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Aktualisiert: 19. Juni 2025
"Sieh nur", sagte er, "im Wohnzimmer unten ist schon Licht, unsere alte Anne wird den Teetisch schon gerüstet haben. Du hattest recht, daheim ist doch noch besser als bei andern." Sie nickte nur und drückte ihm still die Hand. Dann traten sie in ihr Haus; lebhaft öffnete sie die Stubentür und schlug die Vorhänge zurück.
Frau Anne mußte unwillkürlich über ihren Mann lächeln, denn in seinem Eifer und seiner allzugroßen Besorgnis hatte er ihren Arm losgelassen und eilte in beschleunigtem Tempo voraus. „Wie ängstlich der Papa doch gleich ist,“ wandte sie sich an Leo, „was soll denn Ilse zugestoßen sein, sie kennt hier jeden Weg und Steg. Irgendwo wird sie sich festgeplaudert haben, meinst du nicht auch, Leo?“
Es muß ein liebes, drolliges Geschöpfchen sein, ihr Brief giebt ein sprechendes Zeugnis davon.« Wenn Ilse auf dieses Kapitel kam, war sie unerschöpflich. Frau Anne mußte sie ernstlich mahnen, sich anzukleiden. »Gleich, Mama, gleich!
Die Briefe des Bräutigams waren allmählich seltener geworden und seit einiger Zeit ganz ausgeblieben. Anne Lene hatte das ohne Klage ertragen; aber ihre Gesundheit hatte gelitten, und sie befand sich gegenwärtig schon seit einigen Wochen zu ihrer Erholung draußen auf dem Staatshof, wo man eins der kleineren Zimmer in dem oberen Stockwerk für sie instand gesetzt hatte.
Das Kind wandte den Kopf und sah sie mit einem müden Ausdruck an. "Anne", sagte es, "wenn ich nur einmal wieder in Großmutters Garten dürfte!" Die Alte antwortete nicht darauf; sie kniff nur die Lippen zusammen und nickte ein paarmal wie zur Besinnung. "Komm, komm!" sagte sie dann. "Wie siehst du aus! Gleich werden sie da sein, dein Vater und deine neue Mutter!"
Wir sprachen nicht; ich wollte Anne Lene bitten, ihre Augen wieder nach der Welt zurückzuwenden und nicht mehr in den Schatten der Vergangenheit zu leben; aber das beunruhigende Bewußtsein einer eigennützigeren Bitte, die ich für günstigere Zeiten im Grunde meines Herzens zurückbehielt, raubte mir den Atem und ließ kein Wort über meine Lippen kommen.
Frau Anne eilte zu ihm hin. „Aber ich bitte dich, Richard,“ suchte sie ihn zu begütigen, „nimm doch nicht gleich das Schlimmste an, was soll ihr denn zugestoßen sein?“ Ihre Worte übten jedoch keinen beruhigenden Einfluß mehr auf ihn aus, und sie gestand sich selbst, daß sie wider ihre eigene Überzeugung sprach, in der Absicht, ihm die Sorge, die sich jetzt auch ihrer bemächtigte, nicht zu zeigen.
Ich hoffe, sie wird nach und nach zur Besinnung kommen, daß sie unrecht hatte, und wenn sie diese Krisis überstanden hat, für immer geheilt sein.“ Frau Anne hatte mit warmem herzlichen Eifer gesprochen und reichte nun ihrem Schwiegersohne die Hand, welcher diese innig umschloß. „Ich weiß,“ fuhr sie fort, „du wirst das, was ich dir eben sagte, nicht falsch verstehen.
Ich bin oben gewesen; die kleine Juliane sucht dich mit ihren braunen Augen schon in allen Ecken!" "Du scherzest, Anne Lene; was geht mich Juliane an?" "Nein, nein, Marx! Nimm dich in acht; Claus Peters tanzt schon den zweiten Tanz mit ihr." "Aber, Anne Lene!" Ich trat zu ihr. "Willst du mit mir tanzen?" "Weshalb denn nicht?" "Aber ein Menuett, Anne Lene!" "Ein Menuett, Marx!
Karl war auch dabei: "Ich nehme es mit der ganzen Marianne auf," rief er, "kommt, du Marie gegen meine rechte Hand, du Anne gegen meine linke, Frieder, Elschen, stellt die Stühle aus dem Weg." Sie taten es und dann machten sie es den großen Geschwistern nach. Das gab ein Gelächter und Gekreisch und aber auch einen großen Plumps, weil Otto und Wilhelm zu Boden fielen.
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