. Rittmeister von der Golz.