United States or Montenegro ? Vote for the TOP Country of the Week !


Sie nahte sich dem Bette der Alten, rief sachte, endlich lauter; aber alles blieb still, und sie sah jetzt im Mondenscheine, daß keine Spur ihrer Anwesenheit mehr zu sehen als schmutziges Wasser im Becken und einige nasse Handtücher, über die Stühle gehängt. Bella konnte sich das alles nicht erklären; aber sie hatte auch kein Schrecken darüber.

Ist es nicht so, meine empfindende Bella? Arabella. O ja! ganz zuverlässig so! Daß sie darum in seinem Herzen sich wüßte? daß hinter jedem seiner Gedanken ihr Name im Hinterhalt läge? ihn anspräche in jeder Fußtapfe der Natur? Was ist das? wo gerath' ich hin?

Frau Meister: Gewiß, meine Tochter. Komm! Gute Nacht, Bella! Bella: Schlafen Sie wohl, Frau Meister! Martha: Wollt Ihr mich entschuldigen, Bella und Gretchen? Ich bin bald wieder bei Euch. Gretchen: Gewiß. Wir bleiben bei Papa und plaudern. Martha: Aber, das ist ja englisch, und ich dachte, Anna schriebe deutsche Briefe!

Louis: Ja, einen Schnurrbart hat er; einen langen Schnurrbart. Martha Meister: Ich weiß sehr viel von Ihrem Herrn Bruder. Louis: Wie so, mein Fräulein? Martha Meister: Durch Fräulein Bella. Louis: Wo haben Sie meinen Bruder denn gesehen, Fräulein Bella? Bella: Ich habe ihn noch nicht gesehen, aber meine Freundin, Frau Dr. Stellen aus Cöln, hat mir von ihm geschrieben. Auch Anna hat geschrieben.

Aber sei klug, folge mir, laß dir nichts merken, wenn ich ihm die verfluchten Augen hinten einmal packen kann, reiß ich sie ihm aus, daß er das nicht entdeckt. Er muß uns Geld und Gelegenheit schaffen, daß wir den Erzherzog sehen; schmeichle ihm recht, daß du ihn liebst." "Aber ist das nicht unrecht?" fragte Bella.

Bella stellte sich bei diesen Worten, als ob sie den alten Herren den guten Willen durch Zuvorkommen erwecken wollte, sie trat zu den Musikanten und sagte, daß sie mit ihnen singen wollte, sie sänge recht hübsch, doch müßten sie ihr Tracht und Larven leihen.

Einsiedel, Seckendorf, Musäus u.A. hatten jenem Bedürfniß durch dramatische Producte gehuldigt, und Goethe selbst hatte zu diesem Zweck seine "Fischerin", und die Singspiele "Erwin und Elmire" und "Claudine von Villa Bella" gedichtet. Später übernahm er die Leitung eines in Weimar errichteten Liebhabertheaters, bei welchem der Hof die Kosten der Garderobe, Musik, Beleuchtung u.s.w. bestritt.

Nehmen Sie ihn nur mit nach Hause; Sie werden lange Zeit dazu gebrauchen, und ich glaube, er wird Sie interessieren. Louis: Sie sind sehr gütig, mein Fräulein. Martha Meister: Wir haben Sie ja so lange nicht gesehen, Herr Louis! Gretchen: Und Ihre Herren Brüder auch nicht! Bella: Sie sind doch alle wohl? Louis: O ja; danke, meine Damen, recht wohl.

Bella: Wie warm Ihnen ist, Louis; Gretchen, Martha, schnell die Fächer zur Hand so das ist schön, Louis, nicht wahr? Louis: O, ich bin beneidenswert! Gretchen: Jetzt ist Ihnen kühler, nicht wahr? Nun, Louis, was wollten Sie sagen?

Frau Meister: Oder beides. Gretchen: Bitte, liebe Mama, würdest Du nicht die Güte haben, uns mehr davon zu erzählen? Bella: O, tun Sie es, Frau Meister, ich bitte schön. Frau Meister: Ich werde Euern Wunsch erfüllen, um so lieber, da es sogar meine Pflicht ist. Nur bitte ich um Eure Geduld und auch um die Ihrige, meine Herren, wenn ich mehr Zeit gebrauchen werde, als Sie jetzt denken.