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Aktualisiert: 5. Juni 2025


Sehr ungern ließ ich meine Chaise zurück, die man mir aber nach Koblenz nachzusenden versprach, und mietete ein einmänniges Boot, wo mir denn beim Einschiffen meine sämtlichen Habseligkeiten, gleichsam vorgezählt, einen sehr angenehmen Eindruck machten, indem ich sie mehr als einmal verloren glaubte oder zu verlieren fürchtete.

Den andern Morgen aber entschloss ich mich, in Betracht so hoher Beispiele, meine leichte und doch mit vier requirierten Pferden bespannte Chaise unter dem Schutz des zuverlässigen Kämmerier Wagner zu lassen, welchem die Equipage und das so nötige bare Geld nachzubringen aufgetragen war. Ich schwang mit, mit einigen guten Gesellen, zu Pferde, und so begaben wir uns auf den Marsch nach Landres.

Kam das Gefährt nicht aus Boltenhagen? Wohin ging so spät noch eine Equipage? Sollte in der gräflichen Familie jemand krank geworden sein? Die Chaise hielt an, gerade vor der Einfahrt des Gehöftes, wo das Mädchen stand. Hedwig begann das Herz zu schlagen. Aus dem Lederverschlag streckte sich ein unförmlicher Kopf heraus und eine belegte Stimme rief: »Fräulein Schröder?

Ein feuchter Wind, ein kahles Land, Die Chaise wackelt im Schlamme; Doch singt es und klingt es in meinem Gemüt: »Sonne, du klagende FlammeDas ist der Schlußreim des alten Lieds, Das oft meine Amme gesungen »Sonne, du klagende FlammeDas hat Wie Waldhornruf geklungen.

»Ja, was sind wir alle beide andersfährt das unbarmherzige Zünglein fort, das, nun es in Gang ist, es am besten findet, die Dinge klarzulegen, die ihr Gewissen zermartern, seit sie angefangen hat, daran zu denken, daß auch der reiche Mann, dem dieses große Schloß gehört, ein Herz hat, das leiden und sich sehnen kann. Und nun, wo die Zunge so vortrefflich in Gang ist und alle Scheu von ihr gewichen zu sein scheint, sagt sie: »Als wir uns daheim in die Chaise setzten, was dachten wir da? Wovon sprachen wir auf dem Wege? Wie wir ihn dort für uns gewinnen wollten. >Du mußt flott sein, Anne-Marie,< sagtest du. >Und du mußt schlau sein, Moritz,< sagte ich. Wir dachten nur daran, uns einzuschmeicheln. Viel wollten wir haben, und nichts wollten wir geben, nichts andres als Verstellung. Wir wollten nicht sagen: Hilf uns, weil wir arm sind und uns lieb haben, sondern wir wollten schmeicheln und heucheln, bis Onkel in dich oder in mich vernarrt war, das war unsre Absicht. Aber wir wollten nichts zurückgeben, weder Liebe noch Achtung, nicht einmal Dankbarkeit. Und warum bist du nicht allein gefahren, warum mußte ich mit? Du wolltest mich ihm zeigen, du wolltest, daß ich, daß ich

Aber die Chaise, in der sie fahren, hat natürlich einen Stuhl mit grünen gedrechselten Stäbchen, und natürlich ist es das Pferd des Gastwirts, das sie die erste Meile ziehen soll, eins von den kleinen, fetten Braunen. In sie bin ich vom ersten Augenblicke an verliebt gewesen.

Ich sehe auch sein schönes, glattrasiertes Gesicht mit kleinen, kleinen Polissons, seinen hohen steifen Kragen und die anmutige Würde in jeder seiner Bewegungen. Er sitzt rechts in der Chaise und faßt gerade die Zügel zusammen, und neben ihm sitzt das kleine Frauenzimmerchen. Gott segne sie! Sie sehe ich noch deutlicher.

Die Aufmerksamkeit jedoch, welche die höchsten Heerführer diesem Abmarsch zuwendeten, gab uns frisches Vertrauen. Auf das strengste war alles Fuhrwerk ohne Ausnahme hinter die Kolonne beordert, nur jeder Regimentschef berechtigt, eine Chaise vor seinem Zug hergehen zu lassen; da ich denn das Glück hatte, im leichten, offenen Wägelchen die Hauptarmee für diesmal anzuführen.

In einer Chaise fuhren sie vor dem Schulhause an. Selma, bekümmert über des Vaters ungewöhnliche Vorladung vor das Amt, war die Erste, die aus dem Hause eilte, die mit offnen Armen dem Vater entgegeneilte, die, unbekümmert um den Fremden, sich teilnehmend nach der Ursache der Vorladung erkundigte. Wie aber der fremde Mann vor sie hintrat, wie er sich ehrerbietig vor ihr bückte, wie er ihre Hand ergriff und sie küßte, wie er sie zum ersten Male mit ihrem Namen Selma van der Bruck benannte, wie er ihr sagte, daß er gesandt sei von ihrem Großvater, sie, die sehnsüchtig gewünschte Enkelin, in das Haus der Väter einzuführen;

Ein ausgezeichneter, anständiger Knabe sprang hinten herunter, öffnete den Schlag, aber niemand stieg heraus; die Chaise war leer, der Knabe stieg hinein, mit einigen geschickten Handgriffen warf er die Spriegel zurück, und so war in einem Nu das niedlichste Gebäude zur lustigsten Spazierfahrt vor den Augen aller Anwesenden bereitet, die indessen herankamen.

Wort des Tages

wankendes

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