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Ein Prinz Antiochos aus dem Hause der Seleukiden war von Lucullus als Herr der noerdlichsten syrischen Provinz Kommagene eingesetzt worden, Antiochos der Asiate, dessen Ansprueche auf den syrischen Thron sowohl bei dem Senat als bei Lucullus Anerkennung gefunden hatten, war nach dem Abzug der Armenier in Antiocheia aufgenommen und daselbst als Koenig anerkannt worden.

Das folgende Jahr 559 kam Antiochos wieder nach Lysimacheia mit verstaerkter Flotte und Armee und beschaeftigte sich mit der Einrichtung der neuen Satrapie, die er seinem Sohne Seleukos bestimmte; in Ephesos kam Hannibal zu ihm, der von Karthago hatte landfluechtig werden muessen, und der ungemein ehrenvolle Empfang, der ihm zuteil ward, war so gut wie eine Kriegserklaerung gegen Rom.

Aber Asien war mit dem Tage. von Magnesia aus der Reihe der Grossstaaten gestrichen; und wohl niemals ist eine Grossmacht so rasch, so voellig und so schmaehlich zugrunde gegangen wie das Seleukidenreich unter diesem Antiochos dem Grossen. Die roemische Regierung hatte, nachdem der Sieg erfochten war, die Angelegenheiten Kleinasiens und Griechenlands zu ordnen.

Wenn Antiochos, um dessen Kommen Philippos vergeblich zu den Goettern flehte, sich im naechsten Feldzug mit ihm vereinigte, so durfte er grosse Erfolge erwarten. Es schien einen Augenblick, als schicke dieser sich dazu an; sein Heer erschien in Kleinasien und besetzte einige Ortschaften des Koenigs Attalos, der von den Roemern militaerischen Schutz erbat.

Ein ernsterer Krieg stand in Asien bevor, den nicht so sehr der Feind, als die weite Entfernung und die unsichere Verbindung mit der Heimat in sehr bedenklichem Licht erscheinen liessen, waehrend doch bei Antiochos' kurzsichtigem Eigensinn der Krieg nicht wohl anders als durch einen Angriff im eigenen Lande des Feindes beendet werden konnte. Es galt zunaechst, sich der See zu versichern.

Antiochos der Asiate erhielt auf seine Bitte, ihn als den angestammten Herrscher Syriens anzuerkennen, die Antwort, dass Pompeius einem Koenige, der sein Reich weder zu behaupten noch zu regieren wisse, die Herrschaft nicht einmal auf die Bitte seiner Untertanen, geschweige denn gegen deren bestimmt ausgesprochene Wuensche zurueckgeben werde.

Antiochos hatte sich im Frieden verpflichten muessen, den Hannibal auszuliefern; allein derselbe war zuerst nach Kreta, dann nach Bithynien entronnen ^5 und lebte jetzt am Hof des Koenigs Prusias, beschaeftigt, diesen in seinen Kriegen gegen Eumenes zu unterstuetzen und wie immer siegreich zu Wasser und zu Lande.

Alsdann griff er an der asiatischen Kueste Abydos an, an dessen Gewinn ihm gelegen sein musste, da er durch den Besitz von Sestos und Abydos mit seinem Bundesgenossen Antiochos in festere Verbindung kam und nicht mehr zu fuerchten brauchte, dass die Flotte der Bundesgenossen ihm den Weg nach oder aus Kleinasien sperre.

Antiochos erwiderte, dass er gehorche und zog ab nach seiner Residenz, um dort als der Gott, der glaenzende Siegbringer, der er war, die Bezwingung Aegyptens nach roemischer Sitte zu feiern und den Triumph des Paullus zu parodieren.

Antiochos selber nach seiner liederlichen Art verschmerzte bald den Verlust der Haelfte seines Reiches; es sieht ihm gleich, dass er den Roemern fuer die Abnahme der Muehe, ein allzugrosses Reich zu regieren, dankbar zu sein behauptete.