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Aktualisiert: 14. Juli 2025
Der Himmel selbst hatte seine Sterne mit Wolken verhüllt und der Mond, mit Thränen im Auge, schimmerte bleich durch einen Schleier der Wehmuth.
»Ach, Kinder, es war doch zu schön!« brach Annemie in plötzlicher Begeisterung aus. »O, was ich euch alles erzählen könnte!« »Und ich! Und ich!« klang es durcheinander. »Ihr würdet staunen, wenn ich sprechen wollte!« rief Melanie stolz und schlug ihr Auge kokett gen Himmel, »ich habe viel erlebt!« – In ihrem Eifer vergaß sie ganz, ihre Stimme zu dämpfen.
Da kam langsam ein heller Schimmer in sein Auge. Sie zogen dann im langsamen Trab durch die Gegend den Fluß entlang, dessen Schilf sacht aufrauschte. Ein Reiher hob sich in den Himmel in langen sicheren Zügen, die Luft war sehr klar, sie atmeten mit geweiteten Lungen und sahen sich froh an, wenn sie sprachen.
Ich faßte den Griechen scharf ins Auge und fragte ihn: »Von wem war dieses Schreiben verfaßt?« »Ich weiß es nicht,« antwortete er. »Von wem hast du es erhalten?« »Ich weiß es nicht.« »Lügner, hast du Lust, hier elend liegen zu bleiben und zu sterben?«
Das ist kein gar so schlechter Mensch, er soll doch nicht so hart mit ihm sein. Astragalus. Ich traue Ihren Worten nicht, denn Falschheit blickt aus Ihrem Auge. Darum wagen Sie es nicht mehr, meine Schwelle zu betreten.
Sein Auge war ihm bei einer Schlacht mit fünf Gymnasiasten ausgeschlagen worden, die er allein herausgefordert hatte. Jedoch das von Herrn Mager ersonnene Raffinement die sicheren Prügel hinauszuschieben, war für Falkenauges Mut zu viel. Herr Mager schickte Seidel hinaus, seinen besten Schüler, der aber nach einer Weile allein zurückkam und staunend sagte: ,,Herr Lehrer, er ist nicht mehr da."
Herr Henkel ging indeß auf der einen, Herr von Benkendroff auf der anderen Seite des Besahnmastes spatzieren, während Frau Professor Lobenstein, ihre beiden jüngsten Kinder an sich geschmiegt am Fuße desselben auf einer Bank saß, und der Nacht dankte die ihr die einzeln niederrollenden Thränen verbarg vor dem Auge der Menschen.
Ida, die dem Lob des Geliebten mit niedergeschlagenen Augen und fliegender Brust zugehört hatte, fühlte bei den letzten Worten nicht nur einen Stich ins Herz, sondern auch einen leisen Druck auf ihr Füßchen. Sie merkte gleich, woher dies kam, und begegnete dem listigen Auge des Hofrats, der ihr Trost zuwinkte und den alten Papa über seine Fehlschüsse auszulachen schien.
August . Ihm erweckt aber nicht ein Zeichen das Bild der ganzen Schöpfung, der gestalteten, wie der wirkenden Weltnatur, sondern der Anblick des Naturlebens selbst; durch es wird sein Auge geöffnet für das innere glühende heilige Leben der Natur; indem er es erschaut, steht die Welt in ihren Grundzügen vor ihm.
Eine zweite große Schöpfung des Königs ist die (Kuppeldachkapelle des Schlosses). Sie hat eine halbe Million gekostet und ist unstreitig eine Zierde des Schlosses nach dem ihm eigentümlichen Geschmack, wenn auch eben keine Bereicherung der Kunst. Der Baumeister Schadow errichtete die gewaltige Wölbung auf einem Platze, der bisher im Schlosse unbeachtet gewesen war, verfallene Wasserwerke enthielt, altem Gerümpel, freilich aber auch den vortrefflichen Schlüterschen Basreliefs, die jetzt die Treppe zieren, als Aufbewahrungsort diente. Die Spannung des mehr ovalen als runden Bogens ist meisterhaft ausgeführt. Einen überraschenden Eindruck wird der Eintritt in diesen Tempel jedem gewähren, der sich erst im Weißen Saale an den schönen Formen der Rauchschen Viktoria geweidet hat und zu ihm dann auf Stiegen emporsteigt, die mit lebenden Blumen geschmückt sind und mit Kronleuchtern, die nur etwas zu salonmäßig durch Milchglasglocken ihre Flammen dämpfen sollen. Man erwartet in der Kapelle weder diese Größe noch diese Pracht. Bei längerer Betrachtung schwindet freilich der erste Eindruck. Das steinerne, mit Marmor und Bildern auf Goldgrund überladene Gebäude wird dem Auge kälter und kälter. Der Altar, wenn auch mit einem aus den kostbarsten Ede1steinen zusammengesetzten Kreuze geziert, die Kanzel, der Fußboden, alles erscheint dann plötzlich so nur für die Schwüle der südlichen Luft berechnet, daß man das lebendige Wort Gottes hier weder recht innerlich vorgetragen noch recht innerlich empfangen sich denken kann. Das Auge ist zerstreut durch das Spiel aller hier zur Verzierung der Wände aufgebrachten Marmorarten. Da gibt es keine Farbe, keine Zeichnung des kostbarsten Bausteins, von der nicht eine Platte sich hier vorfände wie in einer mineralogischen Sammlung. Zu dieser durch die Steine hervorgerufenen Unruhe gesellt sich die Ungleichartigkeit der Bilder. Sie scheinen alle nach dem Gedanken zusammengestellt, die Förderer der Religion und des Christentums zu feiern. Aber auch dies ist ein Galerie- oder Museumsgedanke, kein reiner Kirchengedanke. Huß, Luther, die Kurfürsten von Brandenburg stehen vis-
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