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[Vergebliche Versuche, Argyle am Absegeln zu verhindern.] Die Gesandten waren berechtigt, dieses Vertrauen auszusprechen. Der Prinz von Oranien sowohl als die Generalstaaten wünschten damals sehnlichst, daß ihre Gastfreundschaft nicht zu Zwecken gemißbraucht werde, über welche die englische Regierung sich mit Recht beschweren könnte. Jakob hatte neuerdings eine Sprache geführt, welche der Hoffnung Raum gab, daß er sich nicht geduldig dem Einflusse Frankreichs unterwerfen werde. Es war daher wahrscheinlich, daß er sich zu einem engen Bündnisse mit den Vereinigten Provinzen und mit dem Hause

Trotz Jakob's Verblendung und Undankbarkeit würde Ludwig aber doch klug gethan haben, wenn er auf dem den Generalstaaten angekündigten Entschlusse beharrt hätte. Avaux, der in Folge seines Scharfblicks und seines richtigen Urtheils ein Wilhelm's würdiger Gegner war, erkannte das vollkommen.

Die Generalstaaten konnten ohne die Zustimmung der Staaten jeder einzelnen Provinz weder Krieg noch Frieden beschließen, weder ein Bündniß eingehen, noch eine Steuer erheben. Und die Provinzialstaaten konnten wieder ihre Zustimmung nicht ohne die Zustimmung derjenigen Municipalitäten geben, welche einen Antheil an der Vertretung hatten.

Citters versicherte die Generalstaaten, daß er seine Mittheilungen aus bester Quelle habe. Ich will einen Theil davon hier anführen. Es ist zugleich ein ergötzliches Pröbchen von dem buntscheckigen Style der damaligen holländischen Diplomaten. Wenige Monate früher hatte das fügsamste aller englischen Parlamente sich geweigert, seinem Willen zu gehorchen.

Es wurde beschlossen, daß der Kurfürst in der City eine Kapelle haben solle, mochte er wollen oder nicht, und daß, wenn die Milizen sich weigerten ihre Pflicht zu thun, sie durch die Garden ersetzt werden sollten. Diese Ruhestörungen übten einen ernsten Einfluß auf den Handel aus. Der holländische Gesandte schrieb an die Generalstaaten, daß die Börsengeschäfte stockten.

Keiner von den Diplomaten im Dienste der Vereinigten Provinzen stand in Bezug auf Gewandtheit, Character und Manieren über Dykvelt, und ebenso scheint keiner ihm in der Kenntniß der englischen Verhältnisse gleichgekommen zu sein. Es fand sich ein Vorwand, um ihn zu Anfang des Jahres 1687 mit Beglaubigungsschreiben von den Generalstaaten in einer besonderen Mission nach England zu senden.

Während die königliche Barke langsam über die hochgehenden Wellen den Fluß hinabfuhr, zog eine Brigade von den Truppen des Prinzen nach der andren in London ein. Man hatte die sehr weise Anordnung getroffen, daß der Dienst in der Hauptstadt namentlich von den im Dienste der Generalstaaten stehenden britischen Soldaten verrichtet werden sollte.

Ein starkes Truppencorps wurde zum Aufbruch nach der holländischen Grenze bereit gehalten. Dieser kühne Versuch, den verblendeten Tyrannen wider seinen Willen zu retten, wurde im vollen Einverständniß mit Skelton gemacht, der jetzt Gesandter England's am Hofe von Versailles war. Avaux verlangte seinen Instructionen gemäß eine Audienz bei den Generalstaaten, die ihm bereitwillig zugestanden wurde.

Cromwell hatte die Generalstaaten gezwungen sich vor ihm zu beugen; nach der Restauration aber hatten sie sich gerächt, mit Erfolg gegen Karl Krieg geführt, und einen ehrenvollen Frieden geschlossen. In so hohem Ansehen jedoch die reiche Republik in Europa stand, Ludwigs Macht war ihr überlegen.

Weil er aber einer der ersten Köpfe seines Jahrhunderts war, so zeichnete er sich auch hier, nachdem einige Jahre Erfahrung ihm die Geschäfte des Hofes eigen gemacht und Blicke in die verborgensten Angelegenheiten desselben eröffnet hatten, von so viel empfehlenden Seiten aus, daß man ihm eine gewisse höchst wichtige Negoziation desselben bei den Generalstaaten ganz allein zu treiben übergab und ihm zu derselben den Titel eines außerordentlichen Abgesandten bewilligte.