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Du sandtest Gottschalk mir am dritten Tage, Daß er mir sag: dein liebes Käthchen wär ich; Vernünftig aber möcht ich sein, und gehn. Der Graf vom Strahl. Und was entgegnetest du dem? Käthchen. Ich sagte, Den Zeisig littest du, den zwitschernden, In den süßduftenden Holunderbüschen: Möchtst denn das Käthchen von Heilbronn auch leiden.

Auf der Mühle, beim Sturzbach, werd ich euch erwarten! Kommt meine Freunde! Fünfter Auftritt Szene: Thurneck. Ein Zimmer in der Burg. Der Graf vom Strahl sitzt gedankenvoll an einem Tisch, auf welchem zwei Lichter stehen. Er hält eine Laute in der Hand, und tut einige Griffe darauf. Im Hintergrunde, bei seinen Kleidern und Waffen beschäftigt, Gottschalk. Macht auf! Macht auf! Macht auf!

Gottschalk berichtet: »Man erzählt, hier habe ein verwünschtes Schloß gestanden, in welchem die reiche schöne Prinzessin Ilse gewohnt, die sich noch jetzt jeden Morgen in der Ilse bade; und wer so glücklich ist, den rechten Zeitpunkt zu treffen, werde von ihr in den Felsen, wo ihr Schloß sei, geführt und königlich belohntAndere erzählen von der Liebe des Fräulein Ilse und des Ritters von Westenberg eine hübsche Geschichte, die einer unserer bekanntesten Dichter romantisch in der »Abendzeitung« besungen hat.

Gottschalk. Ist das nicht Sturm? Käthchen. Sturm? Der Graf vom Strahl. Auf! Ihr Herrn von Thurneck! Der Rheingraf, beim Lebendgen, ist schon da! Szene: Platz vor dem Schloß. Es ist Nacht. Das Schloß brennt. Sturmgeläute. Siebenter Auftritt Feuer! Feuer! Feuer! Erwacht ihr Männer von Thurneck, ihr Weiber und Kinder des Fleckens erwacht!

Doch da sie nicht freiherzig mit der Sprache herausrückt: was auch gehts dich an, denk ich; ding ihr einen Boten, der sie durch den Wald führe, schwing mich auf den Rappen, und reite ab. Abends, in der Herberg, an der Straßburger Straß, will ich mich eben zur Ruh niederlegen: da kommt Gottschalk, der Knecht, und spricht: das Mädchen sei unten und begehre in meinen Ställen zu übernachten.

Bei den Pferden? frag ich. Ich sage: wenns ihr weich genug ist, mich wirds nicht drücken. Und füge noch, indem ich mich im Bett wende, hinzu: magst ihr wohl eine Streu unterlegen, Gottschalk, und sorgen, daß ihr nichts widerfahre.

"Um zwölf Uhr, wenn das Glöckchen schlägt, bin ich Vor Thurneck. Laß die Tore offen sein. Sobald die Flamme zuckt, zieh ich hinein. Auf niemand münz ich es, als Kunigunden, Und ihren Bräutigam, den Graf vom Strahl: Tu mir zu wissen, Alter, wo sie wohnen." Gottschalk. Ein Höllenfrevel! Und die Unterschrift? Der Graf vom Strahl. Das sind drei Kreuze. Käthchen.

Wohlan! Sei ruhig. Fürchte nichts. Der Graf vom Strahl. So fern dich! Am Eingang steht ein Knecht, dem gib den Brief, Und kehr des Weges heim, von wo du kamst. Käthchen. Gut, gut. Du wirst mich dir gehorsam finden. Peitsch mich nur nicht, bis ich mit Gottschalk sprach. Gottschalk. Gib her, mein liebes Kind. Was ist dies für ein Brief? Und was enthält er? Käthchen.

Nun litt ich das, ihr Herren, um jenes grauen, unwirschen Alten willen, der mich jetzt darum straft; denn der Gottschalk, in seiner Wunderlichkeit, hatte das Mädchen lieb gewonnen, und pflegte ihrer, in der Tat, als seiner Tochter; führt dich die Reise einst, dacht ich, durch Heilbronn, so wird der Alte dirs danken.

Seid uns gegrüßt, Herr Graf! Der Graf vom Strahl. Was bringt Ihr mir? Graf Otto. Ein kaiserliches Schreiben dieser Jungfrau! Befragt sie selbst; sie wird es Euch bedeuten. Der Graf vom Strahl. O Herz, was pochst du? Käthchen. Weiß nit, mein hoher Herr.-Gottschalk. Gib, gib, mein Herzchen. "Der Himmel, wisset, hat mein Herz gestellt, Das Wort des Auserwählten einzulösen.