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Aktualisiert: 20. Juni 2025
Fabian, der ein ganz anderer worden, da ihn alle Zweifelsucht ganz verlassen, rühmte Prospers hohen Edelmut über alle Maßen und erbot sich, bei Zinnobers Entzauberung hülfreiche Hand zu leisten. In dem Augenblick gewahrte Balthasar aus dem Fenster seinen Freund, den Referendarius Pulcher, der ganz trübsinnig um die Ecke schleichen wollte.
Sobald er inzwischen dem Tuersteher aus den Augen war, bog er um eine Ecke, und umschlich die Mauer eines weitlaeufigen Gartens, der sich hinter dem Hause ausbreitete.
Georg sandte ihm nicht die freundlichsten Blicke nach. Zürnend schob er seinen Helm, den er noch vor einer Stunde mit so freudigem Mut zu seinem ersten Kampf geschmückt hatte, in die Ecke. Mit Wehmut betrachtete er sein altes Schwert, diesen treuen Stahl, den sein Vater in manchem guten Streit geführt, den er sterbend seinem verwaisten Knaben als einziges Erbe vom Schlachtfeld gesandt hatte.
Aber in dem Augenblick, als die Familie um die Ecke bog, sah er doch gerade in anderer Richtung. "Frieder!" rief ihn die Mutter an. Da wandte er sich. "Mutter, o Mutter!" rief er, drückte sich an sie und schluchzte. Sie küßte ihn zärtlich und sagte ihm freundlich: "Warum weinst du denn, mein kleines Dummerle, wir sind ja jetzt wieder beisammen!"
In dem kleinen Marktflecken Y., wo sich jeder Reisende gern so lange aufhält, als er muß, nämlich so lange als die Post ausbleibt, traf ich in den Hundstagen des Jahres 1836 zum letztenmal ein. Der Ort ist einer von denen, wo man nur auf dem Leichenacker erfährt, daß Menschen darin leben, weil eine Reihe ehrwürdiger Grabsteine, die man nicht Lügen zu strafen wagt, versichern, daß Menschen darin sterben. Diesmal kannte ich ihn nicht wieder, und ich würde geglaubt haben, der Postillon sei fehlgefahren, wenn sich nicht der mir unvergeßliche Postmeister, eine lange, dürre, windschiefe Figur, die sich scheu und verlegen in jede Ecke drückt, als ob sie schon durch ihre bloße Existenz zu beleidigen fürchte, aus der Tür geschoben, und so meine Zweifel verscheucht hätte. Alle Straßen nämlich, durch die ich kam, waren gedrängt voll von Leuten; kein Fenster, aus dem nicht mehr Köpfe hätten herausschauen wollen, als Platz fanden; auf dem Kirchturm selbst konnt' ich deutlich Hauben und flatternde Schals unterscheiden, und jedes Gesicht, von der alten, halberblindeten Bettelfrau an, die sich mühsam mit der rechten Hand auf ihren Stab stützte und mit der linken die Brille aufsetzte, bis zu dem kleinen weiß gekleideten Mädchen mit seinen blonden Locken herunter, trug den Ausdruck der gespanntesten Erwartung. "Was gibt's denn," fragte ich den Postmeister, "ist's Jahrmarkt heut?" "Den 16. hujus gewesen. " "Feiert der Amtmann oder der Stadtpfarrer das Dienstjubiläum?" "Herr Pastor primarius Nothnagel hat's schon gefeiert und ist an den Folgen des Schmauses gestorben, und unser Herr Amtmann darf in den nächsten vierzig Jahren an die Ehre noch nicht denken, dazu ist er, mit Erlaubnis zu sagen, noch viel zu jung. " "Gibt's denn Aufstand? Rebellieren die Bürger? Empört sich, was Hosen trägt?" "Bewahre uns Gott vor Rebellion! Dazu haben wir auch gar keine Zeit, man muß sich tummeln, ums liebe Brot zu verdienen und die hohen Steuern zu erschwingen. Nein, die Sache, es kurz zu vermelden, ist die. Ein höchst gefährlicher Verbrecher, ein Bösewicht, der einen greulichen Diebstahl begangen hat und einer Mordtat fähig gehalten wird, wurde gestern zur Haft gebracht und heute, als ihm der Gefangenenwärter das Frühstück in den alten verfallenen Turm bringen wollte, vermißt. Da hat denn der Amtmann die gesamte Bürgerschaft aufgeboten, um ihn wieder einzufangen, und wie man vernimmt, so ist's, wunderbar genug! geglückt. Nun ist man natürlich begierig " Der Postmeister unterbrach sich; denn er bemerkte, daß ich schon längst nicht mehr auf ihn hörte, weil ich sonst über die Explikation das Schauspiel versäumt hätte. Ein Zug, abenteuerlicher, als ich ihn je gesehen, kam die Straße herauf. Zuerst, in grellroten Röcken mit messingnen Knöpfen, an der Seite mächtige Säbel, die das Gehen erschwerten und den Mut gewiß nicht vermehrten, zwei ehrenfeste Männer, voll edlen Selbstgefühls, in denen sich ehemalige Unteroffiziere der Reichsarmee, die vielleicht manche Schlacht mit hatten verlieren helfen, und jetzige Gerichts und Polizeidiener nicht verkennen ließen. Dann, von zwei lahmen Pferden gezogen, ein Leiterwagen, auf dem der Held des Tages, der Triumphator, saß, dreifach gebunden, als ob er ein Herkules wäre und noch etwas mehr. Hinterher die ganze waffenfähige Mannschaft des Fleckens, mit Mistgabeln,
Er suchte noch nach einer ausweichenden Antwort, als ein unverständlicher, röchelnder Ausruf alle Augen in die Ecke zog, in welcher der Landsturmoffizier und seine Frau saßen.
Sie nahm die Fackel und schritt entschlossen um die Ecke des Sarkophags: es war nichts zu sehen: aber jetzt, im Glanze der Fackel, erkannte sie, daß das Monument nicht, wie die übrigen, ein altes, daß es sichtlich erst neu errichtet war, so unverwittert war der weiße Marmor, so frisch die schwarzen Buchstaben der Inschrift. –
Sinnend und gedankenvoll schritt er durch die lange Hauptstraße der Stadt nach dem Marktplatz hin. An der Ecke desselben befand sich der Restaurant, in dessen Saal die Legionaire versammelt waren. Die Hannoveraner saßen hier um einen großen Tisch
Da sah er gegenüber auf der andern Seite der Straße die geöffneten Türen einer Kirche. Ein feierliches rötliches Dunkel dehnte sich in dem leeren Raum. Er ging hinüber, betrat die Kirche, sank in einer finstern Ecke auf die Knie und betete, betete hastig, aufblicklos, glaubenslos, mit verschlossener, stürmischer, stürmisch einen Abgrund hinunterrollender Seele. Siebenundfünfzigstes Kapitel
Heidi hatte nur noch einen Gedanken: »Wird auch die Großmutter noch auf ihrem Plätzchen sitzen am Spinnrad in der Ecke, ist sie auch nicht gestorben unterdessen?« Jetzt erblickte Heidi die Hütte oben in der Vertiefung an der Alm, sein Herz fing an zu klopfen, Heidi rannte noch mehr, immer mehr und immer lauter schlug ihm das Herz.
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