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Immer wieder trat der Stoff an mich heran, zufrühest, als ich lernte, Menschen zu formen und sie in mitgeborenen Geschicken kreatürlich wachsen zu lassen und dann an allen Stationen, wo ich glaubte, Fertigkeit und Sicherheit genug errungen zu haben.

Was wohl für Träume kommen mögen aus diesen dunklen Wäldern, Schluchten und Höhlen der tiefsten Seele, die ihre geheimnisvolle Entwicklung, die Bildung ihrer typischen Formation unzähligen Geschlechtern, einer endlosen Ahnenreihe von Vorfahren, Stammvätern und Keimgebilden verdankt? Denn geworden aus einer Saat des Lebens ist alles! Die Wissenschaft kann nicht den Entwicklungsgedanken entbehren, wenn sie auch zugeben sollte, daß durch dieses Jahrmillionen alte Weben und Werden des Lebens ihm nichts von seiner Übersinnlichkeit und Unbegreifbarkeit im Ursprung genommen wird. Wenn Millionen von Wesen, die meine direkten Vorfahren waren, dahinleben, ringen, sich wandeln und sterben mußten, damit ich atmen, gehen und sprechen kann, wenn meine instinktiven Fähigkeiten das Produkt unendlicher in gerader Linie auf mich und mein Keimplasma ausmündender Vorübungen und Vorbildungen waren, so tragen wir alle ja in uns gleichsam eine seelische Erbschaft alles dessen, was vor uns geschah, das sich auf uns erhalten hat, mit uns geboren wird. Was Wunder! wenn in uns, den jedesmal jüngsten Sprossen an einem unendlich tief in die Vorzeit hinab reichenden Korallenbaum, aus der Tiefe unserer eigenen Wunderwelt magische Nebel emporsteigen am Horizonte unserer ephemeren Sonderexistenz, wenn alte Neigungen aus fernen, anders, ganz anders gearteten Kulturen, wenn alte Bilder ferner, fremder Heimatgauen, dunkle Willensregungen mit andrem Zweck, als es grade unser Säkulum zu Sitte und Recht erheischt, emportauchen mit rätselhaftem Gefühl eines vorbestimmten und mitgeborenen Verhängnisses! Das sollte unwahrscheinlich sein? Ist doch die Form meines Schädels, meiner Nase, die Farbe meiner Haare und die meiner Augen und Haut in meiner Sippe, in meiner Rasse fixiert und immer wiederkehrend, und ein so feines Spiel, wie es die Nerven treiben, eine Funktion sollte nicht bemerkbar bleiben von Geschlecht zu Geschlecht? Im Gegenteil! vielleicht sind alle Erblichkeiten viel mehr funktionell als formal, und selbst die