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Der Anblick meiner holdseligen Mutter, wenn sie so bei Lampenschein vor sich hinsang und spann, rührte mich oft bis zu Tränen; warum, das weiß der liebe Gott gewiß, zu dem ich wohl zuhörend mit kindischem Herzen für sie gebetet habe.

Als Frau Römer wieder zu ihrer Kleinen zurückkehren wollte, sah sie ihren Hans, der mit dem Tannenwedel in der Hand, die weiße Binde um den Hals, militärisch auf dem Gang auf und ab spazierte und dabei laut vor sich hinsang: »Ich bin ein geplagter MannEr nahm sich so drollig aus, der kleine Mann mit seinen dicken roten Bäckchen; heute hatte sie noch kaum einen Blick gehabt für ihren Bubi, sie nickte ihm zu und sah ihn an.

Hanno kannte diese Geschichte wohl und liebte sie sehr; aber er war jetzt nicht aufgelegt, von Kais Arbeiten oder von Edgar Poe zu sprechen. Er gähnte wieder und seufzte dann, indem er gleichzeitig ein Motiv vor sich hinsang, das er kürzlich am Flügel erfunden hatte. Dies war so seine Gewohnheit. Er pflegte oft zu seufzen, tief aufzuatmen aus dem dringenden Bedürfnis, sein unzulänglich arbeitendes Herz in einen etwas munteren Gang zu bringen, und er hatte sich gewöhnt, das Ausatmen nach einem musikalischen Thema, irgendeinem Stück Melodie eigener oder fremder Erfindung, geschehen zu lassen

Also, du siehst wieder einmal: Wir Juden sind schlau und wissen, wo unser Vorteil bleibtLeo kroch über den Zaun zurück und Herr Dufresne besorgte noch am selben Tag seinen Umzug nach der Billrothstraße. Hofrat Spineder und seine Gattin stellten aber mit Befriedigung fest, daß ihr Töchterchen zum erstenmal seit Jahr und Tag guter Laune war und heiter vor sich hinsang.

Das war, als ob er plötzlich in die frische, ruhige Nachtluft hinausgetreten wäre. Eine Weile wurden alle Gedanken ganz still. Dann kam ihm eine angenehme Erinnerung. Das Landhaus, das sie letzten Sommer bewohnt hatten. Nächte im schweigenden Park. Ein sternzitterndes, samtdunkles Firmament. Die Stimme seiner Mutter aus der Tiefe des Gartens, wo sie mit Papa auf den schwach schimmernden Kieswegen spazieren ging. Lieder, die sie halblaut vor sich hinsang. Aber da, ... es fuhr ihm kalt durch den Leib, ... war auch wieder dieses quälende Vergleichen. Was mochten die beiden dabei gefühlt haben? Liebe? Nein, der Gedanke kam ihm jetzt zum erstenmal. Überhaupt war das etwas ganz anderes. Nichts für große und erwachsene Menschen; gar für seine Eltern. Nachts am offenen Fenster sitzen und sich verlassen fühlen, sich anders fühlen als die Großen, von jedem Lachen und von jedem spöttischen Blicke mißverstanden, niemandem erklären können, was man schon bedeute, und sich nach einer sehnen, die das verstünde ... das ist Liebe! Aber dazu muß man jung und einsam sein. Bei ihnen mußte es etwas anderes gewesen sein; etwas Ruhiges und Gleichmütiges. Mama sang einfach am Abend in dem dunklen Garten und war heiter

Martha schalt über das unnöthige Heu, das die Kühe fressen könnten. Sie fand, dass die Schwester ihr helfen sollte in der Wirthschaft und bei der Bedienung der Gäste. Aber Maria blieb sitzen bei dem Todten. Sie hatte ihren Zweig in der Hand und scheuchte sacht die Fliegen, während sie vor sich hinsang. Diese Maria hatte die Gabe der Lieder.

Indem er nun noch so halbleise vor sich hinsang, fiel ihm auf einmal ein, er könne wohl, während seine Frau die Kinder wüsche und anzöge, ein bißchen im Felde spazieren und dabei sich umsehen, wie seine Steckrüben stünden. Die Steckrüben waren das Nächste bei seinem Hause, und er pflegte mit seiner Familie davon zu essen, und deshalb sah er sie denn auch als die seinigen an.