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Aktualisiert: 22. Juni 2025
Es war in der That ein Versuch, einen Mittelweg einzuschlagen, wo kein Mittelweg möglich war, und einen Vergleich zwischen zwei Dingen herbeizuführen, welche keinen Vergleich zulassen: zwischen Widerstand und Nichtwiderstand. Die Tories hatten sich früher zu dem Prinzipe des Nichtwiderstandes gehalten.
Als unter dem großen Päderasten und Savoyer Eugen man mit Kreuzfahnen noch gegen Belgrad und weiße Halbmonde zog, starrte Wien als Bollwerk des Abendlandes gegen den züngelnden Orient. Heut haben Asiaten die Kanonen herumgeworfen, und die Praterstadt ist die Schleuse, aus der Asien unabänderlich in uns sich ergießt. In diesem Boden, wo es quirlt von Zukunft und Rasse, und wo slavisch-südlicher Kulturboden ganz nah ist, hat das Jüdische sich glänzend entfaltet. (In Norddeutschland hat nur Kerr einen freien Blutstil des Essaiistischen gefunden und Hillers Intellektualismus zieht einen rassig hirn-expressionistischen Stil herauf (den er aber nicht haben will). Arnold Zweig, Heymann, auch Sternheim und tausend andere haben das rein jüdische Bewußtsein nicht so bewahrt oder es bürgerlich, politisch oder literarisch gemischt.) Der bedeutendste Sänger seines Leids an der Überbewußtheit ist dort Ehrenstein. Manchmal reißt er sich zu Gesängen auf, die fast klassisch in ihrer schmerzlichen Kühle werden. Seine Verzweiflung wird oft kosmisch, eine teuflische Hilaritas, ein Veitstanz aus dem wienerischen Geklügel ins Transzendente, Gelächter mit Geheul drin. Kinder, es weint sich ein Beschnittener ins Himmelreich. Die Welt ist über ihm als eine Wand, darum sucht er sie einzuschlagen, zu anarchisieren. Keine großen Worte schüttet er auf seine Pistole. Er geht spazieren an Wirtshausschildern, da weiß er alles, was ihn quält. Er sieht da Arme, Reiche, an allem fühlt er begeistert, was ihn reißt. Er zäumt das Zerebrale bis in die barocke Phantasie hinauf, aber auch in den exotischsten Reichen, in spinneten Zuständen reißt er nur die Ironie bitter in sie hinein. Sein Kampf ist karnevalisch-grotesk und erhaben im Pathos wie ein Stück alten Stils. Wenn auch die Erkenntnis des Intellekts ihn immer wieder befreit, läßt sie den Juden immer weiter schinden in der Entsetzlichkeit der Realität. Es gab einmal eine »analytische Malergruppe«, die nur grau malten.
Ihn stell ich dort zur Rede, was er hier In später Nacht zu suchen, mir die Krüge Des Hauses tobend einzuschlagen habe; Und er, zur Antwort gibt er mir, jetzt ratet Der Unverschämte! Der Halunke, der!
Je früher er Theonie seinen Entschluß kund gab, Falsterhof zu verlassen, desto eher gelangte er in Besitz von Geld. Seine Genußsucht und seine Ungeduld überwogen häufig seine Klugheit und Selbstbeherrschung; auch in diesem Falle ging's ihm durch den Sinn, lieber rasch zu nehmen, was er bekommen konnte, als den langen und ungewissen Weg der Intrigue einzuschlagen.
So sehr dieser Beruf Benno bald zuwider ward, er fand zeit seines Lebens nicht mehr die Energie, sich loszureißen und einen anderen Lebensweg einzuschlagen. Mit ein paar Möbelstücken aus dem Nachlaß der Mutter, mit ein paar Bildern richtete sich Benno ein bescheidenes Heim ein.
Die meiste Not machte mir der Müller Fischer, der stets mehr Wasser verbrauchte, als mir lieb war, bis ich mich endlich genötigt sah, ihm vier starke eiserne Bolzen über den Aufzugsschützen in solcher Höhe einzuschlagen, als ihm ohne Nachteil für die Inundationen eingeräumt werden konnte.
Wo er sich doch durch einen einzigen Blick auf die Karte hätte überzeugen müssen, daß ein kurz entschlossener Führer auf der Gegenseite nicht lange fackeln würde, der feindlichen Verteidigungsstellung durch einen schneidigen Vorstoß die Zähne einzuschlagen. Dem Oberstleutnant Harbrecht war in gerechtem Zorn der Atem ausgegangen, er mußte eine kurze Pause machen.
Er verbarg diesen Zustand augenblicklich seiner Schwester und versteckte seine schmerzliche Zufriedenheit hinter eine in diesem Falle ganz natürliche äußerung: man müsse nichts übereilen, sondern dem guten Kinde Zeit lassen, den eröffneten Weg, der sich nunmehr gewissermaßen selbst verstünde, freiwillig einzuschlagen.
Und ich, einsehend, wie sehr damals auch ich, gleich ihm, gefehlt und mit unbedachten Zornreden ihn gereizt und ihn unverzeihlich beleidigt, hätte ich anders handeln können, als von Herzen gern in die Rechte des Vetters einzuschlagen? So that ich denn, was mein Herz mir zu thun gebot, aber der Fluch, den ich auf die Stunde gelegt, erfüllte sich und fiel auf euer schuldloses Haupt.
Die Dächer zeigten gähnende Löcher, und die Türen hingen schräg in ihren zerbrochenen Angeln. Offenbar hatte sich seit langer Zeit niemand mehr die Mühe gegeben, hier auch nur einen Nagel einzuschlagen. Indessen aber hatte der von den Reisenden, der wach war, ausfindig gemacht, welches von den Gebäuden der Viehstall sein mußte. Er rüttelte die beiden andern auf und führte sie zu der Stalltür hin.
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