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Aktualisiert: 26. Juni 2025
»Sondern dein Wille geschehe,« vollendete Caspar hauchend. »Wer hat so gebetet?« »Der Heiland.« »Und wann?« »Vor – seinem – Sterben.« Bei diesem Wort sträubte sich sein Körper empor und über sein Gesicht ging ein höchst qualvolles Zucken. Er knirschte mit den Zähnen und schrie dreimal gellend: »Wo bin ich denn?«
Und ich habe auch keinen gekannt, der so religiös gewesen wäre, aus freien Stücken einmal die Hände zu falten, um zu beten. Ich selbst habe stets und bei jeder Veranlassung gebetet; ich tue das auch noch heut, ohne mich zu genieren; aber damals im Seminar habe ich das geheim gehalten, weil ich das Lächeln meiner Mitschüler fürchtete.
"Gelt, deutsches Vieh, ich habe doch nicht gebetet? ... In der grausamen Schlacht bei Borodino in Rußland aber stand unser Bataillon auf dem linken Flügel, wir mußten ein Quarré formiren, weil ein Regiment russischer Kuirassiere gegen uns herdonnerte, um die Kanonen zu nehmen, von denen außer uns alle Kanonire und Bedeckung weggelaufen waren.
Vom ersten Augenblick an, dessen sie sich als Kind entsinnen konnte, wurde alles wieder vorgenommen; ihre Lieder wurden gesungen, ihre Gebete gebetet; die Predigten, die sie am liebsten gehört hatte, wurden eine nach der anderen vorgelesen, und alle ihre Worte und Auflegungen treulich ins Gedächtnis zurückgerufen.
»Ich habe alle Tage das Gleiche gebetet, manche Woche lang, und der liebe Gott hat es nie getan.« »Ja, so geht's nicht zu, Heidi! Das musst du nicht meinen! Siehst du, der liebe Gott ist für uns alle ein guter Vater, der immer weiß, was gut für uns ist, wenn wir es gar nicht wissen.
Nach wenigen Minuten sitzt unsere bekannte Tischgesellschaft wieder beisammen, der Zuckerhannes betet wiederum laut vor, dann läßt sich Jeder die Wassersuppe und Mancher auch Reste des Mittagsmahles oder ein Stück Brod schmecken. Kaum hat der Zuckerhannes vom Tische gebetet und kaum sind die Zinnschüsselchen verschwunden, so beginnt das Abführen in die Schlafsäle.
Nachdem ich für die Seele des Diebes gebetet hatte, nahm ich, um nicht noch ein irrendes Schaf in Versuchung zu führen, sämtliche übriggebliebene Edelsteine und händigte sie der Stiftsdame Hermenegilde ein, damit sie aus dem Erlös die Nackten kleide und die Hungernden speise, ihr, die mich heute mit falscher Zunge zu durchbohren sucht.
»Dort werden sie leben, wunschlos, den Engeln gleich: und sie werden Gott schauen und sein Friede wird Palmenschatten über sie breiten: sie werden vergessen Haß und Liebe und Schmerz und alles, was ihre Herzen bewegt auf Erden. Und ich habe viel gebetet, Miriam, für dich: und auch deiner wird sich der Herr erbarmen und dich versammeln zu den Seinen.«
Klara sagte: »Wenn man jetzt an eine stille Landschaft denkt, da draußen liegen sie, die Wälder und Hügel und die weiten Wiesen, und man sitzt hier in einem glitzernden Theater. Wie sonderbar. Vielleicht ist aber alles Natur. Nicht nur das Große und Stille da draußen, sondern auch das Bewegliche und Kleine, was die Menschen erschaffen. Ein Theater ist auch Natur. Was die Natur uns heißt zu bauen, kann auch nur Natur, etwas freilich wie Abart der Natur sein. Mag die Kultur so fein werden wie sie will, sie bleibt doch Natur, denn sie ist doch nur die langsame Erfindung durch Zeiten, und zwar von Wesen, die an der Natur immer hangen werden. Wenn Sie ein Bild malen, Kaspar, so wird es Natur, denn Sie malen mit Ihren Sinnen und Fingern und diese haben Sie doch von der Natur bekommen. Nein, wir tun gut daran, sie zu lieben, immer ihrer recht zu gedenken, sie, wenn ich so sagen darf, anzubeten, denn irgendwo müssen die Menschen gebetet haben, sonst werden sie schlecht. Wenn wir nun lieben, was uns am nächsten ist, so ist das ein Vorteil, der unsere Jahrhunderte stürmischer vorwärts treibt, der uns mit der Erde gedankenvoll rollen läßt, ein Vorteil, der uns das Leben schneller und seliger empfinden macht, den wir also packen und ergreifen müssen, tausendmal, in tausend Momenten, was weiß ich!«
Je, je, je! Was sucht mich Gott? Gab doch meinen Deut den Armen, Hab gebetet und gefastet, Weiss nicht, wie Verbotnes schmecket, Je, und dennoch sucht mich Gott! Ei, was zerrst du mich am Arme? Und ich bleib und gehe doch nicht. Ich will mal den Koenig sehen; Und den Hof und all ihr Wesen, All ihr Gold und ihr Geschmeide. Soll ein Herr sein, weiss und rot, Jung und schoen, ich will ihn sehn.
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