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Nun, da hat er die Anna Hirzer auf der Strasse gesehen, und es ist bald richtig zwischen ihnen geworden, denn er war ein rascher und ritterlicher Herr, und was er sich in den Kopf gesetzt hatte, das musste geschehen, grad wie der Andree es von klein auf gemacht hat. Aber die Sache hatte noch einen schlimmen Haken, denn der Offizier du hoerst doch, was ich sage, Moidi?

Du bist's, Andree, mein Sohn? Hab' ich doch gemeint, der boese Feind komme mir mit Macht ueber den Hals, der ja im Weinberge des Herrn herumschleicht, zu sehen, wen er verschlinge. Nun, nun, wenn man so in Gedanken und Meditationen schwebt, kann's einem schon begegnen, dass euer Hut einem wie das Hoernerhaupt des Leibhaftigen vorkommt. Bist also hier, Andree?

Andree nahm das Glas, trank es mit einer ehrerbietigen Verbeugung gegen den geistlichen Herrn auf einen Zug aus und sagte, indem er es wieder ueber den Tisch reichte: Ich dank' Ihnen, Hochwuerden. Aber was ich fragen wollte, und worauf Sie mir vor Gottes Angesicht antworten muessen: Bin ich der Maria Ingram Gott hab' sie selig! ihr Sohn, oder bin ich's nicht?

Endlich aber legte der geistliche Herr die Geige weg, trocknete sich mit dem Aermel seines Hauskleides die Stirn und fuhr dann rasch in sein schwarzes Gewand. Die Magd kam, goss den Rest des Terlaners in ein Flaeschchen, das Andree einstecken musste, brachte dem Herrn seinen Hut und leuchtete ihnen die Treppe hinunter.

Andree, mein armes Kind! hauchte die Alte und sank in den Sessel zurueck, als er ueber die Schwelle schritt.

Es waehrte auch nicht lange, so traten sie wieder heraus, die Mutter in der Mitte, der Andree zu ihrer Rechten, die Moidi zur Linken, alle drei Hand in Hand. Sie sprachen nicht miteinander, sie blickten mit stillen Gesichtern wie verklaert vor sich hin.

Ich kam aus der Kueche hereingelaufen, da sah ich, wie der hochwuerdige Herr ganz erschrocken bei ihr stand und sie zurueckhielt, und als er mich eintreten sah, hat er sich zu ihr niedergebeugt und ihr lange was ins Ohr gesagt, was ich nicht hab' verstehen koennen; darauf ist sie still geworden. Ob es im Fieber gewesen war oder sonst so in der Einbildung, was kann es dich kuemmern, Andree?

Indem hoerten sie die Schritte der Magd auf der Treppe, und waehrend die Alte, die den Andree mit nicht geringerem Schrecken, aber freudiger, wiedererkannte, den Tisch zum Nachtmahl ruestete, die Kerze hinstellte und ihrer Ueberraschung in wunderlichen Ausrufungen Luft machte, hatten die beiden Maenner Zeit, sich zu sammeln und auf das Gespraech, das nun folgen sollte, im stillen vorzubereiten.

Er fand das junge Paar in der Kueche, wo die Mutter gestorben war; der Andree stand am Herd und blies eben das Feuer an, um eine Polenta zu kochen, die Moidi sass still und teilnahmslos auf dem Bett drueben an der Wand, den Mantel noch umgeschlagen, in welchem sie die weite Wanderung gemacht hatte, als sei sie noch nicht zu Hause und werde auch nirgends wieder eine Heimat finden.

Auch die traurigen Manen des unglücklichen Majors Andree, der im amerikanischen Kriege vom erbitterten Feinde als Spion gehängt ward, finden hier ein ehrenvolles, seinem Andenken geweihtes Monument. Zwölf an die Kirche sich anschließende Kapellen enthalten die Asche der Könige und einiger sehr vornehmer Familien.