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Aktualisiert: 8. Juni 2025


Ich hoffe, daß mein Sohn, auf den du früher deine Augen zu werfen geruhtest, noch vor dieser Zeit ihr ein weit kostbareres Geschenk machen kann, als dieser Alaeddin, den du gar nicht kennstSo sehr nun auch der Sultan überzeugt war, daß der Großvezier unmöglich seinen Sohn in den Stand setzen konnte, der Prinzessin ein Geschenk von gleichem Werte zu machen, so hörte er dennoch auf ihn und bewilligte ihm diesen Wunsch.

Es ist so ungewöhnlich, daß ich zittere und bebe, und große Scheu trage, es meinem Sultan vorzubringenUm ihr volle Freiheit zu geben, befahl der Sultan allen Anwesenden, sich aus dem Divan zu entfernen und ihn mit dem Großvezier allein zu lassen; dann sagte er zu ihr, sie könne ohne Furcht sprechen.

Und richtig, tags darauf, sofort Nachdem man aufgetan die Türen, Stand sie beharrlich wieder dort. Der Sultan winkte vor Beginn Der Sitzung, als er sie erblickte, Dem Großvezier, und dieser nickte Zum Obersten der Wache hin. Der gab der Mutter flugs ein Zeichen, Mit ihm zu gehn, gebot sodann Den Vorderen, vor ihr zu weichen, Und brachte sie zum Thron heran.

Er stand vor Tagesanbruch auf, weckte sogleich seine Mutter und bestürmte sie, sie solle sich aufs schleunigste ankleiden, an das Tor des königlichen Palastes gehen und, sowie es geöffnet würde, zugleich mit dem Großvezier, den untergeordneten Vezieren und den übrigen Staatsbeamten eintreten, die sich zur Sitzung des Divans begäben, welcher der Sultan immer persönlich beiwohnte.

Sein Erstaunen war so groß, daß er lange wie angewurzelt auf derselben Stelle stehen blieb, die Augen starr nach der Seite hin geheftet, wo der Palast bisher gewesen, aber jetzt nicht mehr zu sehen war; denn es war ihm unmöglich, zu begreifen, wie ein so großer und ansehnlicher Palast auf einmal ganz spurlos entschwunden sein solle. Endlich ließ er in aller Eile den Großvezier rufen.

Der Großvezier fand keinen Schlummer In dieser Nacht. Am andern Tag Bei Sonnenaufgang, als vor Kummer Halb krank er noch im Bette lag, Trat aschenfahl und übernächtig Sein Sohn herein. Der Vater schrie, Vor Jähzorn seiner nicht mehr mächtig: "Hinweg mit dir, und laß dich nie Mehr sehn!" Da fiel er auf die Knie: "Mein Vater, schein' ich so verdächtig, Daß du Gehör mir weigern willst?

Das Schloß, obwohl er's nun schon oft Von seinem Fenster aus mit Muße Betrachtet, schien ihm unverhofft Noch prächtiger, als er es nah Und näher jetzt vor Augen sah. Im Innern erst vermochte kaum Er sein Entzücken zu bemeistern, Und gar der große Kuppelraum Schien grenzenlos ihn zu begeistern. Er sprach zum Großvezier: "Ein Wunder Wie dies hab' ich noch nie gewahrt.

Der Großvezier ließ nicht lange auf sich warten. Er kam in solcher Eile, daß weder er noch seine Leute im Vorbeigehen bemerkten, daß Alaeddins Palast nicht mehr an seiner Stelle stand. Selbst die Pförtner hatten es nicht bemerkt, als sie die Tore des Palastes öffneten.

Der Großvezier erkannte klar, Wenn auch im Innersten bekümmert: Sein Lieblingsplan von manchem Jahr Lag rettungslos vor ihm zertrümmert, Sodaß, wie nun die Sache stand, Statt auf ein Wunder noch zu harren, Er selber den verfahrnen Karren Am besten stecken ließ im Sand. Er trug dem Sultan untertänig Drum seines Sohnes Bitte vor Und fand ein sehr geneigtes Ohr.

Nachdem ich dem Sultan vorgestellt hatte, daß die drei Monate abgelaufen seien, bemerkte ich, daß er eine Weile ganz leise mit dem Großvezier sprach, und dann erst gab er mir die Antwort, die ich dir jetzt sagen werdeSie erzählte nun ihrem Sohne sehr ausführlich alles, was der Sultan ihr gesagt hatte, und nannte ihm die Bedingungen, unter denen er in die Verbindung der Prinzessin, seiner Tochter, mit ihm einwilligen würde. »Mein Sohnsagte sie zuletzt, »er erwartet eine Antwort; aber unter uns gesagtfuhr sie lächelnd fort, »ich glaube, er wird lange warten müssen

Wort des Tages

araks

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