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Aktualisiert: 28. Juni 2025


Der Vormittag war verstrichen, und wir gingen durch den Park nach der oberen Chaussee; dort hielt ein Wagen, Goethe stieg aus, umfaßte jede von uns mit einem Arm und führte uns zurück nach der Ilm, lebhaft von Tiefurts Glanzzeit und der Herzogin Amalia erzählend.

Und zu Casanova anscheinend heiter und wie ohne jeden Verdacht: »Sie gefällt dir?« – »Da sie schön ist.« – »Schön und tugendhaft.« – Casanova zuckte die Achseln, als hätte er danach nicht gefragt. Dann sagte er: »Wenn du mich heute zum erstenmal sähestob ich dir wohl auch gefiele, Amalia?« – »Ich weiß nicht, ob du heute anders aussiehst als damals. Ich sehe dichwie du damals warst.

Er schwor sich zu, sie zur Rede zu stellen von Angesicht zu Angesicht, ihr ins Antlitz zu schleudern, vor Olivo, vor Amalia, vor dem Marchese, dem Abbate, vor der Magd und den Knechten, daß sie eine lüsterne kleine Hure war und nichts anderes.

"Niels, ich will doch lieber nähen gehn!" "Nie! Nie! Sprich nicht davon, Amalia! Bei meinem Zorn! Sprich nicht davon!" Amalie war wieder beruhigter denn je. Ihr schönes Schmalzbrot war, Gottseidank, noch nicht ganz alle. Der große Thienwiebel, der einigermaßen aus seinem Konzept gekommen war, hatte jetzt einige Mühe, wieder hineinzukommen.

Man würde zugleich einen ordentlichen Plan von seiten der Amalia dabei abgesehen haben; anstatt daß man itzt nicht wohl erraten kann, was sie nun weiter tun können, wenn sie unglücklicherweise in ihrer Verführung glücklich gewesen wäre. Nach der "Amalia" folgte das kleine Lustspiel des Saintfoix, "Der Finanzpachter". Es besteht ungefähr aus ein Dutzend Szenen von der äußersten Lebhaftigkeit.

Ich weiß nicht, wo ich es jüngst gedruckt lesen mußte, daß ich die "Amalia" meines Freundes auf Unkosten seiner übrigen Lustspiele gelobt hätte. Auf Unkosten? aber doch wenigstens der frühern? Ich gönne es Ihnen, mein Herr, daß man niemals Ihre ältern Werke so möge tadeln können. Der Himmel bewahre Sie vor dem tückischen Lobe: daß Ihr letztes immer Ihr bestes ist! Fußnote S. den 11. Abend.

Amalia aber hatte die wunderbare Stadt vor langen Jahren als Kind gesehen; wie sie dahingekommen, wußte sie nicht mehr zu sagen und erinnerte sich nur eines alten, in einen scharlachroten Mantel gehüllten Mannes, der aus einem länglichen schwarzen Schiff ausgestiegen, gestolpert und der Länge nach hingefallen war. »Auch Sie kennen Venedig nichtfragte Casanova Marcolina, die gerade ihm gegenübersaß und über seine Schulter in das tiefe Dunkel des Gartens schaute.

Lorenzi und die Marchesa spazierten im Dämmer über die Wiese hin, Marcolina und Amalia wurden bald im Saale sichtbar, wo sie Vorbereitungen für das Spiel zu treffen schienen. Was hat das alles zu bedeuten? fragte sich Casanova, der allein im Garten stand. Halten sie mich für reich? Wollen sie mich rupfen?

Besonders da sich dieser andere Weg hier von selbst öffnet. Manley, oder Amalia, wußte ja, daß Freemann mit seiner vorgeblichen Frau nicht gesetzmäßig verbunden sei.

Und nun, da ich Sie wie durch ein Wunder eben in der Stunde wiederfinde, da Sie Mantua verlassen wollen, und es mires war nicht leicht, Amaliagelingt, Sie hierherzulocken, da geizen Sie so mit Ihrer Zeit, daß Sie unsmöchten Sie es glauben, Herr Abbatedaß er uns nicht mehr als zwei Tage schenken will!« – »Der Chevalier wird sich vielleicht zu einer Verlängerung seines Aufenthalts überreden lassensagte der Abbate, der eben mit viel Behagen eine Pfirsichschnitte im Mund zergehen ließ, und warf auf Amalia einen raschen Blick, aus dem Casanova zu entnehmen glaubte, daß sie den Abbate in tieferes Vertrauen gezogen hatte als ihren Gatten. – »Das wird mir leider nicht möglich seinerwiderte Casanova förmlich; »denn ich darf Freunden, die solchen Anteil an meinem Schicksal nehmen, nicht verhehlen, daß meine venezianischen Mitbürger im Begriffe sind, mir für das Unrecht, das sie mir vor Jahren zugefügt, eine etwas verspätete, aber um so ehrenvollere Genugtuung zu geben, und ich ihrem Drängen mich nicht länger werde versagen können, wenn ich nicht undankbar oder gar nachträgerisch erscheinen willMit einer leichten Handbewegung wehrte er eine neugierig-ehrfurchtsvolle Frage ab, die er auf Olivos Lippen sich runden sah, und bemerkte rasch: »Nun, Olivo, ich bin bereit.

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