United States or United States Virgin Islands ? Vote for the TOP Country of the Week !


Es ist von der rührenden Gattung, der man den spöttischen Beinamen der Weinerlichen gegeben.

»Um es zu haltenAber eh er noch antworten konnte, fuhr sie rasch in wieder scherzhafter werdendem Tone fort: »Ich glaube Philipp le Bel hat den Orden auf dem Gewissen. Sonderbar, daß alle historischen Personen, die den Beinamen des ›=Schönen=‹ führen, mir unsympathisch sind. Und ich hoffe, nicht aus Neid.

Immer schmähst du dich selbst und die Welt und hältst, mit dir angefangen, alle einfach für bemitleidenswert; Sokrates allein ist deine Ausnahme. Ich weiß zwar nicht, woher du den Beinamender Tollehast, aber, so oft du sprichst, bist du wirklich wie toll. Du haderst mit dir selbst und den andern, nur Sokrates, Sokrates bleibt von deiner Wut verschont!“

Dort besteht die Gepflogenheit ganz besonders, jedermann mit einem Übernamen zu belegen. Sagt 'mal, hat nicht auch der Gerichtskanzlist hier einen Beinamen?“ „Ich wüßt' nicht, Ew. Gnaden!“ stotterte der Bauer. „Nur grad' heraus mit der Sprache! Wie nennt Ihr, wenn Ihr zu Hause oder im Wirtshause beim Rötel den hiesigen Gerichtskanzlisten?“ „Sell kann ich decht nicht gut sagen in der Kanzlei!“

Unser Empfang war aber hier ein ganz anderer als in Audjila, Banden von Kindern zogen neben uns her: Christenhunde, ungläubige Schweine, Söhne des Teufels, das waren noch die gelindesten Schimpfworte dieser kleinen Bengel; unsere mohammedanischen Diener kamen nicht besser weg, für sie erfanden sie noch besondere Beinamen, als im Dienste der verhassten Nassara stehend.

Es war nur der Ausdruck der ihm natuerlichen Stimmung, als er, auf dem Gipfel seiner Laufbahn angelangt und alle seine Zeitgenossen in schwindelnder Tiefe unter sich sehend, die Bezeichnung des Gluecklichen, Sulla Felix, als foermlichen Beinamen annahm und auch seinen Kindern entsprechende Benennungen beilegte. Nichts lag Sulla ferner als der planmaessige Ehrgeiz.

Den Doktor Johann Baptist Sigl, der damals im Zenit seines Rufes stand und seine lebhaftesten Artikel schrieb, konnte man oft genug sehen. Es war von ihm mehr die Rede als von irgendeinem süddeutschen Publizisten oder Politiker, und die schmückenden Beinamen, die er Personen und Dingen beilegte, fügten sich dem Münchner Wortschatz ein.

Du wirst wissen, daß manche Stellen unserer Gegend noch den Beinamen Pest tragen, zum Beispiel Pestwiese, Peststeig, Pesthang; und wenn du nicht so jung wärest, so würdest du auch die Säule noch gesehen haben, die jetzt nicht mehr vorhanden ist, die auf dem Marktplatze von Oberplan gestanden war und auf welcher man lesen konnte, wann die Pest gekommen ist und wann sie aufgehört hat und auf welcher ein Dankgebet zu dem Gekreuzigten stand, der auf dem Gipfel der Säule prangte

In dem bartlosen Gesicht glänzten unter einer großen, silbernen Brille ein Paar überaus freundlicher Augen, und auch ihm hatten die Leute einen Beinamen gegeben. Er wurde stets Pastor Ja, ja! genannt, weil er schwer nein sagen konnte und das Wörtchen ‚ja‘ fortwährend gebrauchte.

»Bravo, Bülowsagte der Prinz, und grüßte mit dem Glase hinüber. »Das ist mir aus der Seele gesprochenAber es hätte dieses Zuspruches nicht bedurft. »Alle Königefuhr Bülow in wachsendem Eifer fort, »die den Beinamen des ›guten‹ führen, sind solche, die das ihnen anvertraute Reich zu Grabe getragen oder doch bis an den Rand der Revolution gebracht haben.