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Aktualisiert: 5. Mai 2025


Vorgebückt sah er ihr nach, wo sie versunken war. Dann gieng er festen Schrittes die Höhe hinan. Ich konnte nicht ersehen, wohin er seinen Weg nahm. Aber da ich leise das Fenster geöffnet hatte und, wie ich mich hinauslehnte, den ersten bleichen Schimmer des Tages über die Berge aufdämmern sah, tönt’ es wie ferner Gesang in mein Ohr. Und bald unterschied ich heilige Klänge und Orgelton.

Das Aufdämmern neuer Kombinationen von Ganglientätigkeiten in einem Gehirn (dem genialen), das erstmalige Aufleuchten anschlußbereiter, bisher nicht durchleuchteter Gebiete würde verlöschen wie eine Sternschnuppe an dem Horizonte des Bewußtseins der Mitlebenden, wenn nicht im Stillen gleichmäßig eine Zündfläche in mitgeborenen Gehirnen geschaffen wäre; wie es ja oft genug geschehen ist, daß entwicklungsgemäße Gedanken erst Jahrhunderte später ein tragfähiges Ackerland in den Seelen der Nachgeborenen erhalten haben. Diese Zündkraft wohnt genialen Gedanken eben deshalb inne, weil die Entwicklung der meisten Gehirne einer Epoche ziemlich gleichmäßig herangediehen ist an die letzte, entscheidende Auslösung, die nur Einem, manchmal auch Mehreren (nur Unkundigen überraschend durch ihre Gleichzeitigkeit) gelingt. Jahrhunderte lang kann eine Idee vorbereitet sein, bis in einem Geiste der Prometheusfunke durchbricht, und wie einst Goethe gesagt hat: das Auge muß sonnenähnlich sein, wenn es die Sonne zu sehen vermag, so fällt dieser Funke auch in nervöse Systeme, welche spezifisch empfänglich sind für das ihnen gebrachte Licht. Das ist dann in der Tat ein Vorgang, der mit der Infektion durchaus vergleichbar ist, weil auch bei ihr eine Disposition unbedingt dem Haften des Ansteckungsstoffes vorangehen muß. Formeln also, welche in der Entwicklungsrichtung der menschlichen Geistesapparate gelegen sind, sind deshalb so suggestiv, weil ja die Mitgehirne schon warten auf einen Anschlußreiz, dem sie entgegengewachsen sind. Ist diese Anschauung von dem buchstäblichen Heranwachsen der Geisteselemente zu neuen Aufgaben richtig, und alle Forschung und Erfahrung scheinen sie zu stützen, so kann man sagen, daß alles Objektive, alles sogenannte Allgemeingültige naturgemäß einem Wandel unterworfen ist und daß das Objektive bei seinem erstmaligen Auftreten zunächst erst die Wahrheit eines Einzelnen, d.h. etwas durchaus Subjektives gewesen ist. Die eine Wahrheit anerkennende Mitwelt steht also unter der Suggestivkraft eines Genies, solange bis eine noch zwingendere subjektive Kombination diese "Wahrheit auf Zeit" ablöst. Dieser Tatbestand trifft nun den Glauben ebenso wie die Wissenschaft. In großen Perioden wechselt der Glaube ebenso wie die Wissenschaft ihr Gewand. Da die Sehnsucht, das Rätsel der Welt zu lösen, in jedem Gläubigen nicht minder wie in dem Wissenschaftler die Ursache der Annahme dieser oder jener ihn ganz erfüllenden Überzeugungen ist, so kann es nicht wundernehmen, daß eine große Reihe von Parallelen sich aufstellen lassen zwischen der Entwicklungsgeschichte der Religion und der Wissenschaft. Da es sich aber um dieselbe Funktion der Seele in beiden Fällen handelt, so kann die Berufsfärbung, welche unabänderliche Vorgänge unseres Geistesapparates erfahren, nicht weit genug gehen, um diese Gleichrichtung des inneren funktioneilen Betriebes zu verwischen. Ich kann an dieser Stelle nicht diese funktionelle Parallele zwischen Wissenschaftlern und Glaubensmännern bis ins Einzelne durchführen, es möge genügen, auf einige naheliegende

Im Herbst, als ich aus dem Wiederaufbauministerium ausgeschieden war, benutzte ich die Zeit der Freiheit, um nach England zu gehen, dort die Stimmung zu erkunden und, soweit es dem einzelnen möglich ist, dieser Stimmung Aufklärungen zuzuführen, die wünschenswert erschienen. Damals war in England eine Auffassung im Aufdämmern, die einen Fortschritt wirtschaftlicher Erkenntnis bedeutete.

Hier deiner Gegenwart leuchtender Sinnentag, brennende Mittagsglut dort, deinen Sinnen entrückt, in dunkel geahnten Gedankenfernen: Frieden, Seelenreich, Gottheit Einst, in ungezählten Tagen, leises Entschlummern der Erscheinung, Aufdämmern der Seele auch hier; Seeligkeit, Erwachen der Gottheit auch in dir und in Weltenfernen versunken alle Sinnesherrlichkeit.

Wie eine schwarze Nacht stieg es in ihm auf, wenn sein Geist noch einmal über alle die Gedanken hinwegsahe, die er seit gestern dachte; er hätte es so gern nicht geglaubt, er hätte so gern den vorigen Sonnenschein zurückgerufen, die vorige Unschuld seiner Seele zurückgezaubert, aber sein Verstand wies mit verachtendem Ernst alle seine früheren Gedanken zurück, die wieder in ihm aufdämmern wollten.

Eine derartige unwirsche Rede an einem so wunderlieblichen Pfingstmorgen tönt nicht gut, zeugt für arg verstimmte Herzenssaiten und bedarf einer Erklärung. Am letzten Tage, den unser Held im Schlafsaale der Strafanstalt aufdämmern sah, ward er auf die Kanzlei gerufen und erhielt seine Freiheit.

Am 21. August Wie man eine Hand umwendet, ist es anders mit mir. Manchmal will wohl ein freudiger Blick des Lebens wieder aufdämmern, ach, nur für einen Augenblick! Wenn ich mich so in Träumen verliere, kann ich mich des Gedankens nicht erwehren: wie, wenn Albert stürbe? Du würdest! Ja, sie würde und dann laufe ich dem Hirngespinste nach, bis es mich an Abgründe führet, vor denen ich zurückbebe.

Doch hast du einen Schutzengel, einen holdseligeren kann man sich kaum wünschen. Es ist die lieblich erblühende Jungfrau, rotes Häubchen auf blondem Haare, die jenem alten Strobelkopfdeinem Großvaterüber die Achsel schaut. Wie alle geistig gesunden Mädchen sich als künftige Mütter denken oder träumen, so scheint auch diese bäuerliche Schönheit, indem ihr Blick auf dem Täufling ruht, mit ahnungsvoller Seele über jenen rätselhaften Brunnen, aus welchem die Kinder geschöpft werden, zu schweben. Ein holdes Unschuldsgesicht, in welchem die Geheimnisse der Liebe traumhaft aufdämmern. Sie ist die Schwester der Mutter und Pate des Kindes. Ihr Schützling wird viel Liebe bei ihr finden, doch nicht übertrieben, denn Klugheit und Energie können ihre Züge nicht verleugnen; nur steht zu befürchten, daß sie zu rasch aus dem Haus heiraten werde, denn jetzt schon laufen ihr die jungen Bursche des Dorfes auf Tritt und Schritt nach

Und ehe wir uns in die Diskussion dieser heikeln Frage einlassen, kann uns bereits die Einsicht aufdämmern, daß eine andere Alternative das Wesen dieses Sachverhalts in sich faßt, nämlich ob das Objekt an die Stelle des Ichs oder des Ichideals gesetzt wird. Von der Verliebtheit ist offenbar kein weiter Schritt zur Hypnose. Die Übereinstimmungen beider sind augenfällig.

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