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Die Sänfte nahte auf den Schultern von zwölf Negern, die mit kleinen, raschen Schritten im Takte liefen. Sie mußten bald nach rechts, bald nach links ausbiegen, behindert durch die Zeltschnüre, herumlaufende Tiere und die Feldkessel, in denen das Fleisch kochte. Ein paarmal schob eine fette, reichgeschmückte Hand die Vorhänge ein wenig auseinander, und eine rauhe Stimme stieß ärgerliche Worte aus.

Harret doch, daß ich mein Kleid anthueUnd mit höchster Eil’ stieg ich hinab. Aber sie hörten nicht, noch hemmten sie ihre Flucht, und ich erkannte, daß es mir ganz unmöglich wäre, sie einzuholen. Denn mein Weg war behindert durch’s Gestein, der ihrige nicht.

So starb denn Johann Albrecht der Dritte, tat seinen letzten Seufzer in einer Winternacht, und das Alte Schloß war feierlich erleuchtet, während er verschied. Die strengen Furchen der Langeweile glätteten sich in seinem Gesicht, und jeder eigenen Anspannung überhoben, durfte er sich der Form überlassen, die zum letztenmal um ihn waltete, ihn trug, seine wächserne Hülle noch einmal zum Mittelpunkt und Gegenstand ihrer darstellerischen Bräuche machte ... Herr von Bühl zu Bühl führte in voller Rüstigkeit die Oberleitung der Funeralien, die in Gegenwart vieler fürstlicher Gäste begangen wurden. Die düsteren Umständlichkeiten, diese unterschiedlichen Aufbahrungen und Überführungen, Leichenparaden, Einsegnungen und Gedächtnisfeiern am Katafalk, nahmen Tage in Anspruch, und acht Stunden lang war Johann Albrechts Leiche, inmitten einer Ehrenwache, die aus zwei Obersten, zwei Oberleutnants, zwei Feldwebeln, zwei Wachtmeistern, zwei Unteroffizieren und zwei Kammerherren bestand, dem Publikum zur Besichtigung ausgestellt. Dann endlich kam der Augenblick, da der Zinksarg aus der Altarnische der Hofkirche, wo er zwischen umflorten Kandelabern und mannshohen Kerzen paradiert hatte, von acht Lakaien in die Vorhalle gebracht, von acht Förstern in den Mahagonisarg gestellt, von acht Leibgrenadieren zum sechsfach bespannten und finster aufgeputzten Leichenwagen getragen wurde, der sich unter Kanonenschüssen und Glockengeläut nach dem Mausoleum in Bewegung setzte. Schwer von Nässe hingen die Fahnen von der Mitte ihrer Stangen herab. Obgleich es früh am Nachmittag war, brannten die Gaslaternen in den Straßen, die der Leichenkondukt zurückzulegen hatte. Zwischen traurigen Dekorationen war die Büste Johann Albrechts in den Schaufenstern ausgestellt, und die überall feilgebotenen Postkarten mit dem Bilde des dahingeschiedenen Repräsentanten wurden eifrig begehrt. Hinter den aufgereihten Truppen, den Turner- und Kriegervereinen, die die Ehrengasse freihielten, stand das Volk auf den Zehenspitzen im Schneebrei und blickte entblößten Hauptes auf den langsam vorüberziehenden Sarg, dem kranztragende Lakaien, Hofbeamte, die Träger der Insignien und der Hofprediger D. Wislizenus voranschritten, und dessen silbergestickte Decke Oberhofmarschall von Bühl, Oberhofjägermeister von Stieglitz, Generaladjutant Graf Schmettern und Hausminister von Knobelsdorff an den Zipfeln hielten. Aber zur Seite seines Bruders Klaus Heinrich, gleich hinter dem Leibpferd, das dem Leichenwagen nachgeführt wurde, und an der Spitze der übrigen Leidtragenden schritt Großherzog Albrecht der Zweite. Sein Kostüm, der hochragende steife Federbusch vorn an seinem Pelztschako, die Lackstulpenstiefel unter dem hellen faltigen Husarenüberrock mit dem Trauerflor, stand ihm schlecht. Er schritt behindert unter den Blicken der Menge, und seine Schulterblätter, ein wenig schiefstehend von Natur, verzogen sich im Gehen auf linkisch nervöse Art. Widerwille gegen den Zwang, bei dieser funebren Schaustellung als Erster mitwirken zu müssen, war in seinem blassen Gesicht zu lesen. Er blickte nicht auf im Schreiten und sog mit seiner kurzen, gerundeten Unterlippe an der oberen

Ein Dorn, ein Dorn war es, vom Rand eines Palmblatts, oder vom Zedernbaum..., aber dann kam der feine süße Schwindel, der in den Augen beginnt und der den Pulsschlag des Herzens so eigen behindert, der zuerst die Hände und langsam alle Glieder in trockene, kurze Krämpfe zerrt, als trieben Glassplitter im Blut, die die Adern zerrissen.

Welchen Einfluss musste das auf die eben gewonnenen Naturvölker und deren Charakter machen! Dabei darf auch nicht vergessen werden, dass in den meisten Fällen sich der Mission die Europäer selbst auf das Heftigste entgegensetzten, da sie sich durch jene in ihrem oft sehr weltlichen oder besser gesagt gottlosen Treiben behindert sahen.

Frau Knoop traf bei ihrer sogleich erfolgenden Rückkehr, ihre Schwiegertochter im Wohnzimmer, und fast gleichzeitig kamen auch Vater und Tochter wieder und betraten das Gemach. Durch diese Umstände wurde Margarete an ihrer Absicht behindert, Ileisa vor ihrer Unterredung mit ihren Schwiegereltern erst mit einigen Worten vorzubereiten.

Diese Partei, welche vor Kurzem niedergeworfen und fast vernichtet gewesen war, sich jetzt aber mit voller Lebenskraft rasch zu Ansehen und Einfluß erhob, wurde durch keine von den Bedenklichkeiten behindert, welche die Bewegungen der Tories und der Trimmers noch immer hemmten, und war bereit, das Schwert gegen den Tyrannen zu ziehen, sobald es mit gegründeter Aussicht auf den Sieg gezogen werden konnte.

Es ist ja anderweither bekannt, welch gewaltigen Einfluss die Athmung auf den Blutkreislauf ausübt und wenn auch bei ruhiger, oberflächlicher Respiration durch die dabei mitspielenden verwickelten Verhältnisse die verschiedenen Wirkungen der Aus- und Einathmung auf die Arterien und Venen sich ziemlich ausgleichen und aufheben, so finden doch bei forçirten Athmungsbewegungen und namentlich, wenn die freie Respiration irgend behindert ist, sehr wesentliche Veränderungen der Kreislaufsverhältnisse statt.

An Herrn Grünlich war, von der Hand des Konsuls geschrieben, ein überaus diplomatischer Brief abgegangen; aber der Fortgang der Dinge ward durch Tonys in den kindischsten Formen geäußerte Hartnäckigkeit behindert. »Bewahre, Mamasagte sie. »Ich kann ihn nicht ausstehenwobei sie die zweite Silbe des letzten Wortes mit höchstem Nachdruck betonte und das »st« ausnahmsweise nicht getrennt sprach.

Rauher ward unser Weg, von manchem Felsblock behindert und so von Baum und Gestrüpp beschattet, daß ohne des Alten Führung mein Fuß nicht vermocht hätte, weiter zu dringen. Aber der leitete mich sicher bei der Hand und zog mich ihm nach. So klommen wir empor, bis wir zu einer moosigen Felsplatte kamen, von wo der Ausblick frei war in die Waldeinsamkeit ringsum.