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Aktualisiert: 17. Juni 2025


Als sie sah, dass sie das Eis seines Truebsinns gebrochen hatte, kam sie rasch zu ihm, setzte Hut und Hellebarde beiseit und sagte, dicht neben ihm im Grase kauernd: Nun schau, Andree, tausendmal huebscher bist du, wenn du auch einmal lachst wie andre Buben, als so alleweil Falten in die Stirn ziehst und dreinschaust wie unser Herr Christus am Kreuz.

Die Rosel sprach kein Wort, es war ihr zum Sterben traurig ums Herz; es mochte nun geschehen, was da wollte, fuer sie war es mit aller Freude und Hoffnung vorbei. Endlich gegen zehn Uhr brachte einer der Klosterbrueder einen Brief, den Andree schon in der Nacht an die Rosel geschrieben, drin stand, dass er einen Bussgang zu einem Gnadenbilde gelobt habe, fuer die Seele seiner Mutter zu beten.

Ueber Jahr und Tag entspross dieser Ehe ein Maedchen, das nicht minder als damals der kleine Andree den teilnehmenden Nachbarn zu reden gab.

Eine Viertelstunde verging, dann oeffnete sich leise die hintere Tuer der Schenke, und die Moidi trat heraus, das Gesicht zwischen Verschlafenheit, Neugier und Furcht gegen den Bruder gewendet. Guten Tag, sagte sie. Du kommst aber frueh. Wenn du nur Gutes bringst, Andree, wird's mich schon munter machen. Tu deinen Mantel um, sagte er statt aller Antwort.

Das ist nun alles so gekommen und nicht mehr zu aendern, und ist besser, das alte Aergernis, das nunmehr eingeschlafen ist, nicht aufzuwecken. Auch wuerde es dem Andree uebel anstehn, das Testament anzufechten und die Seele seines Vaters der kirchlichen Gnaden zu berauben.

Andree, fing sie wieder an, du darfst nicht so sprechen, wenn du mich nicht ganz traurig machen willst und boese dazu.

Damit drueckte er ihre Haende und wollte mit einem Behuet' Euch Gott! aus der Kammer. Aber die Alte hielt ihn zurueck und sagte: Ins Kloster? Und ich soll dich nimmer wiedersehen? Ich muss alles wissen, Andree. Geh hinaus, Rosine; hol ihm auch ein Glas Wein, er ist ganz blass und kalt wie der Tod. Heilige Mutter Gottes, was ist geschehen?

Denn wie frueher ihre eigene Person, so putzte und behing sie jetzt den kleinen Andree mit allem, was ihr irgend dazu dienlich schien.

Geh heim, auf der Stelle, und zieh dein Feiertagsgewand an, und dann komm wieder herab zur Kirche und bete zu unserm Heiland auf den Knien, dass er dir deine Suenden nicht schwerer anrechne als dem Andree und der Moidi da drinnen, die du armseliger Mensch zu Gericht ziehen willst, als waerest du der Richter, und bist selbst nur ein unwissender, suendiger Mensch, wie wir alle sind.

Sie hatte sich's wohl spasshaft gedacht, ihn zu necken, wenn sie ihn wirklich in der Kutte saehe. Jetzt war ihr das Weinen naeher als das Lachen. Andree, sagte sie endlich, du schaust mich so wild an. Hab' ich's ungeschickt gemacht, dass ich selber gekommen bin?

Wort des Tages

collectaque

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