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Aktualisiert: 8. Juni 2025


Es ist nicht zu bezweifeln, dass Antiochos, soweit er ueberhaupt faehig war, einen Entschluss zu fassen und festzuhalten, schon jetzt es bei sich festgestellt hatte, nicht bloss die aegyptischen Besitzungen in Asien an sich zu bringen, sondern auch in Europa fuer sich zu erobern und einen Krieg deswegen mit Rom wo nicht zu suchen, doch es darauf ankommen zu lassen.

Der Konsul mit der Hauptarmee folgte nach; die Gesamtmacht der Roemer sammelte sich in Larisa. Statt eilig nach Asien zurueckzukehren und vor dem in jeder Hinsicht ueberlegenen Feind das Feld zu raeumen, beschloss Antiochos, sich in den von ihm besetzten Thermopylen zu verschanzen und dort die Ankunft des grossen Heeres aus Asien abzuwarten.

Sonach traten auf Antiochos' Seite ausser den Aetolern und den Magneten, denen ein Teil der benachbarten Perrhaeber sich anschloss, nur der schwache Koenig der Athamanen, Amynander, der sich durch toerichte Aussichten auf die makedonische Koenigskrone blenden liess, die Boeoter, bei denen die Opposition gegen Rom noch immer am Ruder war, und im Peloponnes die Eleer und Messenier, gewohnt, mit den Aetolern gegen die Achaeer zu stehen.

Die Fuersten der taurischen Skythen, die Mithradates aus der Krim verdraengt hatte, wandten sich um Hilfe nach Rom; wer von den Senatoren irgend noch der traditionellen Maximen der roemischen Politik gedachte, musste sich erinnern, dass einst unter so ganz anderen Verhaeltnissen der Uebergang des Koenigs Antiochos nach Europa und die Besetzung des thrakischen Chersones durch seine Truppen das Signal zu dem Asiatischen Krieg geworden war, und musste begreifen, dass die Besetzung des taurischen durch den pontischen Koenig jetzt noch viel weniger geduldet werden konnte.

Nicht einen Fussbreit Landes erhielten die Pergamener von der makedonischen Beute; hatte man nach Antiochos' Besiegung Philippos gegenueber noch die Formen geschont, so wollte man jetzt verletzen und demuetigen. Um diese Zeit scheint der Senat Pamphylien, ueber dessen Besitz Eumenes und Antiochos bisher gestritten, unabhaengig erklaert zu haben.

Allein nicht weitsichtig genug, um ueberhaupt die Einmischung der Roemer in die Angelegenheiten des Ostens sofort mit aller Energie zurueckzuweisen, glaubte Antiochos seinen Vorteil am besten zu wahren, wenn er Philippos' leicht vorauszusehende Ueberwaeltigung durch die Roemer dazu nutzte, um das Aegyptische Reich, das er mit Philippos hatte teilen wollen, nun fuer sich allein zu gewinnen.

Noch machte schon im Winter Antiochos in Verbindung mit den Aetolern und Athamanen einen Versuch, Thessalien zu gewinnen; die Thermopylen wurden auch besetzt, Pherae und andere Staedte genommen, aber Appius Claudius kam mit 2000 Mann von Apollonia heran, entsetzte Larisa und nahm hier Stellung.

Das wunderliche Projekt, die Hellenen zu emanzipieren, dessen wohlverdienter Schiffbruch frueher dargestellt ward; der verwandte gleichfalls hellenische Gedanke der Solidaritaet der Republiken den Koenigen gegenueber und die Propaganda hellenischer Politie gegen orientalische Despotie, welche beide zum Beispiel fuer die Behandlung Makedoniens mit massgebend gewesen sind, sind die fixen Ideen der neuen Schule, eben wie die Karthagerfurcht die fixe Idee der alten war; und wenn Cato die letztere bis zur Laecherlichkeit gepredigt hat, so ward auch mit dem Philhellenentum hier und da wenigstens ebenso albern kokettiert so zum Beispiel liess der Besieger des Koenigs Antiochos nicht bloss sich in griechischer Tracht seine Bildsaeule auf dem Kapitol errichten, sondern legte auch, statt auf gut lateinisch sich Asiaticus zu nennen, den freilich sinn- und sprachwidrigen, aber doch praechtigen und beinahe griechischen Beinamen Asiagenus sich zu ^1.

Wie fest sich unter dem Hader und eben durch die Zwiste der Monarchen die Freiheiten dieser kleinasiatischen Staedte gegruendet hatten, beweist zum Beispiel, dass einige Jahre nachher zwischen Antiochos und den Roemern nicht ueber die Freiheit der Staedte selbst gestritten ward, sondern darueber, ob sie die Bestaetigung ihrer Freibriefe vom Koenig nachzusuchen haetten oder nicht.

Da, als sie die kaiserliche Fahne auf den Wällen flattern sahen, erhoben sichunter Führung alter Römerfreunde, wie Stephanos und Antiochos des Syrers, – ein eifriger Anhänger der Goten, Kastor, der Rechtsanwalt, ward, da er sie hemmen wollte, erschlagenauch die Bürger von Neapolis: sie entwaffneten die einzelnen Goten in den Straßen und schickten, glückwünschend und dankend und ihre Stadt der Gnade empfehlend, eine Gesandtschaft an Belisar, der, von seinem glänzenden Stab umgeben, zur Porta Capuana hereinritt.

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