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Aktualisiert: 14. Juli 2025
Das Bild wagt sich nicht an mich, es verzischt früher als ichs sehe wie glühende Kohle im Wasser, aber dann wühlt es unterirdisch, dann kommt das Brausen im Blut, und die von unheimlichem Spuk ins Ohr gebrüllten Worte, und die ungewisse Erinnerung, das Alleinsein und Nichtalleinseinwollen, das Zerflattern der Arbeit, die Nächte, die Träume. Du weißt, ich bin kein Mucker.
Wer jemals das Glück gehabt, einem eleganten Tee in höchst feiner Gesellschaft beizuwohnen, der kann sich leicht denken, wie betreten alle waren, als dieser rohe Ausbruch des Hohnes erscholl. Eine unangenehme, totenstille Pause erfolgte, in welcher man bald den Doktor Mucker, bald die beleidigte Dame ansah.
"Ihr verwundert Euch, Ihr staunt, Euer tiefes Stillschweigen ist beredt, aber ich spreche meine volle innige Ueberzeugung aus und glaube so fest an die große Zukunft, als ein Ultramontaner an den Papst, ein Mucker an seine himmlische Erleuchtung, ein Sehender an Farben!"
Der Jude hieß sich Doktor Mucker und stellte in mir seinen Eleven, den jungen Baron von Stobelberg, vor. Ich richtete meine äußere Aufmerksamkeit halb auf die schönen Kupferstiche an der Wand, auf die Titel der vielen Bücher, die umherstanden, um desto ungeteilter mein Ohr und, wenn es unbemerkt möglich war, auch mein Auge an der Unterhaltung teilnehmen zu lassen.
Ich ließ vor einem Restaurateur halten und führte den verunglückten Doktor Mucker hinein. Es war schon ziemlich tief in der Nacht, und nur noch wenige, aber echte Trinker in dem Wirtszimmer.
Bei diesen Völkern ist alles nur äusserlich, ihre ganze Religion ist nur äusserliches Ceremonienwesen, und man kann sich denken, wie hart es für die mohammedanischen Mucker war, mit ansehen zu müssen, dass die vornehmen Leute, die Beamten, ja der Beherrscher der Gläubigen selbst, christliche Kleidung anlegten.
Wer jemals das Glück gehabt, einem eleganten Tee in höchst feiner Gesellschaft beizuwohnen, der kann sich leicht denken, wie betreten alle waren, als dieser rohe Ausbruch des Hohnes erscholl. Eine unangenehme, totenstille Pause erfolgte, in welcher man bald den Doktor Mucker, bald die beleidigte Dame ansah.
Besonders verworfen erscheine er, wenn zugleich der, welcher die Hoffnung erregte, noch unglücklicher erscheine als der, welcher sich täuschte. Es fehlte wenig, so hätte der Herr Doktor Mucker sein Inkognito abgelegt und wäre dem wirklich genialen Dichter als ewiger Jude zu Leibe gegangen. Noch verwirrter aber wurde mein alter Hofmeister, als jener das Gespräch auf die neuere Literatur brachte.
Geräusch vieler Stimmen und das Gerassel der Teelöffel tönte aus der halbgeöffneten Türe des Salons; auch diese flog auf, und umstrahlt von dem Sonnenglanz der schwebenden Lüsters, saß im Kreise die Gesellschaft. Der Dichter führte uns vor den Sitz der gnädigen Frau und stellte den Doktor Mucker und seinen Eleven, den jungen Baron von Stobelberg, vor.
Es ist wahr: sein Gift ist widerlicher als des Unglaubens; wie ehrenhaft und mutig ist der nüchterne, handfeste Atheist, verglichen mit dem süßlich feigen Mucker, dem lüsternen Geisterbeschwörer, dem schamlosen Sündenknecht und dem fleißigen Gottesbetrüger. Sollen wir aus Furcht vor dem Sekundären verzagen?
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