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Aktualisiert: 27. Juni 2025


»Zu all die Arbeet un Schreiberei, die ich vor nischt gemacht habheulte sie, »soll ich nu noch als Diebin dastehn. In Zukunft macht Euren Dreck alleeneUnd hinaus war sie. Immer drückender wurde die Luft. Das Fenster durfte nicht geöffnet werden, man hätte uns vom Hof aus hören können. Ich erstickte fast in dieser Atmosphäre. Die anderen schienen an sie gewöhnt zu sein, niemand beklagte sich. »Wir müssen unbedingt die beiden Hauptpunkte unserer Tagesordnung heute noch erledigenerklärte schließlich Wanda Orbin, nachdem man sich schon zwei Stunden um lauter persönliche Dinge hin- und hergezankt hatte. »Ich bitte daher ums Wort zur Frage des bürgerlichen FrauenkongressesMan schwieg, und sie fuhr fort, indem sie nochmals den Standpunkt der Genossinnen begründete, mit einer Stimme und einer Ausführlichkeit, als gelte es eine Volksversammlung zu überzeugen. Machte sie eine Pause, so gab Martha Bartels das Signal zu allgemeinem Applaus. »Wir sind in der vorigen Sitzung mit unserer Besprechung zu keinem Abschluß gekommen. Ich frage die Genossinnen, ob sie sich meinen Antrag, in die Diskussionen des Kongresses einzugreifen, überlegt haben, und wie sie sich dazu stellenMit dieser mich nicht wenig überraschenden Frage, schloß sie ihre Rede. Alles blieb still. Martha Bartels sah erwartungsvoll von einer zur anderen. »Wir sind wohl alle einer Meinungmeinte sie dann, »und können ohne weiteres zur Abstimmung schreitenIch hatte bisher mit keinem Wort in die Debatte eingegriffen. Man sah mich mißbilligend an, als ich mich jetzt meldete. Wanda Orbin runzelte die Stirne. »Ich habe der Sitzung nicht beigewohnt, in der Sie, scheint's, die Angelegenheit schon hinreichend besprochen habensagte ich, »mir fehlen daher, um zu einem sicheren Urteil zu kommen, Ihre Gründe. Ich möchte mir deshalb nur die Frage erlauben, ob es nicht eine Inkonsequenz ist, die Beteiligung am Kongreß abzulehnen und die Teilnahme an der Diskussion zu beschließenAllgemeines, stummes Erstaunen. Nur Ida Wiemer, die neben mir saß, stieß mich unter dem Tisch heimlich an und warf mir einen aufmunternden Blick zu. Mit endlosem Wortschwall suchte Wanda Orbin, vom Beifallsgemurmel der Anwesenden begleitet, die grundsätzliche Verschiedenheit beider Arten der Beteiligung auseinander zu setzen. »Es hieße das Prinzip des Klassenkampfes preisgebensagte sie, »wenn wir mit bürgerlichen Elementen irgend etwas gemeinsam unternehmen wollten, aber es gehört zum Klassenkampf, daß wir in der Debatte ihnen geschlossen gegenüber treten.« »Niemand hinderte uns, in selbständiger Rede dasselbe zu tun «, warf ich noch einmal ein. Meine Worte gingen im allgemeinen Geschwätz, das wieder entfesselt war, verloren. Wanda Orbin hatte alle Stimmen auf ihrer Seite, auch Ida Wiemer. »Wenn man nicht mittut, wird man gehenktflüsterte sie mir sich entschuldigend zu. Ich enthielt mich der Abstimmung. »Wir kommen zum nächsten Punkt der Tagesordnung: Parteitagsagte Martha Bartels, die den Vorsitz führte. »Genossin Orbin hat das Wort.« »Der Parteitag in Gotha ist für uns ganz besonders bedeutungsvollbegann sie; »die Frauenagitation steht auf der Tagesordnung. Es ist infolgedessen wünschenswert, daß viele der tätigen Genossinnen als Delegiertinnen anwesend sind, damit die praktische Erfahrung neben der theoretischen Schulung zu Worte kommt. Unsere Resolution ist Ihnen durch die 'Freiheit' bekannt; es hat niemand an ihr etwas auszusetzen gehabt, sie wird ohne Zweifel zur Annahme gelangen, da sie nichts Neues bringt, sondern nur das bewährte Alte zusammenfaßt. Nach anderer Richtung jedoch drohen uns Kämpfe: es liegen Anträge vor, die die Schaffung einer besonderen Arbeiterinnnenzeitung bezwecken. Ihre Verfasser sind mit unserer 'Freiheit' unzufrieden. Es ist notwendig, daß die Berliner Genossinnen klipp und klar dazu Stellung nehmenNun entwickelte sich etwas wie eine Diskussion. Ein paar Frauen, Martha Bartels voran, lobten die 'Freiheit' in allen Tönen, Frau Wiemer allein sprach mit dem Wunsch nach etwas populäreren Artikeln zugleich einen leisen Tadel aus, den Frau Orbin dadurch entkräftete, daß sie erklärte, die 'Freiheit' sei gar nicht für die Massen bestimmt, sondern nur für die Führerinnen. Man war darnach ausnahmslos entschlossen, jede

Stündlich werden sie kleiner, ärmer, unfruchtbarer, armes Kraut! armes Erdreich! Und bald sollen sie mir dastehn wie dürres Gras und Steppe, und wahrlich! ihrer selber müde und mehr, als nach Wasser, nach Feuer lechzend! Oh gesegnete Stunde des Blitzes! Oh Geheimniss vor Mittag! Laufende Feuer will ich einst noch aus ihnen machen und Verkünder mit Flammen-Zungen:

Doch sieh, es sind noch nicht acht Tag', daß mir Der Herzog zwanzig Goldstück reichen lassen Zu diesem warmen Rock, den ich hier anhab Und wenn er mich nun mit der Pike sieht Dastehn, mir auf den Rock sieht sieh so so Der Teufel hol mich! ich bin keine Memme. Buttler. Der Herzog gab dir diesen warmen Rock, Und du, ein armer Wicht, bedenkst dich, ihm Dafür den Degen durch den Leib zu rennen.

Muß ich beiseit mich drücken? muß den Hof Euch machen? Muß ich dastehn und mich krümmen Vor Eurer krausen Laune? Bei den Göttern! Ihr sollt hinunterwürgen Euren Gift, Und wenn Ihr börstet; denn von heute an Dient Ihr zum Scherz, ja zum Gelächter mir, Wenn Ihr Euch so gebärdet. Cassius. Dahin kam's? Brutus. Ihr sagt, daß Ihr ein beßrer Krieger seid: Beweist es denn, macht Euer Prahlen wahr.

Keine der Frauen, deren Hüfte mein Frühling, deren Brust mein Weglager waren, die ich Jahre hindurch schmerzlich durchwandert, hatten soviel Macht als dies ledigliche Dastehn. Sie hatte, wenn sie lächelte, etwas, was schon zerfloß, und das orchideenhafte Rosa der Bluse schien aufgelöst über der alabasternen Höhe der Brust. Sie nickte, als sie aufstand. Sie ging.

du nur ruhig weiter, dachte sie still bei sich, und such nur emsig das letzte, letzte Restchen der seltenen Speise zusammen und tunke mit dem frischen duftigen Brote nur so lange, bis die Teller dastehn, sauber und blank, als kämen sie eben aus dem Schranke. Als er dies stille Werk getan, lehnte er sich behaglich zurück und blickte sehnsüchtig nach seiner Pfeife, der langen.

So mit den Händen über den feuchten Tisch hin »dieses Etwas« hinabgewischt. So jedoch stand er bis zum Hals im Sumpf. Und dieser Sumpf wuchs. Er merkte die Luft über seinem Schädel weniger werden und doch schwerer. Und eine tolle Wut packte ihn, daß unten Räder rollten, Stimmen tosten, Klaviere schepperten und er dastehn mußte und nur fluchen konnte, seufzen, verzweifeln.

Wort des Tages

insolenz

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