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Aktualisiert: 8. Juni 2025


Drum, als der Diwan war beendet Am siebten Tag und er sich eben In sein Gemach zurückbegeben, Sprach er zum Großvezier gewendet: "Geraume Zeit bemerk' ich schon, Wie täglich, wenn ich Sitzung halte, Sich gegenüber meinem Thron Erwartend aufstellt eine Alte. Sie trägt was in ein Tuch geschlagen Und steht so bis zum Schlusse still. Kannst du mir künden, was sie will?"

Dies war ein über die Maßen schöner, tiefer und geräumiger Saal und hatte einen großen, prächtigen Eingang; sie stellte sich so, daß sie den Sultan gerade gegenüber, den Großvezier aber und die übrigen Herren, die im Rate saßen, rechts und links hatte.

Es kostete den Großvezier nicht viel Mühe, die Gewährung seines Gesuchs zu erlangen. Der Sultan, der bereits diesen Entschluß gefaßt hatte, gab augenblicklich Befehl, die Lustbarkeiten im Palaste und in der Stadt, sowie im ganzen Gebiete seines Königreichs, wohin er Gegenbefehle abfertigte, einzustellen, und in kurzer Zeit hörten alle öffentlichen Freudenbezeigungen und Festlichkeiten auf.

Sie machte dergestalt beklommen Nach dem Palast sich auf den Weg, Und grad als dort sie angekommen, Ward aufgetan das Torgeheg'. Erst ging hinein der Großvezier Mit andern hohen Würdenträgern, Lakaien, Reisigen und Jägern; Dahinter drängten, zahllos schier, In dichtem Schwarm sich all die Leute, Die bei des Herrschers Diwan heute Drauf rechneten, der Huld von oben Abzugewinnen einen Strahl.

Sobald der Sultan in seine Gemächer zurückgekehrt war, ließ er den Großvezier rufen. »Veziersagte er zu ihm, »hast du deinen Sohn schon gesehen und hat er dir nichts gesagtAls der Großvezier antwortete, er habe ihn noch nicht gesehen, so erzählte ihm der Sultan alles, was er von der Prinzessin Bedrulbudur vernommen. »Ich zweifle nichtsagte er zuletzt, »daß meine Tochter mir die Wahrheit berichtet hat; indes wäre es mir sehr lieb, wenn dein Sohn es bestätigte.

Als er vor das zweite Tor kam, wollte er, der Sitte gemäß, die selbst der Großvezier, die Feldhauptleute und Oberstatthalter beobachteten, absteigen; allein der Oberste der Türsteher, der ihn auf Befehl des Sultans dort erwartete, ließ es nicht zu und begleitete ihn bis an den großen Versammlungs- oder Audienzsaal, wo er ihm absteigen half, obwohl Alaeddin sich sehr dagegen sträubte und es nicht dulden wollte: er konnte es aber nicht hindern.

Das Vordertheil, ob viel ob wenig, Erhält mit Fug und Recht der König. Dir aber, Vetter Isegrimm, Gebührt das Hintertheil. Da nimm! Bei diesem Wort trennt er genau Das Schwänzlein hinten von der Sau. Indess der Wolf verschmäht die Beute. Verneigt sich kurz und geht beiseite. Fuchs, sprach der Löwe, bleibt bei mir. Von heut an seid Ihr Großvezier.

Der Großvezier, die anwesenden Paschas und Ulemas betrachteten den Tollkühnen betroffen, und nicht weniger überrascht waren die Kecskeméter Herren, aber der Sultan, an die Blumen Kecskeméts denkend, lächelte noch immer, und wenn der Sultan lächelt, scheint die Sonne, die Gräser wachsen, die Steine spielen Harfe und alles ist in Ordnung.

Weißt du wohl, was ihr Begehr istDer Großvezier, der es so wenig wußte, als der Sultan, wollte gleichwohl keine Antwort schuldig bleiben. »Herrsagte er, »es ist dir wohl bekannt, daß die Frauen oft über geringfügige Sachen Klage führen.

Die Pförtner des Palastes, die das Tor öffneten und nach der Seite hin, wo jetzt Alaeddins Prachtgebäude stand, immer eine freie Aussicht gehabt hatten, waren sehr überrascht, als sie diese Aussicht verbaut und von dorther bis zur Palastpforte des Sultans einen Samtteppich ausgebreitet sahen. Ihr Erstaunen wuchs, als sie ganz deutlich den herrlichen Palast Alaeddins sahen. Die Nachricht von diesem merkwürdigen Wunder verbreitete sich wie ein Lauffeuer im ganzen Palast. Der Großvezier, der sich gleich nach

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araks

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