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Nicht nur die Wahrheit, die ich erst im Laufe der Jahre erkannte, sondern auch die, die ich, unter dem Einfluß konventioneller Familienmoralbegriffe, bei der ersten Ausgabe des Buches zu verhüllen gezwungen war. Von Kindheit an verwob sich mir das Bild meiner Großmutter mit dem jener Titanen, die an der Schwelle des neunzehnten Jahrhunderts die Welt beherrscht hatten: Goethes und Napoleons.

Die Not der Länder schrie, des eigenen vor allen; man überredete sich zur Demut, suchte Belehrung in der Vergangenheit und wurde erst recht irre, verwob persönliches Geschick willig mit dem Ganzen, hoffte, fürchtete, wartete, Jahr für Jahr, wartete auf Schlimmes und war doch nicht im entferntesten vorbereitet, in der tiefsten Verzagtheit nicht, auf das, was die Zeit dann wirklich machte.

Die Würde ihrer Armut rührte mich tief. Mir schien, als entstammte ihre Gestalt dieser Landschaft so unmittelbar, wie eine Pflanze dem Wiesengrund. Die Sonnenglut verwob mir alles zu einem einzigen Teppich des Lebens, in dem das eine soviel wie das andere galt, Pflanzen und Wind, Mädchen und Hecken. Ich tat mir Gewalt an, erhob mich und machte einen Schritt auf den Steg zu.

Gerom und sein Kind waren nicht zur Bestattung nach Gorching gekommen. Das Wunderspiel von Furcht und Hoffnung verwob die Ausgeschiedenen aufs neue in seine Dämmerwelt.

Dann nahm er selber seine Hände, führte sie über die Röntgenröhre, verschob das Quecksilber der Quarzlampe, erweiterte oder verengte einen Spalt, durch den Licht auf einen Rücken fiel, schob einen Trichter in ein Ohr, nahm Watte und ließ sie im Gehörgang liegen und vertiefte sich in die Folgen dieser Verrichtung bei dem Inhaber des Ohrs: wie sich Vorstellungen bildeten von Helfer, Heilung, guter Arzt von allgemeinem Zutrauen und Weltfreude, und wie sich die Entfernung von Flüssigkeiten in das Seelische verwob.

Wärme und Sommerwesen hüllten ihre Gestalt sonderbar ein, die helle Farbe ihres Kleids verwob sich mit dem Licht, das in Goldflecken durch die Blätter fiel, und die schlanke Fülle ihres Körpers schien unbedeckt, so vernehmlich und fühlbar war sie allen Sinnen, denen die Augen nur eine arme, trügerische Hilfe gewährten.

Heute erkenne ich das Gesetz, das über meinem Leben waltete, das mich, aus mir stammend, in sich verwob und ward, indem ich war. Du Eines und du Alles, was suche ich nach deinem Namen? Es war alles gut! Das ist dein Name. Eines Abends, als ich von Asja kam, empfing meine Zimmerwirtin mich wartend in meiner Kammer.

Wenn er Clarissas Vergangenheit bedachte, ihre unbändige Lust, die vorgeschriebenen Wege zu verlassen, – eine Eigenschaft, die ihm jetzt als die Pforte zum Verbrechen erschiendann war keine Annahme verwegen genug, und ihr Bild verwob sich von selbst in das düstere Gewebe. Auch Clarissa schlief nicht.