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Von den Spionen bestochene Gazetten führten den Meuchelmord auf avancementlüsternen Brotneid zurück, und Jeremej, der junge König von Kujavien, entsetzt über so niedrige Gesinnungen und für sein Leben bangend, mied die Gesellschaft der Seeteufel und flüchtete eilends in die Windeln, die Dubrogin für ihn bereit hielt.

Aber in dem unerschöpflichen Reichtum der Gedanken, der Tiefe der Empfindung, der Mannigfaltigkeit, Höhe und Reinheit der Ideen, worin der Verewigte lebte, waltete vor allemwie der edle Bruder sich ausdrückt – »das herrliche Gemüt, die Seele voll Hochsinn und Adel«, die ihn belebte. Und wer kleidete seine Gesinnungen in eine so kraftvolle und würdige Sprache!

Ich werde ihrer Gesinnungen dadurch gewiß und mache ihr Gelegenheit, alles, was ihr die Reue Klägliches und Errötendes eingeben könnte, schon ausgeschüttet zu haben, ehe sie mündlich mit mir spricht. Es wird ihr in einem Briefe weniger Verwirrung und mir vielleicht weniger Tränen kosten. Waitwell. Darf ich aber fragen, Sir, was Sie in Ansehung Mellefonts beschlossen haben? Sir William. Ach!

Als Theonie mit ihrer Rede innehielt, neigte Tankred mit einem gemischten Ausdruck schlecht unterdrückter Enttäuschung und dankbarer Erkenntlichkeit kurz das Haupt und sagte: „Ich danke Dir für Deine Gesinnungen. Daß Du jemals in die Lage geraten könntest, ‚meiner‘ zu bedürfen, hältst Du wohl nicht für denkbar Theonie?

Als Jakob die Regierung antrat, war er in Ungewißheit, ob das Königreich sich gutwillig seiner Gewalt fügen werde. Die Ausschließungsmänner, welche vor kurzer Zeit noch so große Macht besaßen, konnten die Waffen gegen ihn ergreifen, er konnte französisches Geld und französische Truppen sehr nothwendig brauchen müssen, und so ließ er sich bestimmen, einige Tage lang die Rolle eines Schmeichlers und Bettlers zu spielen. Er bat demüthig um Verzeihung, daß er sich erlaubt habe, sein Parlament ohne Genehmigung der französischen Regierung zusammen zu berufen. Er bat dringend um französische Subsidiengelder, vergoß Freudenthränen über die französischen Wechsel und schickte eine außerordentliche Gesandtschaft nach Versailles, welche die Versicherung seiner Dankbarkeit, Ergebenheit und Unterwerfung überbringen sollte. Die Gesandtschaft war jedoch kaum abgegangen, als auch schon seine Gesinnungen sich änderten. Man hatte ihn aller Orten ohne einen einzigen Aufstand, ohne jede aufrührerische Kundgebung zum König ausgerufen, aus jedem Winkel der Insel kamen Nachrichten, daß das Volk ruhig und gehorsam sei, und sein Muth nahm überhand. Das unwürdige Verhältniß, in welchem er zu einer fremden Macht stand, schien ihm jetzt unerträglich, er wurde anmaßend, rechthaberisch, großprahlerisch und streitsüchtig. Er sprach in einem so hohen Tone über die Würde seiner Krone und das Gleichgewicht der Macht, daß sein ganzer Hof nichts Geringeres vermuthete, als eine vollständige Revolution in der auswärtigen Politik des Königreichs. Er gab Churchhill Befehl, eine genaue Darstellung des Ceremoniells in Versailles einzusenden, damit der französische Gesandte zu Whitehall nur dieselben Ehren empfangen möchte, welche der englischen Gesandtschaft am französischen Hofe zu Theil geworden waren. Die Kunde von dieser Sinnesänderung wurde zu Madrid, Wien und im Haag mit großer Freude aufgenommen. Anfänglich fand Ludwig die Sache nur spaßhaft. „Mein guter Bundesgenosse spricht stolz“, sagte er, „aber er hat eben so große Liebe zu meinen Pistolen, wie sein Bruder sie jemals hatte.“ Bald jedoch erregte das veränderte Betragen Jakob’s, und die Erwartungen, welche daraus für die beiden Zweige des Hauses

Es ist eine eigenthümliche Frage, welche Sie da an mich richten, mein Herr,“ sagte er dann. „Ich erkenne dankbar die Gesinnungen des Marschalls gegen Deutschland und gegen mich an, welche ihn zu dieser Frage veranlassen, jedoch muß ich aufrichtig gestehen, daß ich um die Antwort etwas verlegen bin.

Vertrauen Sie den gütigen Mächten des Schicksals, und glauben Sie nicht, daß es solche gibt, die absichtlich das Herz mit Ahnungen plagen, sich nicht an dem Schmerz über wirkliches Unglück begnügend. Mit den Ihnen bekannten unveränderlichen Gesinnungen der Ihrige.

Du tust wohl, dich in jene Grenzen einer gemeinen Stelle zu sehnen; denn welche würdest du wohl ausfüllen, die Geist und Mut verlangt! Gib einem Soldaten, einem Staatsmanne, einem Geistlichen deine Gesinnungen, und mit ebensoviel Recht wird er sich über das Kümmerliche seines Standes beschweren können.

Das heißt: der Glaube an einen Gott und eine andere Welt ist mit meiner moralischen Gesinnung so verwebt, daß, so wenig ich Gefahr laufe, die erstere einzubüßen, ebensowenig besorge ich, daß mir der zweite jemals entrissen werden könne. Das einzige Bedenkliche, das sich hierbei findet, ist, daß sich dieser Vernunftglaube auf die Voraussetzung moralischer Gesinnungen gründet.

Das graue und wohlbekannte Angesicht des alten ächten Herkommens ist dadurch sehr entstellt; es giebt, gleich einem unversehns sich drehenden Winde, dem Lauf der Gedanken einen neuen Schwung, schrekt die stuzende Überlegung auf, und macht gesunde Gesinnungen krank, und Wahrheit verdächtig, da es in einer so neuzugeschnittnen Kleidung aufzieht. Pembroke.