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Aktualisiert: 26. Mai 2025
»Ja, tu es nur,« sagte Arnold dumpf, und seine Augen loderten in jener lügnerischen Entschlossenheit, die ihn überfallen hatte. Anna erhob sich und ging. Als sie auf den Korridor trat, hörte sie sonderbare Laute. Der vordere Teil des Flurs war erleuchtet; um zu Borromeos Zimmer zu gelangen, mußte sie, schon im Halbdunkel, um eine Ecke biegen. Aber hier sah sie auf einmal Borromeo.
So lernte er Onkel Ruben hassen. Hoch oben im Stiegenaufgang daheim bei Axel war eine Steinbalustrade, auf der es schwindelnd herrlich zu sitzen war. Tief unten lag der Steinboden des Flurs, und wer oben rittlings saß, konnte träumen, daß er über Abgründe dahinzog. Axel nannte die Balustrade sein gutes Roß Grane. Auf seinem Rücken sprengte er über brennende Wallgräben in verzauberte Schlösser.
Hinter ihm, in dem Schatten des Flurs, stand ein Weib und man hörte es mit hastender, zorniger Stimme etwas flüstern, so als ob es etwas von ihm forderte. Der Mann lachte dazu und wiegte sich in den Beinen. Dann kam es wie ein Bitten herüber. Aber auch das konnte man nicht verstehen. Nur der schmeichelnde, zuredende Klang der Stimme war fühlbar.
An der Schmalseite des Flurs fand er keinen Halt; er probierte die Stiege hinaufzuklimmen, aber der Sonnenstreifen erschien wie ein hindernder Strom Feuers. Er glitt nieder, umklammerte die Steinsäule und blieb eine halbe Minute lautlos sitzen, bis ihn die Angst packte, der Vermummte könne wieder zurückkommen.
Es ging gegen Mittsommer. Carlsson hatte viel zu bestellen gehabt und wenig Zeit zu Spaziergängen gefunden. Eines Sonntagsnachmittags ging er aber die Höhe hinauf und guckte sich um. Da fiel ihm die große Stuga in die Augen, die mit herabgelassenen Rollgardinen verödet dastand. Neugierig, wie er war, ging er hin und fand die Tür offen. Er trat in den Flur und entdeckte eine Küche; ging weiter und kam in ein großes Zimmer, das wirklich herrenmäßig aussah: weiße Gardinen, Himmelbett mit Messingbeschlägen, ein Spiegel mit geschnitztem und vergoldetem Rahmen und geschliffenem Glas – das war fein, das wußte er! – Sofa, Sekretär, Kachelofen; alles genau wie auf einem Herrenhof. Auf der andern Seite des Flurs war ein ebenso großes Zimmer mit Kamin, Eßtisch, Sofas, Wanduhr
"Der alte Herr", sagte der Inspektor, "hat sie selber noch gepflanzt." Dann traten sie über ein paar Stufen in das Haus. Zur Linken des Flurs lag die Küche; zur Rechten ein einfenstriges Zimmer, dessen Ausrüstung schon die künftige Bewohnerin erkennen ließ.
Es war ein uraltes Haus mit vielen Ecken und Winkeln, breiten, finstern Stiegen, geheimnisvollen Türen und knarrenden Dielen, worin die Apotheke war. Es stammte noch aus der Markgrafenzeit und teilte jedem seiner Bewohner etwas von seinem verschlossenen, düstern, eckigen und altmodischen Wesen mit. Aus der Tiefe des Flurs kam die Baronin und rief den Provisor zu sich hin.
Am Abend dieses Tages geschah das Seltsame. Bohusch, welcher auch seine alte Mutter mehr und mehr vernachlässigte, kam später als sonst nach Hause. Er ging, ein brennendes Zündholz in die Höhe haltend, ein paar Stufen aufwärts. Sein Blick durchforschte das dicke Dunkel des engen, winkeligen Flurs. Da war ihm, als ob die Kellerthüre nicht ganz verschlossen wäre; er tastete hinzu, versuchte, öffnete sie behutsam und glitt mit seltener Entschlossenheit die bekannten Kellerstufen abwärts. Seine Gestalt löste sich ganz auf in der feuchten Finsternis, aus der ferne fremde Laute ihm entgegenschlugen. Erst als er, immer lautlos längs der kalten Wand hintastend, das Holz zur Seite geschoben fand und bemerkte, daß aus dem geheimen Gang ein scheuer Lichtschimmer ihm entgegenkam, empfand er Furcht. Aber ein anderes, mächtigeres Gefühl zwang ihn näher heran. Erst lauschte er den Stimmen nebenan, und als er nichts verstehen konnte, schob er sich mit einer unwillkürlichen Bewegung, deren Geschicklichkeit ihn überraschte, in die
Und er wartete wieder wie damals auf streitende Stimmen und auf Geschrei, nur wartete er diesmal mit vielmehr Zuversicht darauf. Aber es blieb alles still. Nein, ich begreife das nicht, dachte Tarnow jetzt und schlich an der Thür der Schaffnerin vorbei, hockte sich einige Schritte davon auf die Fließen des Flurs und beschloß zu warten. Alles war finster um ihn.
Einige gingen heraus, andere suchten den Spielmann, um wieder zu tanzen; aber der war in einem Winkel des Flurs eingeschlafen, und da baten einige, man möge ihn in Ruhe lassen: "seitdem sein Kamerad Lars hier zuschanden geschlagen worden ist, hat Ole die ganze Zeit über aushalten müssen."
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