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"Leer," sagte er leise, "alles leer. Nein, ich will nicht das nicht. Er ging wieder hinunter, lief ins Watt hinaus, kehrte um und ging in die Dünen. Es war kalt und feucht. Der Nebel stieg aus der See und kroch an den Strand, stieg aus den feuchten Dünentälern, wallte wie ein leichter Rauch über die dunkle Heide, verschleierte die kleinen Lachen und Tümpel. Randers achtete nicht darauf.

Von Hörnum bis List hatte er alte Bekanntschaft erneuert und "begossen." Und der Salzwind liess keine "Gespenster" aufkommen, wehte sie weg, schneller als den Nebel, der plötzlich aus Watt und See aufstieg und alles in einen geheimnisvollen Schleier hüllte. So war es Winter geworden und war wieder Frühling geworden. Das einsame Fremdenzimmer hatte nie wieder Blumen gesehen.

Die erste Sylbe ist in der englischen Sprache übrig, wo es Kummer Traurigkeit bedeutet. Wie Traurigkeit und Bosheit in der Bedeutung der Worte zusammenfallen, davon zeugt jede Sprache, z. Hür nipp nu to, min Jüngken, Du makst so menning Sprüngken, Dat Gott vergewen mag! Veel Müse freten den Kater Du denkst ens an dit Water, Un din juchhe watt Ach.

Denn se dheden mankanner spreken: De Pudel is sachtmödig un fredselig un fründlich mit den Lüden un sin Mul so grothartig as sin Swanz, womit he an allen henfichelt un sich anfründlicht, un dheed keenem Kinde wat to Leeden, un is still un wis un nadenklich; un wenn he mal lustig sin will, watt för schöne Künst ward he sinen leewen Underdanen vörmaken!

Eine dunkle Frühlingsnacht und dichter Märznebel schleiern all’ die Wellen und Wogen, die Geesten und Sielen ein; kaum erreicht die dämmernde Helle der in den Häusern des Dorfes Jahde brennenden Lichter den Deichdamm, der das Jahder Watt umgrenzt.

Das Meer kam, um wieder Besitz von seinem Eigentum zu nehmen: ihm gehörte das Watt. Es drang in die Priele, griff mit blanken, gierigen Armen nach den Sandbänken, umklammerte sie, und legte sich auf sie mit seinem mächtigen, schillernden Leib. Randers lief an einem breiten Priel längs und konnte keine Furt finden. Er lief zurück, nach der andern Seite. Ein tiefer breiter Strom wälzte sich vor ihm.

"Ja Mau, du v v versteihst den Herrn f f f falsch," legte sich der Lehrer ins Mittel. "Dat mag sin, ik meen aber man. Ik bün man 'n schlichten eenfachen Kirl, dat heet, min Geschäft häw ik ook liert, da kann mi nüms nich watt in seggen. Aber dat meen ik man, so 'n Lüe na ja, du versteihst mi, Petersen." Randers sah finster vor sich nieder, nahm seinen Kneifer ab und putzte an ihm herum.

Und doch, diese Sonne milderte die Schrecken, nahm dem Watt das Unheimliche. Aber das Wasser konnte sie nicht aufhalten. Das strömte von allen Seiten zusammen, überholte den Laufenden, schloss ihn auf einer Sandbank ein, warf sich zwischen ihn und den Strand und blitzte ihm in dem hellen Glanz des wachsenden Tages triumphierend entgegen. Randers blieb ruhig. Das Terrain längs der Küste kannte er.

Und dann fing er an zu singen, jenes alte dänische Heldenlied, das er damals auf den nächtlichen Feldern von Rixdorf gesungen hatte. Und singend wich er vor den Wellen zurück, sang und freute sich der heranrollenden Flut und sang und wich vor ihr zurück. Bis es ihn plötzlich überfiel die Flut, und er sich wandte, und er die Möwen sah, die unruhig wurden und ins Watt zurückzogen. Und er erschrak.

Er warf sich auf den Rücken, schöpfte Atem, warf sich wieder herum und begann den Kampf aufs neue. Und es gelang ihm. Er fühlte festen Boden unter den Füssen, taumelte mechanisch weiter, fühlte sich ohnmächtig werden und fiel kraftlos vornüber. Eine blaugrüne, schaumgekrönte, wogende See rollte über dem Watt.