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Aktualisiert: 20. Juni 2025
Alles hatte die kleine Gackeleia in vollem Ueberfluß, nur keine Puppe; denn Gockel bestand streng auf dem Verbot, das er über sie bei dem Tode des Alektryo hatte ergehen lassen, sie sollte zur Strafe niemals eine Puppe haben. Wenn sie nun um Weihnachten oder am St.
"Ei," dachte Gackeleia, "dazu kann ich helfen" und drehte ganz still an ihrem Ring: "Salomo du weiser König, Dem die Geister unterthänig, Mache meine Eltern froh Durch den Hahn Alektryo; Ringlein! Ringlein! dreh' dich um, Mach geschwind, ich bitt' dich drum."
Als sie fort waren, sagte Gackeleia: "jetzt wollen wir auch einmal in unsre Schloßkapelle gehen und sehen, wie sie sich verändert hat." Kaum hatte sie diese Worte gesprochen, als die Glocke zu läuten anfieng und sie in die Kapelle rief. Sie traten hinein und konnten sich nicht satt sehen, wie Alles so reinlich und festlich mit Blumen und Laubkränzen geschmückt war.
Und da er hierauf die kleine Gackeleia ergreifen wollte, lief sie vor dem erzürnten Vater nach dem äußersten Rande eines Felsens hin, der über einen schroffen Abhang hinausragte. Frau Hinkel schrie: "um Gotteswillen, das Kind fällt sich zu Tode!" und hielt Gockel beim Arme zurück.
Sieh, sieh, da lauft eines!" und somit zeigte er mit seinem Stocke auf ein vorüberlaufendes Kaninchen. Da riß sich Gackeleia von der Mutter los, und sprang dem Hasen mit dem Geschrei nach: "gieb mir die Strümpfe, gieb mir die Strümpfe!" aber fort war er, und sie fiel über eine Baumwurzel und weinte sehr.
Eia, Eia! glaubten sie, das Kind antworte, und so verirrten sie sich immer tiefer in der Wildniß, bis sie endlich beide, ach aber ohne Gackeleia, sich bei ihrem Stammschlosse wieder fanden.
"Schöne Ausreden", sagte Gockel unwillig und riß wieder ein Birkenreis ab; Gackeleia gefiel das gar nicht, und sie sagte: "Vater, bitte, bitte schön, Laß das Birkenreis doch stehn, Ach ich sorg' vor Angst verwirrt, Daß es eine Ruthe wird." Da sprach Gockel ernsthaft: "Gackeleia glaub' du nur, Daß es eine Kunstfigur, Daß es keine Ruthe sey, Denk' nichts Arges dir dabei."
Das war so, als wenn bei der Kaiserkrönung zu Frankfurt Gold ausgeworfen wird. Nun nahm Gockel seine Hühnertrage, Frau Hinkel den Hühnerkorb wieder auf und Gackeleia trug das Nest voll Brosamen vor sich; so giengen sie durch den Weg, den Gockel gehauen hatte, auf das Schloßthor zu.
Die Freude des guten Gockels über seine brütende Henne war ungemein groß, und da er täglich erwartete, daß die kleinen Hühnchen auskriechen sollten, eilte er nach einer nahe gelegenen Stadt, Hirse zu ihrem Futter zu kaufen, und empfahl sowohl der Frau Hinkel als der kleinen Gackeleia sehr auf die brütende Gallina Acht zu haben, daß ihr ja niemals etwas mangle.
Frau Hinkel war nicht weniger erschreckt, als Gackeleia, und fürchtete sich nicht weniger als diese vor dem gerechten Zorne Gockels, denn sie hatte den wachsamen Alektryo in den Sack gesteckt. Als sie das bedachte, fiel ihr auf einmal ein, sie wolle den Hahn Alektryo als den Mörder der jungen Hühnlein angeben, und hoffte dadurch den Zorn Gockels auf diesen unbequemen Wächter zu wenden.
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