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Aktualisiert: 22. Mai 2025
So wenig der Akt der Geburt in dem ganzen Vor- und Fortgange der Vererbung in Betracht kommt: ebenso wenig ist "Bewusstsein" in irgend einem entscheidenden Sinne dem Instinktiven entgegengesetzt, das meiste bewusste Denken eines Philosophen ist durch seine Instinkte heimlich geführt und in bestimmte Bahnen gezwungen.
Tief mußt ich mich neigen, um hineinzusehen; aber daß ich fast die Erde mit den Lippen berührte, entsprach nur meiner feierlichen Andacht. »Baldur« nannte ich den Apollo, denn die Götterwelt der Germanen war mir vor allem vertraut geworden, und mit einer ersten instinktiven Auflehnung gegen die Schmerzensgestalt des Gekreuzigten betete ich den blühenden Gott des steigenden Lichtes an.
Die Möglichkeit oder Wahrscheinlichkeit, daß wir nie in eine Lage kommen werden, in der die Abwendung vom Leben auch für uns unvermeidlich und darum verzeihlich wäre, die uns zugleich von der "instinktiven Todesfurcht" befreite, so daß wir das Nichtsein dem Dasein auch praktisch vorziehen könnten, diese Möglichkeit oder Wahrscheinlichkeit muß uns sogar mit umso größerem Schmerz und Neid erfüllen, je tröstlicher jene "tröstliche Aussicht" für uns sein würde.
Daher die Treffsicherheit alles »Instinktiven«, die freilich nur für bestimmte, normale, typische Umstände gilt; soll das Seelenleben nicht erstarren, so muß eine Modifizierbarkeit auch der Instinkte möglich sein und tatsächlich besteht sie in großem Ausmaße.
Was Nietzsche zuerst als das Dionysische, später als das Schauspielerische an Wagners Kunst empfand, war in Wahrheit ihr Rauschhaftes, das ihn anfangs hinriß, dann abstieß. Aus der instinktiven Abwehr gegen diesen Rauschtrank entsprang alle Opposition gegen Wagner.
Der Mond suggeriert ihm gewissermaßen den Sonnenimpuls des Aufstehens, aber die Hemmung der Sinneszentren, der Vermittler der Orientierung in der Umgebung, ist völlig übersprungen von den betrügerischen Mondstrahlen und fest genug, um trotz der instinktiven Bewegungsfähigkeit das Bewußtsein für Ort und Zeit ausgeschaltet bleiben zu lassen während des Umhertastens des wandelnden Leibes, der gleichsam nur mit den Muskeln fühlt, das heißt: die Orientierung allein dem Muskelgefühl überläßt.
Aber es ist ein komplizierter Trieb. Einmal funktioniert er deutlich zur Erhaltung unseres instinktiven Artcharakters, hat also etwas Generelles, sich auf die Menschheit vorbildlich Beziehendes und besonders lebensfähig sich Erweisendes an sich, und zweitens ist ihm ein rein individuell, mehr auf den egoistischen Vorteil, auf das gute Fortkommen der Persönlichkeit Gerichtetes eigen.
Aber es gab keinen Irrtum, er wußte genau, er hatte die letzten aus Warschau gekommenen Briefe hier in der Schublade verwahrt. Aus einem instinktiven Angstgefühl, er könnte sie vielleicht irgendwie einmal als Beweismittel gebrauchen. Und diese Briefe waren fort. Von einem Unbekannten hier aus seinem Schreibtisch entwendet. Dieser Diebstahl mußte doch einen Zweck haben.
Es war ein Gast von >Einfried<, der gleichfalls nicht in der Lage gewesen war, an der Schlittenpartie teilzunehmen, sondern diese Abendstunde zu einem seiner instinktiven und traurigen Rundgänge durch die Anstalt benutzte, es war jene Kranke, die neunzehn Kinder zur Welt gebracht hatte und keines Gedankens mehr fähig war, es war die Pastorin Höhlenrauch am Arme ihrer Pflegerin.
Deshalb fuhr er schnell fort: »Die Beispiele tun gar nichts zur Sache. Tag für Tag habe ich diese ungeschriebenen Gesetze herausgefühlt und ich weiß, daß ich deshalb mit meinen Arbeitskollegen keine wirkliche Fühlung gewinnen konnte, weil ich diese instinktiven Gesetze intellektuell suchte.«
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