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Aktualisiert: 28. Juni 2025
In jenen politischen Dialogen sah Wielands Blick weit in die ferne Zukunft hinaus, und in mehreren Schilderungen entwarf er ein anschauliches Bild von der Zeit, die jenseits der Grenzen seines Lebens lag. Von solchen Beschäftigungen ward Wieland wieder zu den Musen zurückgeführt in den geistreichen Cirkeln, welche die Herzogin Amalia in Ettersburg und Tiefurth zu versammeln pflegte.
In Olivos Zügen leuchtete es freundlich auf, und Amalia nickte dem Herantretenden dankbar herzlich zu.
Ein gefährliches, ein böses Land! Tot linguae, quot membra viro! "Amalia" wird von Kennern für das beste Lustspiel dieses Dichters gehalten. Es hat auch wirklich mehr Interesse, ausgeführtere Charaktere und einen lebhaftern gedankenreichern Dialog, als seine übrige komische Stücke.
Ein Bettler – und ein Lügner dazu. Ich bettle bei den hohen Herrn in Venedig um ein Amt, um ein Stück Brot, um Heimat! Was ist aus mir geworden? Ekelt dich nicht vor mir, Amalia?« – »Ich liebe dich, Casanova!« – »So verschaffe sie mir, Amalia! Es steht bei dir, ich weiß es. Sag’ ihr, was du willst. Sag’ ihr, daß ich euch gedroht habe.
Auf einer Reise von Rom nach Turin oder Paris – er wußte es selbst nicht mehr – während eines kurzen Aufenthalts in Mantua hatte er Amalia eines Morgens in der Kirche erblickt und, da ihm ihr hübsches blasses, etwas verweintes Antlitz wohlgefallen, eine freundlich galante Frage an sie gerichtet.
Amalia schloß sich ihrer Anregung lebhaft an, und Casanova, immer gern bereit, Wünschen solcher Art nachzugeben, bemerkte leichthin, daß er in den letzten Jahren sich vorzüglich auf geheimen diplomatischen Sendungen befunden, die ihn, um nur die größern Städte zu nennen, zwischen Madrid, Paris, London, Amsterdam und Petersburg umhergetrieben.
Casanova hielt sich davor zurück, ihr nachzublicken und fragte: »Wird uns Frau Amalia begleiten?« – »Nein, mein werter Chevalier,« erwiderte Olivo, »sie hat allerlei im Hause zu besorgen und anzuordnen – und jetzt ist auch die Stunde, in der sie die Mädchen zu unterrichten pflegt.« – »Was für eine tüchtige, brave Hausfrau und Mutter!
Denn alle diese Anstalten, auch die Zuvorkommenheit des Marchese, die Beflissenheit des Abbate sogar, das Erscheinen der Brüder Ricardi, kamen ihm irgendwie verdächtig vor; konnte nicht auch Lorenzi in die Intrige verwickelt sein? Oder Marcolina? Oder gar Amalia?
Dankbar erkannte Wieland die zarte Aufmerksamkeit und Theilnahme der Herzogin Amalia, die ihn, um seinem Geiste eine andere Richtung zu geben, im Juli 1802 nach Tiefurt eingeladen, und nach Wielands eignem Geständnisse, ihr Möglichstes gethan hatte, ihn zu erheitern und vergessen zu machen, daß er, "ohne seine Alceste, die ihm kein Herkules wieder bringe," wohl zuweilen glücklich scheinen, doch nicht glücklich seyn könne.
Olivo und der Abbate ließen sich in der Allee, in der Nähe des Hauses, auf einer steinernen Bank nieder. Amalia wandelte an Casanovas Seite weiter. Als sie von den andern nicht mehr gehört werden konnte, begann sie im Tonfall von einst, als wäre ihre Stimme für Casanova niemals in einem andern erklungen: »So bist du wieder da, Casanova! Wie hab’ ich diesen Tag ersehnt.
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