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Dem Kellner war strenge Ordre geworden, ihn nicht eher zu stören, bis er von selber aufstehen würde, und mit dem beruhigenden Gefühl, allen Unannehmlichkeiten entgangen und in wenigen Stunden diesem ganzen fremden Unwesen enthoben zu sein, faltete er die Hände und war bald sanft und süß eingeschlafen.

Da sie nicht amtlich beglaubigt war, besaß Jenny den Heroismus, vor ihrer Tochter ruhig und heiter zu erscheinen, während sie heimlich immer wieder zur Kommandantur fuhr, um Gewißheit zu erlangen. Endlich kam Nachricht: ihr Schwiegersohn war zwar schwer verwundet, konnte aber doch nach Berlin gebracht werden. Bald darauf erhielt auch ihre geängstigte Tochter einen beruhigenden Brief von ihm.

»Wie sollte ich es sein?« »Hast du über Wynfried zu klagen?« »Nicht. Gar nicht. Er ist immer sehr herzlich und rücksichtsvollEr wollte weiter fragen: bist du glücklich? Er wagte es nicht. Er hörte die beruhigenden Antworten. Aber er hatte auch gesehen, wie sie erblaßte. Und was unbestimmt in seinem Gemüt gärte, verdichtete sich zu dem Angstgefühl, daß seinem Hause Unheil nahe

Mit diesem beruhigenden Gefühle schlenderte er durch die Straßen der Stadt und fand eine Menge bekannter Gesichter Leute, die mit ihm in einem und demselben Schiffe über See gekommen waren und alle Gefahren gemeinschaftlich getheilt hatten, aber sie waren im Zwischendeck gereist, und Herr von Pulteleben in der Kajüte eine Entfernung, die in ihrer Räumlichkeit wohl kaum zehn Schritte betragen mochte, aber doch ausreichte, beide Theile vollständig fern von einander zu halten.

Nicht ein Zug, nicht ein Fingernagel voll Freundlichkeit sei um sie herum gewesen, sondern es habe ihr alles den Eindruck der Härte und der Herzensverlassenheit gemacht. Nicht ein Schein einer milden Miene, nicht die Spur eines tröstenden oder beruhigenden Wortes. Als ob ein bißchen gütiges Wesen sie hätte vergiften, anstecken oder gar töten können.

Die dumpfen Glocken dieser alten Kirche begannen in diesem Augenblick den Mittag einzuläuten; ihre Töne zogen in langen, beruhigenden Akkorden über die Stadt, über die weite Ebene, bis sie sich an den fernen Bergen brachen und zitternd in das Blau der Lüfte verschwebten, als wollten sie auf ihrer melodischen Leiter die Wünsche der Menschen zum Himmel tragen.

Sie gewann ihren Bräutigam täglich lieber, und auch auf den grimmigen Alten übte die stille, vornehme und liebenswürdige Art Axels einen sichtlich beruhigenden Einfluß aus. Schellheims hatten sofort nach Bekanntwerden der Verlobung Heddas ihren Besuch auf dem Baronshofe gemacht. Er galt sowohl der Braut wie auch dem erkrankten Vater. Bei dieser Gelegenheit verabschiedete sich Gunther.

Joseph rannte rasch in sein Turmzimmer hinauf. Er hatte das Bedürfnis, einen Augenblick allein mit sich zu sein. Er wollte sich in aller Eile ein wenig »zurechtdenken«, aber er fand die passenden und beruhigenden Gedanken nicht. So trieb es ihn wieder in das Kontor hinunter, aber auch dort wurde er dieses beschämende Gefühl des Unheimlichen nicht los.

Er drückte los, und erwachte, nicht in seinem Blute, aber in kaltem Schweiße gebadet. Dreimal trieb ihn der quälende Halbtraum in diesem Kreislaufe von Begierde, Frevel und Reue herum, bis er endlich das Fenster aufschloß und im reinen Hauche der heiligen Frühe in einen tiefen beruhigenden Schlaf versank.

Frau Anne eilte zu ihm hin. „Aber ich bitte dich, Richard,“ suchte sie ihn zu begütigen, „nimm doch nicht gleich das Schlimmste an, was soll ihr denn zugestoßen sein?“ Ihre Worte übten jedoch keinen beruhigenden Einfluß mehr auf ihn aus, und sie gestand sich selbst, daß sie wider ihre eigene Überzeugung sprach, in der Absicht, ihm die Sorge, die sich jetzt auch ihrer bemächtigte, nicht zu zeigen.