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Aktualisiert: 19. Mai 2025


Der Sohn des Herrn Hofrats? schrie endlich der Alte, in dessen Gesichte die Aufheiterung vollkommen geworden war. Wollen Euer Gnaden sich's vielleicht bequem machen? Barbara, einen Stuhl! Das Mädchen bewegte sich widerwillig auf dem ihren. Nu wart, Tuckmauser! sagte er, indem er selbst einen Korb von seinem Platze hob und den darunter gestellten Sessel mit dem Vortuche vom Staube reinigte.

So waren des Hofrats Gedanken; es war ihm dabei so federleicht und stolz zu Mut wie einem Kandidaten, der sein letztes Examen im Rücken und vor sich die Aussicht auf eine fette Pfarre hat, wo er mit Frauchen, Pferdchen, Kindchen, Kühen, Schafen und Schweinen mitten unter seiner lieben Pastoralherde residieren kann.

Dieser sah sich um, sah das Hinstarren des Mädchens, folgte ihrem Auge und drüben in der ersten Etage des ehrsamen Gasthofes "Zum goldenen Mond" hatten sich die rot und weißen Gardinen aufgetan, und im geöffneten Fenster stand nein, er machte es gerade zu, als der Hofrat hinsah, und ließ die Gardine wieder herab; das selige Kind drehte jetzt das Köpfchen, und ihr Blick begegnete dem lauernden Auge des Hofrats.

Als er ins Zimmer trat, redete der Lehrer gerade mit zornigen Gebärden auf Caspar ein. Auf die Frage des Hofrats, was Caspar verbrochen habe, sagte Quandt: »Ich muß mich doch gar zu viel mit ihm herumärgern. Vorgestern stellte ich ihm ein Thema für den deutschen Aufsatz, er versprach mir, es auszuarbeiten, und er hatte den ganzen gestrigen Nachmittag dazu Zeit.

Eduard fragte spöttisch, wer der Hahn im Korbe sei, sie gab unwillig Auskunft, mußte aber plötzlich lachen, da sie eine sarkastische Bemerkung des Hofrats über eines der Mädchen aufgefangen hatte. Die andern Mädchen kreischten, jetzt kamen auch einige junge Männer hinzu, und die Gesellschaft wurde sehr lärmend.

Ida, die dem Lob des Geliebten mit niedergeschlagenen Augen und fliegender Brust zugehört hatte, fühlte bei den letzten Worten nicht nur einen Stich ins Herz, sondern auch einen leisen Druck auf ihr Füßchen. Sie merkte gleich, woher dies kam, und begegnete dem listigen Auge des Hofrats, der ihr Trost zuwinkte und den alten Papa über seine Fehlschüsse auszulachen schien.

Im großen Zimmer wurde eine Abendmahlzeit gehalten. Ein langer Tisch mit zwei Reihen hungriger Studenten. Im Anfange gewöhnliches Universitätsgespräch: Duelle, Duelle und wieder Duelle. Die Gesellschaft bestand meistens aus Hallensern, und Halle wurde daher Hauptgegenstand der Unterhaltung. Die Fensterscheiben des Hofrats Schütz wurden exegetisch beleuchtet. Dann erzählte man, daß die letzte Kur bei dem König von Cypern sehr glänzend gewesen sei, daß er einen natürlichen Sohn erwählt, daß er sich eine Lichtensteinsche Prinzessin ans linke Bein antrauen lassen, daß er die Staatsmaitresse abgedankt, und daß das ganze gerührte Ministerium vorschriftsmäßig geweint habe. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, daß sich dieses auf Halle'sche Bierwürden bezieht. Hernach kamen die zwei Chinesen aufs Tapet, die sich vor zwei Jahren in Berlin sehen ließen, und jetzt in Halle zu Privatdocenten der chinesischen

Eben will man sich auf den Weg machen, als man oben in der Ruine Licht sieht, ein Geräusch hört. Man zieht sich in die Höhle zurück. Herunter kommen Jakob, der Hofrat und eine Partei Bauern. Jakob hatte sie unterwegs angetroffen und sie zugunsten der Herrschaft zu bereden gesucht. Der Wagen des wegfahrenden Hofrats war unter sie gekommen.

Sie sind überzeugt, dass er ein Schelm ist, und wollen ihm nicht zu Leibe. Sie sind überzeugt, dass er sie betrogen, ihnen geschadet hat, und wollen ihn belohnen. Das taugt nun ganz und gar nichts. Es wäre besser, dass man ein Exempel statuierte. Da kommt er eben recht. Amtmann. Ich höre, dass des Herrn Hofrats Wohlgeboren noch vor ihrer Abreise mir etwas zu sagen haben.

Die Eleganz des Schneiders war nicht einschmeichelnd wie die des Hofrats von Mäulchen, sondern vernichtend, und zwar zermalmte sie weniger die ganz armen Teufel, für welche sie überhaupt nicht in Betracht kam, als diejenigen, die zwar Geld hatten, aber nicht genug, oder nicht Geschmack und Erziehung genug, um sich ihm oder einem ihm ebenbürtigen Kleiderkünstler anzuvertrauen.

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