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Aktualisiert: 6. Juli 2025


Mariamne. Herodes, mäß'ge dich! Du hast vielleicht Gerade jetzt dein Schicksal in den Händen Und kannst es wenden, wie es dir gefällt! Für jeden Menschen kommt der Augenblick, In dem der Lenker seines Sterns ihm selbst Die Zügel übergibt. Nur das ist schlimm, Daß er den Augenblick nicht kennt, daß jeder Es sein kann, der vorüberrollt! Mir ahnt, Für dich ist's dieser! Darum halte ein!

David war ein König? Herodes. Ja! Erster König. So ziehen wir nach Bethlehem hinab! Allein er pflanzt sich nur in Bettlern fort! Herodes. Das glaub ich! Sonst Salome. Ich sprach einst eine Jungfrau Aus Davids Haus, Maria, glaub ich, hieß sie, Die fand ich schön genug für ihre Abkunft, Doch war sie einem Zimmermann verlobt Und schlug die Augen gegen mich kaum auf, Als ich sie nach dem Namen fragte!

Du warst, als ich bei euch die Räuber jagte, Mein bester Spürhund. Was bringst du mir jetzt? Nicht eben viel! Den Philo, meinen Sohn! Du brauchst Soldaten, ich, ich brauche keine, Und dieser ist ein Römer, aus Versehn Durch ein ebräisch Weib zur Welt gebracht! Herodes. Aus Galiläa kommt mir nichts, als Gutes! Ich lasse dich noch rufen. Ein Betrug, Den ich entdeckte, zwingt mich Herodes.

Denn ich sollte nicht Unwürdig mit ihm markten um ein Leben, Das durch den Preis, um den ich's kaufen kann, Für mich den letzten Wert verlieren muß, Ich sollte ihn für seinen Sieg belohnen, Und, glaube mir, ich könnt' es! Titus. Ahnst du nichts, Herodes? Mariamne. Nein! Du siehst, er schickt mir den! Titus. Laß mich Mariamne. Hast du mich nicht verstanden, Titus?

Johannes der Täufer vor Herodes und Herodias. Der Prophet in seinem gewöhnlichen Wüstenkostüme deutet heftig auf die Dame. Sie sieht ganz gelassen den neben ihr sitzenden Fürsten, und der Fürst still und klug den Enthusiasten an. Vor dem Könige steht ein Hund, weiß, mittelgroß, unter dem Rock der Herodias hingegen kommt ein kleiner Bologneser hervor, welche beide den Propheten anbellen.

Großer Audienzsaal, wie im ersten Akt. Man erblickt Thron und Richtertafel. Erste Szene Herodes und Salome. Herodes. Hör auf, hör auf! Ich habe das Gericht Bestellt und werde seinen Spruch vollziehn! Ich, der ich sonst vor jedem Fieber bebte, Wenn's auch nur ihre Kammerfrau befiel, Ich selbst bewaffne gegen sie den Tod! Das sei genug!

Warum? Mariamne. Weil du durch einen Fluß verleumdet wirst, Der seine eigne, grausam-tück'sche Tat Dir aufzubürden wagt! Doch fürcht ihn nicht, Ich widersprech ihm! Herodes. In der Tat? Mariamne. Ich kann's! Die Schwester lieben und den Bruder töten, Wie wär' das zu vereinen? Herodes. Doch vielleicht!

Die Knochen dieses Weibes sind verflucht, Sie hat die Rettung heidnisch abgewehrt, Das ist, als hätte sie sich selbst getötet, Und da Herodes. Ein andermal! Und Serubabel, der mich Sei gegrüßt! Du selbst bist schuld, daß ich dich jetzt erst sah! Serubabel. Viel Ehre, König, daß du mich noch kennst! Herodes. Mein eigenes Gesicht vergeß ich eher, Als das des Mannes, der mir treu gedient!

Schlecht genug, Dich stehnzulassen und mich in die Schar Zu mischen, welche dort den Tanz beginnt! Soemus! Königin! Mariamne. So hat Herodes Mich ganz gewiß gesehen, als er dir Den blutigen Befehl gab. Wunderbar! Es ist nun wirklich alles so gekommen! Salome. Dies Weib ist noch viel schlechter, Als ich's mir dachte! Das will etwas sagen!

So ist hier unsers Bleibens nicht! Zweiter König. So gibt's Hier einen zweiten König noch! Herodes. Dann gäbe Es keinen hier. Dritter König. So gibt's hier außer deinem Noch einen zweiten königlichen Stamm! Herodes. Warum? Erster König. So ist es! Zweiter König. Ja, so muß es sein! Herodes. Auch davon weiß ich nichts! In Bethlehem Hat sich vom Stamme Davids noch ein Zweig Erhalten! Dritter König.

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