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Aktualisiert: 27. Juni 2025


Schwören Sie zu schweigen, schwören Sie beim Leben Ihres Vaters. Ich habe geschworen, darauf ließ er von mir. Und das ist allesMonsieur Jausion lächelte skeptisch. »Sie wollen, Madame, von der Straße aus hier herein geflüchtet seinbemerkte er, »es ist aber durch einwandfreie Zeugen festgestellt, daß das Tor von acht Uhr ab verschlossen war. Wie erklären Sie dasClarissa schwieg.

Als sie nun also gegen Schwarzenburg gewandelt kam, hatte sich die Sonne eben zur Ruhe gelegt und der Mond war noch nicht aus dem Abendmäntelchen einer silberrandigen Wolke hervorgeschlüpft, so daß jene unbeschreiblich schöne Dämmerung herrschte, die ohne Schatten und ohne Glanz ist, und Clarissa endlich ihren Spiegel senkte.

Clarissa natürlich, sagte er giftig, sei da auf der Erde gelegen und habe geschnarcht wie eine Säge durch Querholz, daß er schon deshalb nicht hätte einschlummern können; und schon schrie er nach seinem Morgenimbiß, da ihm sonst sein Magen verbrenne.

Am Mittag des zehnten begehrte Clarissa Monsieur Jausion zu sprechen. Vor den Richter geführt, sagte sie, sie wisse um alles, sie wolle auch alles bekennen. Mit erregt zitternder Stimme rief Monsieur Jausion seine Schreiber. »Ich kam in die Stube und sah das Messer blitzengestand Clarissa. »Ich flüchtete in den Alkoven, Bastide Grammont eilte mir nach, umarmte mich und küßte mich.

Es war in dieser Kapelle eine hölzerne Mutter Gottes, mit seltsamer Krone und allerhand Flitter geschmückt, die aus einem kindlich geschnitzten Angesicht freundlich in die Welt schaute und die Rechte tröstend und mild erhoben hielt. Clarissa lag nun weinend und betend zu ihren Füßen und erzählte ihr ihr Leid und wie sie nun des Ritters Heilung verwirkt hätte.

Er weinte recht aus tiefstem Herzen, da ihn jetzt jedes rauhe Wort und jede unwirsche Bewegung, durch die er die gute Clarissa verletzt hatte, selbst schmerzte und peinigte und er nur den einen Wunsch hegte, alles wieder gut zu machen, was er verbrochen hatte.

Allmählich strömte der Frieden seines Antlitzes auch auf Clarissa über, alle Worte, alle Zeichen, die sie mit hereingetragen, schwanden hin, sie beschloß, nichts weiter zu tun, als ihr Geschenk an sein Lager zu stellen und sich zu entfernen. Sie leerte also den Korb und erschrak jedesmal und wartete, wenn nur ein Sandkorn unter ihren Füßen knackte.

So kam denn die predigende Jungfrau zu dem Augenblicke, da der böse Heinrich Clarissa zu sich ins Bett gezogen hatte: aber nun vergaß er ganz der Stacheln und Dornen, die ihn umgaben und richtete sich im Bette auf und flehte inbrünstig um Vergebung, und sie solle um Himmels willen ihm nicht auch noch diese Schandtat noch einmal erzählen, er liebe sie ja, wie er noch nie im Leben geliebt, mit einer so heißen Verehrung und achtungsvollen Liebe, daß er sich selbst eines so reinen und heiligen Gefühles nie für fähig gehalten hätte.

Von den Ereignissen, die sein Schicksal verdunkelt hatten, wandte er alles Nachdenken angewidert ab, und er hörte es kaum, als eines Morgens der Wärter erschien und ihm frohlockend mitteilte, daß die geheimnisvolle Unbekannte, welcher es bestimmt war, Haupt- und Kronzeugin zu werden, die Dame mit den grünen Federn endlich gefunden sei; sie habe sich selbst gemeldet und es sei die Tochter des Präsidenten Seguret, Madame Clarissa Mirabel.

Der Richter sprang auf und rief mit entstelltem Gesicht Clarissa zu: »Scherzen Sie nicht mit uns, Madame, es könnte Ihnen teuer zu stehen kommen. Sprechen Sie endlich! Ein abgezwungener Eid gilt nicht! Der Frieden Ihrer Mitbürger, die Ruhe des Landes steht auf dem Spiel. Lösen Sie sich aus der Bezauberung des Elenden!

Wort des Tages

liebesbund

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