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Aktualisiert: 8. Juni 2025


Es lag in der Natur der Sache, dass Makedonien jetzt die Plaene von Hannibal und von Antiochos wieder aufnehmen und versuchen musste, sich an die Spitze einer Koalition aller unterdrueckten Staaten gegen Roms Suprematie zu stellen; und allerdings gingen die Faeden vom Hofe zu Pydna nach allen Seiten. Indes der Erfolg war gering.

Mit ihnen wurden vereinigt die vortrefflichen thrakischen Reiter, die teils von ihren Fuersten Sadala und Rhaskuporis herangefuehrt, teils von Pompeius in der makedonischen Provinz angeworben waren; die kappadokische Reiterei; die von Koenig Antiochos von Kommagene gesendeten, berittenen Schuetzen; die Zuzuege der Armenier von diesseits des Euphrat unter Taxiles, von jenseits desselben unter Megabares und die von Koenig Juba gesandten numidischen Scharen die gesamte Masse stieg auf 7000 Pferde.

Sie hatten im Laufe des Krieges gegen Antiochos ihren lange genaehrten Wunsch befriedigt, den Peloponnes ganz in ihre Eidgenossenschaft zu bringen, indem zuerst Sparta, dann, nach der Vertreibung der Asiaten aus Griechenland, auch Elis und Messene mehr oder weniger gezwungen beigetreten waren.

Durchaus trat Lucullus auf als Schirmherr der hellenischen Fuersten und Buergerschaften; in Kommagene setzte er einen Prinzen des seleukidischen Hauses, Antiochos, auf den Thron; Antiochos den Asiaten, der nach dem Abzug der Armenier nach Antiocheia zurueckgekehrt war, erkannte er an als Koenig von Syrien; die gezwungenen Ansiedler von Tigranokerta entliess er wieder in ihre Heimatorte.

Ungefaehr um dieselbe Zeit landete auch ein roemisches Heer von etwa 25000 Mann unter dem Praetor Marcus Baebius bei Apollonia. Also war von beiden Seiten der Krieg begonnen. Es kam darauf an, wie weit jene umfassend angelegte Koalition gegen Rom, als deren Haupt Antiochos auftrat, sich realisieren werde.

Der Krieg scheint von Aegypten begonnen zu sein; allein auch Koenig Antiochos Epiphanes ergriff die Gelegenheit gern, um das traditionelle Ziel der Seleukidenpolitik, die Erwerbung Aegyptens, waehrend der Beschaeftigung der Roemer in Makedonien noch einmal es sollte das letzte Mal sein anzustreben. Das Glueck schien ihm guenstig.

In ganz Griechenland ruehrte sich niemand. Koenig Antiochos IV. von Syrien, im Kurialstil "der Gott, der glaenzende Siegbringer" genannt zur Unterscheidung von seinem Vater, dem "Grossen", ruehrte sich zwar, aber nur um dem ganz ohnmaechtigen Aegypten waehrend dieses Krieges das syrische Kuestenland zu entreissen.

Viele Jahrhunderte nachher verkuendigte den Roemern die Inschrift in saturnischem Mass ueber dem Tempel der Seegeister, der zum Andenken dieses Sieges auf dem Marsfeld erbaut ward, wie vor den Augen des Koenigs Antiochos und seines ganzen Landheers die Flotte der Asiaten geschlagen worden und die Roemer also "den grossen Zwist schlichteten und die Koenige bezwangen". Seitdem wagten die feindlichen Schiffe nicht mehr, sich auf der offenen See zu zeigen und versuchten nicht weiter, den Uebergang des roemischen Landheers zu erschweren.

Antiochos bot die Haelfte der Kriegskosten und die Abtretung seiner europaeischen Besitzungen sowie der saemtlichen in Kleinasien zu Rom uebergetretenen griechischen Staedte; allein Scipio forderte Kriegskosten und die Aufgebung von ganz Kleinasien.

Dieses Beginnen war mittelbar gegen die Roemer gerichtet, welche von Anfang an Philippos die Bedingung gestellt hatten, seine Besatzungen aus Kleinasien wegzuziehen und den Rhodiern und Pergamenern ihr Gebiet, den Freistaedten die bisherige Verfassung ungekraenkt zu lassen, und nun an Philippos' Stelle sich Antiochos derselben bemaechtigen sehen mussten.

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