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Durch den lang andauernden Widerstand gegen die Tyrannei war der Geist und das Gemüth einiger der schottischen Verbannten in einen Zustand krankhafter Gereiztheit versetzt worden, der ihnen auch die vernünftigste und nothwendigste Beschränkung unerträglich machte. Sie wußten, daß sie ohne Argyle nichts vermochten.

Argyle hoffte unter dem Dache eines seiner alten Diener, der in der Nähe von Kilpatrick wohnte, ein sicheres Asyl zu finden. Allein er sah sich in dieser Hoffnung getäuscht und war gezwungen, über den Clyde zu gehen. Er verkleidete sich als Landmann und übernahm die Rolle eines Führers des Majors Fullarton, dessen muthvolle Treue vor keiner Gefahr zurückschreckte.

Aber kein Sophismus ist so plump, daß er nicht Gemüther, welche vom Parteigeist verblendet sind, bethören könnte. Argyle, welcher Rumbold einige Stunden überlebte, gab kurz vor seinem Tode noch ein Zeugniß für die Tugenden des tapfren Engländers. »Der arme Rumbold war mir eine große Stütze und ein braver Mann, und er ist christlich gestorben

Nachdem Cochrane die Unmöglichkeit erkannt hatte, die Bevölkerung südlich vom Clyde zum Aufstande zu bewegen, kehrte er zu Argyle zurück, der sich auf der Insel Bute befand. Der Earl schlug nun abermals vor, einen Angriff auf Inverary zu versuchen; allein er stieß abermals auf hartnäckige Opposition.

Hume und Cochrane aber waren durchaus unfügsam, ihre Eifersucht auf Argyle war in der That stärker, als der Wunsch, daß die Expedition gelingen möge. Sie sahen, daß er zwischen seinen Bergen und Seen und an der Spitze eines hauptsächlich aus Mitgliedern seines eignen Stammes gebildeten Heeres im Stande sein werde, ihren Widerstand zu brechen und die volle Autorität eines Generals auszuüben.

Einen Einfall in England scheint man jedoch zuerst nicht erwartet zu haben; wohl aber fürchtete man, daß Argyle nächstens bewaffnet unter seinen Clansmännern erscheinen werde. In Folge dessen erschien eine Verordnung des Inhalts, daß Schottland in Vertheidigungszustand gesetzt werden solle. Die Miliz erhielt Befehl, sich bereit zu halten.

Das große Unglück, das Argyle betroffen, hatte das Gute, daß es ihm Gelegenheit verschaffte, durch unverkennbare Beweise zu zeigen, was für ein Mann er war. Von dem Tage, an welchem er Friesland verließ, bis zu dem, wo seine Begleiter sich in Kilpatrick von ihm trennten, hatte er nie frei handeln können.

Es ward beschlossen, daß zwei Engländer, Ayloffe und Rumbold, den Earl von Argyle nach Schottland begleiten und daß Fletcher mit Monmouth nach England gehen solle. Fletcher hatte dem Unternehmen von vornherein einen unglücklichen Ausgang prophezeit, aber sein ritterlicher Sinn gestattete ihm nicht, ein Wagstück abzulehnen, nach welchem seine Freunde begierig zu verlangen schienen. Als Grey die

Er gab sich nun als den Earl von Argyle zu erkennen, wahrscheinlich in der Hoffnung, daß sein angesehener Name bei denen, die ihn ergriffen hatten, Ehrfurcht und Mitleid erwecken würde.

[Vergebliche Versuche, Argyle am Absegeln zu verhindern.] Die Gesandten waren berechtigt, dieses Vertrauen auszusprechen. Der Prinz von Oranien sowohl als die Generalstaaten wünschten damals sehnlichst, daß ihre Gastfreundschaft nicht zu Zwecken gemißbraucht werde, über welche die englische Regierung sich mit Recht beschweren könnte. Jakob hatte neuerdings eine Sprache geführt, welche der Hoffnung Raum gab, daß er sich nicht geduldig dem Einflusse Frankreichs unterwerfen werde. Es war daher wahrscheinlich, daß er sich zu einem engen Bündnisse mit den Vereinigten Provinzen und mit dem Hause