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Aktualisiert: 6. Mai 2025
Gerom machte eine unwirsche Bewegung mit der Hand: »Geh deiner Wege«, sagte er barsch, aber noch ehe er Fridlins Antwort recht verstanden hatte, empfand er aus dem Ton seiner Stimme, daß ihm Gefahr drohte, und er reckte sich ingrimmig auf, zog den Nacken ein, und seine Hände ballten sich zu Fäusten, deren eine das blutige Messer hielt, er blieb aber noch auf den Knien am Boden.
Von seiner Mansarde aus konnte er über die meisten Häuser der Umgebung hinwegblicken, und bei Nacht hatte er ein großes Stück Sternenhimmel vor sich, während aus den Höfen die beleuchteten Fenster heraufglühten und mit dem Vorrücken der Stunden nach und nach erloschen. In den ersten Tagen war der Morgen eine goldene Zeit, denn die Sonne schien geradeswegs ins Fenster, keine unwirsche Hand drohte an die Tür zu klopfen und zur Tätigkeit zu mahnen, und die Gewißheit, daß die bösen Träume der Nacht etwas Bestandloses und Unwirkliches waren, genoß sich wie eine herrliche Speise. Der jähe Frieden inmitten einer bewegten Stadt hatte etwas seltsam Betäubendes. Zunächst galt es, das winzige Kapital möglichst praktisch auszunutzen, es gleichsam dünn und breit zu schlagen. Von der Vermieterin verschaffte er sich einen Kochtopf und einen Spiritusapparat, dann kaufte er einen kleinen Sack
Er weinte recht aus tiefstem Herzen, da ihn jetzt jedes rauhe Wort und jede unwirsche Bewegung, durch die er die gute Clarissa verletzt hatte, selbst schmerzte und peinigte und er nur den einen Wunsch hegte, alles wieder gut zu machen, was er verbrochen hatte.
Eine derartige unwirsche Rede an einem so wunderlieblichen Pfingstmorgen tönt nicht gut, zeugt für arg verstimmte Herzenssaiten und bedarf einer Erklärung. Am letzten Tage, den unser Held im Schlafsaale der Strafanstalt aufdämmern sah, ward er auf die Kanzlei gerufen und erhielt seine Freiheit.
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