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Aktualisiert: 20. Juni 2025
Wohlan, ich rufe sie auf "Im Namen Ihrer Kindlichkeit der Gräfin Amey von Hennegau, ersten Lehnshuldin von Vadutz und ersten armen Kindes von Hennegau mahne ich, Gackeleia Königin von Gelnhausen, Gräfin in Hennegau und von Gockelsruh, jüngste Lehnshuldin von Vadutz und jüngstes armes Kind von Hennegau, Euch, acht erste Ordensgespielen, die acht Pflichthühner abzuliefern. Zuerst rufe ich auf.
Gackeleia hatte oft von dem Blumensarg ihrer Ahnfrau erzählen hören. Es gab ein Mährchen davon in der Gockelschen Familie, das man den Kindern erzählte, um ihnen Milde gegen die Armen einzuflößen. Nun sah sie diesen Blumensarg vor ihren Augen; aber er war ganz welk und verdorrt. Sie wollte um Alles in der Welt den Blumensarg wieder in seiner ganzen Schönheit sehen.
Gackeleia küßte die Hände der Ahnfrau ehrerbietig, indem sie den Vater fragte, woher denn der Name Hennegauische Gnadendaumen komme; da erwiederte Gockel: "die ganze Hennegauische Familie stammt mütterlicher Seite von einem römischen Kaiser Curio und dessen Weib Docka her, die Christen geworden, nach Deutschland gezogen und auch das Land Vadutz gegründet.
Die Vögel wachten alle auf und flogen wie alte Bekannte um sie her und grüßten sie, aber Gockel und Hinkel riefen immer in alle Büsche hinein: "Gackeleia, komm doch nur, S'ist ja eine Kunstfigur, Komm' es soll dir nichts geschehn, Wenn wir dich nur wieder sehn." Aber keine Antwort von keiner Seite.
" "Es paßt recht schön," sprach nun Gackeleia, "daß sie diese Farbe auch hier im Tode trägt, denn so ist sie auch in dieser Farbe von der Erde entführt, und unter dem wahren Hennenkreuz gerettet, eine Braut des Himmels und wie ein Küchlein unter die Flügel der Henne versammelt worden. Aber sage, warum haben denn die Räuber die liebe Ahnfrau entführen wollen?
Da konnte die Mutter ihre Thränen nicht zurückhalten und weinte; Gockel aber sagte: "nein, mein Kind Gackeleia, solche Kuchenmänner giebt es da nicht, die sind auch gar nicht gesund und verderben den Magen. Aber es giebt da schöne bunte Vögel die Menge, welche allerliebst singen und Nestchen bauen, und Eier legen und ihre Jungen füttern.
Da wachten die Bürger rings am Markte auf, die Bäcker und die Fleischer rieben sich die Augen und rissen die Mäuler sperrangelweit auf und streckten die Köpfe mit sammt den Nachtmützen zum Fenster heraus und schauten das Schloß mit großem Spektakel der Verwunderung an. Gockel, Hinkel und Gackeleia standen am Fenster und guckten hinter dem Vorhang Allem zu.
"Ach", dachte Gackeleia, "wie glückselig wäre ich, wenn ich eine Puppe in meinem schönen Garten spazieren führen könnte, so allein gefällt er mir gar nicht, was hilft es mir auch, wenn ich mir aus meinem Taschentuche durch allerlei Knoten eine Puppe zusammenknüpfe, sie ist doch nie eine schöne Gliederpuppe, ganz wie ein Mensch, mit einem schönen lakirten Gesicht und der Vater hat mir selbst solche Puppen verboten."
Schon wollte man sich ordnen mit der vorgetragenen Fahne in den Speisesaal zu ziehen, als Gackeleia an den goldnen Hahn, die goldne Henne, das Geschenk von Salomo und der Königin von Saba gedachte, das sonst bei jeder Hochzeit in Gockelsruh im Brautzug getragen worden.
Da war an kein Durchkommen zu gedenken, und Gockel sprach zu Frau Hinkel, indem er seine Erbhühnertrage absetzte, und das Grafenschwert von ihr losband und herauszog: "setze deinen Korb ab, schürze deinen Rock nieder, streiche dein Haar zurecht, dort an dem alten Springbrünnchen wasche dich, bade dir die Füße, ruhe ein bischen aus, damit wir mit Respekt einziehen. Thue der Gackeleia eben so.
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