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Aktualisiert: 11. September 2025
Mancher junge Recke wünschte heut so sehr, 283 Daß er wohlgefallen möchte den Frauen hehr, Das er dafür nicht nähme ein reiches Königsland: Sie sahen die gar gerne, die sie nie zuvor gekannt. Da ließ der reiche König mit seiner Schwester gehn 284 Hundert seiner Recken, zu ihrem Dienst ersehn Und dem ihrer Mutter, die Schwerter in der Hand: Das war das Hofgesinde in der Burgunden Land.
Und als der Däne den Streitkolben packte und ihn in rasenden Hieben auf Siegfried niedersausen ließ, tat Siegfried den dritten Schlag, der den Dänenkönig blutend vom Pferde warf. Da gab sich Lüdegast in Siegfrieds Hand, und der Held nahm ihn als ritterlichen Gefangenen und führte ihn zu den Burgunden.
Es pflegten sie drei Könige edel und reich, 4 Gunther und Gernot, die Recken ohne Gleich, Und Geiselher der junge, ein auserwählter Degen; Sie war ihre Schwester, die Fürsten hatten sie zu pflegen. Die Herren waren milde, dazu von hohem Stamm, 5 Unmaßen kühn nach Kräften, die Recken lobesam. Nach den Burgunden war ihr Land genannt; Sie schufen starke Wunder noch seitdem in Etzels Land.
Stark und hohes Namens ward bald der kühne Mann: Hei! was er großer Ehren auf dieser Erde gewann! Siegfried ward geheißen der edle Degen gut. 22 Er erprobte viel der Recken in hochbeherztem Muth. Seine Stärke führt' ihn in manches fremde Land: Hei! was er schneller Degen bei den Burgunden fand!
Eckewart geheißen war dieser Ritter gut. 1697 Der gewann darüber gar traurigen Muth, Daß er verlor das Waffen durch der Helden Fahrt. Rüdgers Grenzmarke, die fand man übel bewahrt. "O weh mir dieser Schande," sprach da Eckewart. 1698 "Schwer muß ich beklagen der Burgunden Fahrt. Als ich verlor Siegfrieden, hub all mein Kummer an; O weh, mein Herr Rüdiger, wie hab ich wider dich gethan!"
Er suchte nur zu streiten und seine starke Hand Macht' ihn zu allen Zeiten in fremden Reichen wohlbekannt. Drittes Abenteuer. Wie Siegfried nach Worms kam. Den Herrn beschwerte selten irgend ein Herzeleid. 47 Er hörte Kunde sagen, wie eine schöne Maid Bei den Burgunden wäre, nach Wünschen wohlgethan, Von der er bald viel Freuden und auch viel Leides gewann.
So lange blieb es stille, daß es Etzeln verdroß. "O weh dieses Leides!" sprach die Königin. 2342 "Sie sprechen allzulange; unsre Feinde drin Mögen wohl heil verbleiben vor Rüdigers Hand: Er will sie wiederbringen heim in der Burgunden Land. "Was hilfts, König Etzel, daß wir an ihn vertan, 2343 Was er nur begehrte? Er that nicht wohl daran: Der uns rächen sollte, der will der Sühne pflegen."
Der König hieß die Boten durch Geleite wohl bewahren. Innerhalb zwölf Tagen kamen sie in das Land, 762 Zu Nibelungens Veste, wohin man sie gesandt, In der Mark zu Norweg fanden sie den Degen: Ross und Leute waren müde von den langen Wegen. Siegfried und Kriemhilden war eilends hinterbracht, 763 Daß Ritter kommen waren, die trügen solche Tracht, Wie bei den Burgunden man trug der Sitte nach.
Da gieng König Siegmund vor Kriemhilden stehn 1118 Und sprach zu der Frauen: "Die in Siegfrieds Lehn Warten bei den Rossen: reiten wir denn hin, Da ich gar so ungern hier bei den Burgunden bin." Frau Kriemhild sprach: "Mir rathen hier die Freunde mein, 1119 Die besten, die ich habe, bei ihnen soll' ich sein. Ich habe keinen Blutsfreund in Nibelungenland."
Denn dann gedenkt König Gunther einzuziehen und keine Stunde zu säumen, die hehre Brunhild als seine Königin neben sich auf den Thron der Burgunden zu setzen.« Da weinte Frau Ute vor Freuden, und Kriemhild stand mit wogender Brust und leuchtenden Augen, weil Siegfried so treu gewesen war.
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