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Aktualisiert: 27. Mai 2025


Wenn er Clarissas Vergangenheit bedachte, ihre unbändige Lust, die vorgeschriebenen Wege zu verlassen, – eine Eigenschaft, die ihm jetzt als die Pforte zum Verbrechen erschiendann war keine Annahme verwegen genug, und ihr Bild verwob sich von selbst in das düstere Gewebe. Auch Clarissa schlief nicht.

Monsieur Jausion warf ihm über die Brillengläser hinweg einen boshaften Blick zu, als Clarissa Mirabel spitzengeschmückt hereinrauschte, sich lächelnd vor den Herren verneigte und dann ihren Blick mit heitrer Gelassenheit durch den ungastlichen Raum schweifen ließ.

Bloß Missonier stand da und lachte wie ein Idiot. Clarissa war erstaunt. Solche Bestimmtheit und Selbstverständlichkeit der Antwort hatte sie nicht erwartet. Mit innerlichem Schluchzen hielt sie das Unleugbare des gegenwärtigen Zustands von sich ab und suchte in ihrem Gedächtnis schaudernd einen Weg zu jenem Vergangenen, auf den er sich gründete und den man von ihr bekräftigt wissen wollte.

Ihr Schweigen ist noch verderblicher für mich als alle LügenDa schlug Clarissa die Augen zu ihm auf und fragte wunderlich bewegt: »Kennen Sie mich wirklich nicht, Bastide?« »Nein! nein! neinbrach dieser aus und nach oben blickend, stöhnte er qualvoll: »Sie ist eine NärrinInnerhalb einer Sekunde wurde Clarissa glühendrot und wieder totenbleich.

Clarissa packte mit der einen Hand seinen Arm, mit der andern riß sie die Diamantagraffe von der Brust. »Da, da, dastammelte sie. Der Alte hob seine Laterne ein wenig und besah sich das blitzende Schmuckstück von allen Seiten.

Da entlief der Böse mit lautem Geschrei. Sie aber machte sich auf und wandelte still ihres Weges. Als nun das Abendglöcklein geläutet und das Tor des Klosters verschlossen war, bereitete die Schwester Clarissa ihr armseliges Nachtlager, entkleidete sich und nahm dann das Geschenk vor, als eben der Mond hell und träumerisch durch ihr Fenster leuchtete.

Clarissa nickte. »Sprich! sprichdonnerte plötzlich Herr von Seguret und selbst die beiden Huissiers schraken zusammen. »Es begegneten mir mehrere Personenflüsterte Clarissa so leise, daß alle unwillkürlich den Kopf vorstreckten. »Ich fürchtete mich vor ihnen und aus Furcht lief ich ins erste offene Haus

»Die Oberin Berthilde vom nächsten Nonnenkloster schickt dies Gebetbüchlein der Pförtnerin Clarissasprach das Weiblein, »daß sie es als Geschenk annehme.

Denn er war gar nicht neugierig, nach dem Leben seiner Begleiterin zu fragen oder nach ihren Wünschen zu forschen. Aber nach einigen Tagen hielt es Clarissa nicht mehr aus, so stumm neben dem traurigen Ritter einherzugehen, und fing von selbst von ihrem Leben, das gar einfach war, zu berichten an, und der Graf ließ sie gewähren, weil ihm der Weg auf diese Weise minder eintönig wurde.

Als alles vergeblich war und Clarissa dem frevlerischen Eindringen eine steinerne Ruhe entgegenzusetzen begann, drohte man ihr mit dem Gefängnis, drohte, ihre Schmach und Lasterhaftigkeit zu einer öffentlichen Sache von ganz Frankreich zu machen und bei diesen Worten des Präfekten warf sich ihr Vater vor ihr auf die Kniee, so wie sie am Morgen vor ihm getan und beschwor sie zu sprechen.

Wort des Tages

hauf

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