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Aktualisiert: 27. Juni 2025
Der Bruder von Michaels Vater, der wegen einer Weibergeschichte "ins Amerika durch sei", hüte sich wohlweislich, etwas von sich hören zu lassen, raunten sich die Dörfler zu, wenn die Rede von den Jürgerts ging. Nach seiner Schulentlassung kam der etwas schwächliche Knabe als Knecht in den Reinaltherhof. Es waren vier Knechte und zwei Mägde da.
»Hier ist es schön, entzückend schön,« schwärmten die Sommerfrischler und flüsterten sich zu: »Nur nicht ausbringen, was für ein Dorado wir gefunden haben, kennt erst die Welt St. Peter, dann seht nach, was im Bären die Forellen kosten.« Weniger zufrieden waren die Dörfler. Zuerst staunte man billig über die Weltleute, dann sagte man: »Wozu die Fremden?
Der Presi schwankt, wie er sieht, daß seine Selbstaufopferung nichts hilft, davon die Dörfler beachten es im Aufruhr kaum der Garde will reden aber ihm antwortet der hundertstimmige Ruf kreischender Weiber und tobender Männer: »Wir wollen nichts mehr von euch ihr seid alle Verräter.« Die neblige Herbstnacht ist hereingesunken das Grauen wächst.
Bringt eure Aexte und Kärste, helft mir!« Der Garde kommt und streckt dem Presi die Hand hin: »Presi, etwas Besseres habt Ihr in Euerm Leben nie gethan!« »Gewendet habe ich mich, Garde,« sagt er und die Dörfler staunen. »Der Presi hat sich gewendet.« Wenige lächeln, es ist kein Spott oder Hohn im Dorf, offen oder heimlich ist ihm jedes Herz dankbar.
Das ganze Thal riecht nach Schwefel.« Nun spüren auch die Dörfler den Geruch. In irgend einem Haus ist eine schwere Geburt. »Seht Ihr,« flüstern es die Frauen einander zu, »die Kinder können nicht mehr zur Welt kommen. Das rührt vom Sprengen her!« Die von St. Peter spüren es kaum, wie der Kaplan ein Netz des Aberglaubens um sie zieht. Und plötzlich geht die feste Sage unter denen von St.
Peter untergeht.« Ja, wenn ein Toter aufersteht, wenn Thöni Grieg in der Glotter liegt, so wollen sie dem Kaplan glauben und das Entsetzliche thun, Binia Waldisch, die Mörderin, erschlagen. Während aber die Dörfler auf dem Kirchhof noch beraten, ertönt der Ruf: »Der Pfarrer kommt der Pfarrer!« Da springt der Kaplan auf: »Er will euch überreden. Eilt an die Glotter und seht.
Als die beiden Bergsteiger in der Abenddämmerung todmüde, aber mit erhobenen Häuptern in das Dorf schritten, da ballten sich die Fäuste und die Zurufe der erzürnten Dörfler schwirrten an Josis Ohr: »Du Teufelshund wärst du doch im letzten Winter beim Kaplan verreckt!« Und hinter den Häuserecken hervor flogen die Steine um die Köpfe der beiden.
Von der Freitreppe des Bären schreitet im Sonntagsstaat würdig und feierlich der Presi, der den schrecklichen Anfall vom Morgen überwunden hat. Zitternd, doch hochaufgerichtet steigt er langsam zum Kirchhof empor und scheu geben die Dörfler Raum. Er zieht den Hut, tritt an die Bahre und nimmt die schneeweiße Hand des Ertrunkenen.
Der Glottermüller hatte mit seinem Wirtschäftchen gute Zeiten, aber auch in den eigenen Stuben sammelten sich da und dort die Dörfler. »Wir müssen es hinter den Garden stecken,« meinten sie, »er kommt dem Presi am ehesten bei. Der Glottermüller muß mit ihm gehen. Der Kaplan Johannes auch.«
Die Rede des Garden und des Presi widersprechen sich. Der Garde schluchzt laut auf: »O Presi, was habt Ihr gesagt!« Er fällt seinem Freund an die Brust. Ein unbeschreiblicher Aufruhr entsteht. Die Dörfler schreien: »Sie spielen Komödie der Garde draußen, der Presi hier sie lügen Josi Blatter und Binia Waldisch sind die Mörder.
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