Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 23. Mai 2025


Ja, er fühlte, wie lieb es ihm geworden war, und er dachte weiter: »Wie ist es mir möglich, zu leben, ohne Dummheiten zu begehen? Und in diesem Haus konnte ich so hübsch Dummheiten begehen. Wie wird es anderwärts hiermit bestellt sein? Und wie kann ich daran denken, zu existieren, ohne von Toblers Kaffee zu trinken? Wer wird mir anderswo satt zu essen geben? Und so bequem, und so mannigfaltig? An andern Orten ist das Essen so langweilig, so ganz und gar das Gegenteil von üppig! Und in wessen sauber zu- und aufgedeckten Betten will ich mich nachher schlafen legen? Unter einen behaglichen Brückenbogen wohl! Gemach! Ach Gott, sollte es schon so weit sein? Und wie kann ich fortfahren zu atmen ohne die Gegenwart dieser auch im Winter reizenden, landschaftlichen Gegend? Und wie will ich mich dann abends unterhalten, wie jetzt mit der lieben, prächtigen Frau Tobler? Wem Grobheiten sagen? Nicht alle Menschen nehmen sie so besonders, so eigen, so schön in Empfang. Wie traurig. Wie liebe ich dieses Haus! Und wo wird eine Lampe brennen, so zärtlich, und wo ein Wohnzimmer sein, so heimelig, so herz-voll, wie Toblers Lampen und Wohnzimmer sind? Wie macht mich das mutlos. Und wie können meine Gedanken, ohne alltägliche Gegenstände wie Reklame-Uhr, Schützenautomat, Krankenstuhl und Tiefbohrmaschine zu haben, ferner auskommen? Ja, das wird mich unglücklich machen, ich weiß es. Ich bin hier gebunden, ich lebe hier. Wie sonderbar anhänglich ich bin! Und Toblers tiefe, grollende Stimme, wie bitter werde ich ihren Klang entbehren. Warum kommt er noch nicht? Ich möchte wissen, woran ich bin. Ja, alles das. Was? Wo wird wieder solch ein Sommer mich in die üppigen, grünen Arme und an die blühende und duftende Brust drücken, wie der war, den ich hier oben habe erleben und genießen dürfen? Wo, in welcher Gegend der Welt, gibt es solche Turmzimmer? Und eine solche Pauline? Obschon ich mich mit ihr des öftern gezankt habe, gehört auch sie schließlich mit zu dem Schönen. Wie es mir elend zumut ist. Hier durfte ich 'kopflos' sein, wenigstens bis zu einem gewissen Grade. Ich möchte wissen, an welchen Orten der zivilisierten Welt das sonst noch gestattet wäre? Und der Garten, den ich so oft gespritzt habe, und die Grotte? Wo gibt man mir das? Menschen wie ich genießen sonst nirgends die Annehmlichkeit und den Zauber von Gärten. Bin ich verloren? Mir ist elend zumut, ich glaube, ich werde jetzt einen Stumpen rauchen müssen. Auch das wird mir fehlen. Sei es

Die stumpfen Messer, welche an Ketten angenietet auf dem Tische liegen, wüthen in großen Stücken sehr schmackhaften Brodes, die blechernen Löffel klirren heimelig und thönerne Schüsselchen, in denen ein Stücklein Butter im Wasser schwimmt, laden neben den Salzbüchsen die Gourmands des Zuchthauses zu ihrem vornehmsten Genusse ein. "Suppe!" schreit der Aufseher.

Am Horizont waren Tücher ausgebreitet von bunten, allmählich erblassenden Farben, eine Betzeitglocke läutete, im Gebüsch fing eine Nachtigall an zu schlagen, neben mir saß der Mann mit dem schmalen, bekannten Gesicht und drüben das junge, starklebendige Mädchen, es hätte alles heimelig und warm sein können.

Heimlich, a. (-keit, f. -en): 1. auch Heimelich, heimelig, zum Hause gehörig, nicht fremd, vertraut, zahm, traut und traulich, anheimelnd etc. a) (veralt.) zum Haus, zur Familie gehörig oder: wie dazu gehörig betrachtet, vgl. lat. familiaris, vertraut: Die Heimlichen, die Hausgenossen; Der heimliche Rat. 1. Mos. 41, 45; 2. Sam. 23, 23. 1. Chr. 12, 25. Weish. 8, 4., wofür jetzt: Geheimer (s. d 1.) Rat üblich ist, s. Heimlicher b) von Thieren zahm, sich den Menschen traulich anschließend. Ggstz. wild, z.

Josi hat von lange her eine Felsennische heimelig eingerichtet, da flackert jetzt ein Feuer, die Milch, die der pflichttreue Bonzi wie sonst heraufgeschafft hat, siedet im Topf; auf einem Teppich, der über eine Felsenbank gelegt ist, sitzt das Paar Wange an Wange und in der stillen Felsenheimlichkeit vergißt es die armseligen Menschen, die sich in den Qualen des Aberglaubens winden, und nichts bleibt ihnen bewußt als ihre starke Liebe.

Ich sehe wahrhaftig mein niederes Strohdach und die langen braunen, hölzernen Wände, den Milchbrunnen, den Misthaufen beim Hause und die Halde worauf es still und heimelig steht und hinabschaut in das Thal mit den zerstreuten Häusern.

Bienen, Rosenkäfer und buntfarbige Schmetterlinge gaukelten lustig um duftende Rosenhecken und prächtige Blumenketten des Citysus im heimelig stillen Zuchthausgarten und die Schwalben äzten ihre Brut, als meine Krankheit sich mit unerträglichem Kopfschmerz und galoppirendem Pulsschlage einstellte.

Die Wohnstube war gefegt und sah mit dem hellen Getäfel, mit der Uhr, dem Spiegel und den Photographien an der Wand freundlich und heimelig aus. So eine saubere Stube, dachte Knulp, ist im Winter nicht übel, aber darum zu heiraten, verlohnt doch nicht recht. Er hatte an dem Wohlgefallen, das die Meisterin ihm zeigte, keine Freude.

Wort des Tages

herausbildete

Andere suchen