Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 27. Oktober 2025
Ich rede vom Grund meines Herzens: Ein Atheist bedarf keine anderen Waffen, denn diese Meinung, davon ich in diesem Buche rede, um das ganze Christenthum bis auf den Grund niederzureissen, und welches wir ihm selbst in die Hände geben, wenn wir von dem Teufel reden, wie man davon redet.
[Charakter des Halifax.] Halifax war unter den Staatsmännern jener Zeit an Genie der vorzüglichste. Er war fruchtbaren, hellen und umfassenden Geistes. Seine feine, verständliche und lebendige Beredtsamkeit, getragen von dem Silbertone seines Sprachorgans, war der Stolz des Hauses der Lords. Seine Conversation war reich an Gedanken, Phantasie und Witz, und seine politischen Abhandlungen sind es werth, wegen ihres wissenschaftlichen Verdienstes studirt zu werden, und berechtigen ihn in vollem Maße, unter den Klassikern Englands genannt zu werden. Mit der Bedeutung, zu der so große und vielseitige Talente ihn erhoben, vereinigte er den ganzen Einfluß, den Rang und Reichthum verliehen. Doch hatte er in seinem politischen Wirken weniger glückliche Erfolge als Andere, welche sich nicht so bedeutender Vorzüge rühmen konnten. Und in der That hinderten ihn die genialen Eigenthümlichkeiten, welche seinen Schriften so hohen Werth verleihen, sehr oft in den Streitigkeiten des praktischen Lebens. Er betrachtete die Ereignisse des Tages nicht immer aus dem Gesichtspunkte, wie sie sich Jemandem darstellen, der an ihnen lebhaften Antheil nimmt, sondern aus dem, in welchem sie nach Jahren dem philosophischen Schriftsteller erscheinen. Bei dieser Richtung des Geistes konnte er unmöglich lange mit irgend einem Vereine von Männern im Einverständniß bleiben. Alle Vorurtheile, alle Übertreibungen der beiden großen Parteien erregten seinen Spott; er verabscheute die elenden Kunstgriffe und das widerliche Geschrei der Demagogen; aber er verachtete noch mehr die Lehre vom göttlichen Recht und dem passiven Gehorsam. Ohne Rücksicht auf die Parteien spottete er über die Bigotterie des Puritaners wie über die des Anhängers der Hofkirche. Es war ihm unerklärlich, wie Jemand gegen Verehrung der Heiligen und Chorhemden Bedenken tragen, oder einen Andern verfolgen könne, weil er solche Bedenken trug. Seiner Gesinnung nach war er das, was man in neuerer Zeit conservativ nennt, in der Theorie war er Republikaner. Selbst wenn seine Furcht vor Anarchie und seine Verachtung des verblendeten großen Haufens ihn veranlaßten, eine Zeitlang den Vertheidigern der willkürlichen Gewalt beizustehen, so hielt doch sein Verstand immer zu Locke und Milton. Freilich waren seine Witze über erbliche Monarchie bisweilen der Art, daß sie sich besser für den Theilnehmer eines Kalbskopf-Clubs als für ein Mitglied des Geheimen Rathes der Stuarts geschickt hätten. In der Religion war er nichts weniger als ein Eiferer, so daß er von lieblosen Leuten Atheist genannt wurde; doch diesen Vorwurf wies er mit Abscheu zurück, und er scheint in der That trotz des
Von Prima nach Sekunda, von Sekunda nach Tertia und so weiter? Ich habe die Schulbänke satt, ich habe mir Gesäßschwielen wie ein Affe darauf gesessen. Philippeau. Was willst du denn? Danton. Ruhe. Philippeau. Die ist in Gott. Danton. Im Nichts. Versenke dich in was Ruhigers als das Nichts, und wenn die höchste Ruhe Gott ist, ist nicht das Nichts Gott? Aber ich bin ein Atheist.
Es ist wahr: sein Gift ist widerlicher als des Unglaubens; wie ehrenhaft und mutig ist der nüchterne, handfeste Atheist, verglichen mit dem süßlich feigen Mucker, dem lüsternen Geisterbeschwörer, dem schamlosen Sündenknecht und dem fleißigen Gottesbetrüger. Sollen wir aus Furcht vor dem Sekundären verzagen?
Weil ich selbst ein Atheist bin; das ist, ein starker Geist, wie es jetzt jeder ehrlicher Kerl nach der Mode sein muß. Du sprichst, ein Atheist brenne lebendig in der Hölle. Nun! rieche einmal: riechst du einen Brand an mir? Martin. Drum eben bist du keiner. Johann. Ich wäre keiner?
Nun? sind denn die Atheisten keine Menschen? Martin. Menschen? Ha! ha! ha! Nun höre ich, daß du selber nicht weißt, was ein Atheist ist. Johann. Zum Henker! du wirst es wohl besser wissen. Ei! belehre doch deinen unwissenden Nächsten. Martin. Hör zu! Ein Atheist ist eine Brut der Hölle, die sich, wie der Teufel, tausendmal verstellen kann.
Der Oberst runzelte die Brauen. »Er ist Atheist und Sozialist,« kam es mit harter Betonung über seine Lippen. Ich zuckte zusammen und konnte dem Schauder nicht wehren, der mir zitternd über den Rücken lief. Aber mein Wunsch wurde nur noch stärker. »Stellen Sie mich vor,« bat ich dringend. Er sah mich von der Seite an: »Aber die Verantwortung tragen Sie allein!« Wir drehten um.
Es ist französisch, versteh mich, auf englisch ausgesprochen. Was hörst du dir dran ab? Ich will dir ganz andre Dinge sagen, wenn du mir zuhören willst. Dinge, die ihresgleichen nicht haben müssen. Zum Exempel, auf unsern vorigen Punkt zu kommen: sei kein Narr, und glaube, daß ein Atheist so ein schrecklich Ding ist. Ein Atheist ist nichts weiter, als ein Mensch, der keinen Gott glaubt. Martin.
[Ayloffe's Tod.] Ayloffe zeigte keine geringere Todesverachtung als Argyle und Rumbold, nur war sein Ende für fromme Gemüther nicht so erbaulich wie das ihrige. Wenn auch politische Sympathie ihn zu den Puritanern hingezogen, so hatte er doch keine religiösen Sympathien für sie und galt auch in ihren Augen für wenig besser als ein Atheist. Er gehörte zu dem Theile der Whigs, der seine Vorbilder lieber unter den Patrioten Griechenlands und Roms, als unter den Propheten und Richtern Israels suchte. Er wurde gefangen genommen und nach Glasgow gebracht. Hier versuchte er es, sich mit einem kleinen Federmesser zu entleiben, aber obgleich er sich mehrer Wunden beibrachte, war doch keine davon tödtlich, und er hatte noch Kraft genug, um eine Reise nach London auszuhalten. Er ward vor den Geheimen Rath gestellt und vom Könige selbst verhört, war aber zu hochsinnig, als daß er sich durch Denuncirung Anderer hätte retten sollen. Unter den Whigs erzählte man sich, der König habe zu ihm gesagt: »Ihr thätet besser, wenn Ihr offen gegen mich wäret, Herr Ayloffe; Ihr wißt, daß es in meiner Macht steht, Euch zu begnadigen.« Der Gefangne sollte hierauf sein düstres Schweigen gebrochen und geantwortet haben. »In Ihrer Macht mag es stehen, aber in Ihrem Character liegt es nicht.« Er wurde in Gemäßheit seines früheren
Wort des Tages
Andere suchen