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Ich hörte einmal die Geschichte von einem reichen Patrizier im alten Rom, Valerius Asiaticus; der besaß einen so herrlichen Hügelgarten, daß er den Neid des Kaisers Claudius erweckte, der ihn auf unbewiesene Verleumdungen hin zum Tod verurteilte. Da man ihn die Todesart wählen ließ, entschied er sich für die Verbrennung.

Die Ueberlieferung schweigt zwar davon; aber die zahlreichen, durchgaengig mit griechischer Aufschrift versehenen Stadtmuenzen und die hier allein in Italien mehr schwunghaft und praechtig als geschmackvoll betriebene Fabrikation bemalter Tongefaesse nach griechischer Art zeigen uns Apulien vollstaendig eingegangen in griechische Art und griechische Kunst. ^1 Dass Asiagenus die urspruengliche Titulatur des Helden von Magnesia und seiner Deszendenten war, ist durch Muenzen und Inschriften festgestellt; wenn die kapitolinischen Fasten ihn Asiaticus nennen, so stellt sich dies zu den mehrfach vorkommenden Spuren nicht gleichzeitiger Redaktion.

Das wunderliche Projekt, die Hellenen zu emanzipieren, dessen wohlverdienter Schiffbruch frueher dargestellt ward; der verwandte gleichfalls hellenische Gedanke der Solidaritaet der Republiken den Koenigen gegenueber und die Propaganda hellenischer Politie gegen orientalische Despotie, welche beide zum Beispiel fuer die Behandlung Makedoniens mit massgebend gewesen sind, sind die fixen Ideen der neuen Schule, eben wie die Karthagerfurcht die fixe Idee der alten war; und wenn Cato die letztere bis zur Laecherlichkeit gepredigt hat, so ward auch mit dem Philhellenentum hier und da wenigstens ebenso albern kokettiert so zum Beispiel liess der Besieger des Koenigs Antiochos nicht bloss sich in griechischer Tracht seine Bildsaeule auf dem Kapitol errichten, sondern legte auch, statt auf gut lateinisch sich Asiaticus zu nennen, den freilich sinn- und sprachwidrigen, aber doch praechtigen und beinahe griechischen Beinamen Asiagenus sich zu ^1.